Hör auf deinen Gitarrenlehrer, oder auch nicht ?!

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Orange
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Hör auf deinen Gitarrenlehrer, oder auch nicht ?!

Beitrag von Orange »

Hallo und so,

habe hier ein Thema was eigentlich schon ein paar Monate zurückliegt, aber mich trotzdem noch irgendwie wurmt.
Betrifft zwar in meinem Fall jetzt nur die E-Gitarre, aber kann ja auch auf die akustische umgelegt werden.

Und hier meine kurze Geschichte dazu:

Ich hatte längere Zeit eine Gitarrenlehrer für die Akustische Gitarre und habe aufgrund meinem neuen Faible für die E-Gitarre
mir einen neuen Lehrer gesucht und auch einen gefunden welcher NUR Stromgitarre unterrichtet.
Ich würde mal seine Kenntnisse und sein Wissen schon als sehr gut einschätzen,
allerdings waren bei den ersten Unterrichtsstunden ein paar Sachen dabei welche mir nicht gefallen haben.

1) Ich sollte (musste) unbedingt mit einer Fußbank spielen und somit in der "klassischen Haltung", sprich Gitarre am linken Oberschenkel.

2) Ich durfte nicht mit dem Daumen über das Griffbrett greifen, der Daumen musste auf der Halsrückenseite sein.


Hier jetzt meine Meinung zu den Punkten:

Zu 1: Ich habe mich mit der Telecaster in der "klassischen Haltung" ja mehr als unwohl gefühlt,
hat irgendwie nicht gepasst zudem war es einfach sehr anstrengend für mich bzw. meinen Rücken.
Vorteil ist schon dass man das Griffbrett irgendwie sehr gut im Blickfeld hat und sein Argument war,
dass man, wenn man im Stehen spielt ja auch die Gitarre relativ steil hält und nicht gerade (wie wenn sie am rechten Oberschenkel aufliegt).

Zu 2: Man sieht auf YT und sonstwo tausende E-Gitarristen welche die Gitarre am rechten Oberschenkel haben
UND mit dem Daumen drübergreifen da man damit ja auch die tiefen Saiten mit abdämpfen kann.
Zudem tut man sich (ich zumindest) dann bei Bendings und anderen Spielereien leichter, Stichwort: Kraftaufwand
Er meinte aber dass der Daumen immer hinter das Griffbrett soll und man gewohnt sich an Bendings etc. ... auch so,
weil man damit einfach mit der Zeit schneller spielen kann. Ist sicher eine Hürde und will ich gar nicht 100% abstreiten,
allerdings braucht man das evtl. eher wenn man in die Shredder-Fraktion wechselt, oder ?

Also das waren nur 2 Punkte die mich doch beschäftigt haben. Ich will seine Techniken auch nicht runtermachen,
auf keinen Fall, war ein netter Kerl, super Gitarrist, aber irgendwie hat einfach die "Chemie" da auch nicht gepasst.

Tja, und jetzt ?

Sommerpause, aber im Herbst / Winter möchte ich mir wieder einen Lehrer suchen, und jetzt meine Fragen:

Wie weit muss / soll man jetzt auf seinen Gitarrenlehrer hören ?
Muss ich alles so machen bzw. sollte ich alles so machen ?
Wie weit kann ich mich selbst einbringen ?

Wie machen das hier die Gitarrenschüler ?
Wie machen das hier die Gitarrenlehrer ?

Würde mich echt mal interessieren ... ! :)

Musikalische Grüße
Orange

p.S.: Tele in der klassischen Haltung geht gar nicht ! Just my 2 Cents. :wink:
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Hey orange:)

Ansich mag dein Lehrer vielleicht nicht Unrecht haben, aber wenn du ohne die klassische Haltung einfach besser klar kommst und er sie dir einfach nur aufzwingen will würde ich schon die Lust am üben verlieren, ich zb. spiele auch ohne Fußbank weil ich sie auch einfach als unbequem empfinde, etwas schräg sollte man die Gitarre schon halten, aber so zwanghaft das macht dann doch kein Sinn.
Wenn mich ein Lehrer zu etwas zwingen wollen würde, oder nur in der Art hätte ich schon keine Lust mehr darauf, das muss immer auf eine freiwllige Basis kommen finde ich...

mfg Sascha
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Na ja, in Gewissen Sinne hat dein Lehrer natürlich recht. Aber ich denke, dass fast alle E-Gitarrenspieler die Gitarre im Sitzen gerade haben. Mit dem Daumen drübergreifen ist auch normal.
Ich würde mir da die Technik nicht umlernen deswegen.
rwe
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Beitrag von rwe »

Für die E-Gitarre ist es ungewöhnlich - gerade, wenn Dein Lehrer nur E-Gitarre unterrichtet. Frag' ihn, was er sich dabei gedacht hat. Falls Du das akzeptieren kannst, bleib' bei ihm. Falls nicht, thematisiere dies. Ihr habt beide nix davon, falls Du Dich unwohl fühlst. - Allerdings gehört zum Lernen auch die Irritation und damit, eigene Ansichten über den Haufen zu werfen. Und als Erwachsener kann man meist auch etwas mehr Langfristigkeit in der Erwartungshaltung mitbringen, als im Kinderunterricht (gelegentlich leider) unvermeidbar ist.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Also von Yngwie Malmsteen kenne ich Bilder wie er im Studio (?) die E-Gitarre in klassischer Haltung hält...
sein Argument war,
dass man, wenn man im Stehen spielt ja auch die Gitarre relativ steil hält und nicht gerade (wie wenn sie am rechten Oberschenkel aufliegt).
Wäre es nicht wesentlich zielführender gewesen, im Stehen zu proben?! Was spräche dagegen?

Unbedingt Fußstuhl? Warum? Ein guter Gurt, für Dich korrekt eingestellt, ist eine Alternative und hat einen wesentlich höheren Rock´n Roll-Faktor, imho.

Ohne einen greifenden Daumen ein gescheites "AC/DC-G5" (fünfstimmiger Powerchord) spielen? Geht das? ;) Oder ""Winter Walking"?

Du bist ja nu mal kein Anfänger, Jong - da würde ich offen mit ihm drüber schnacken denn es handelt sich um basale Überlegungen die das gesamte Training maßgeblich beeinflussen. Normalerweise sollte es kein Problem sein, dass ihr das im lockeren Gespräch gelöst bekommt.
Wie machen das hier die Gitarrenlehrer ?


Einzelfallabhängig. Ich kenne nur wenige Techniken die jeder auf dieselbe Art und Weise erlernen kann - dem einen ist das Daumengreifen / -dämpfen ein Gräuel, der nächste nutzt es bei jeder Gelegenheit. Konkret: Die konsequente Benutzung eines Fußstuhls finde ich persönlich überholt, ich rate (mittlerweile) lieber zu Gurt und / oder Gitarrenstütze (hier bleiben die Achsen gerade, es scheint mir ergonomisch sinnvoller / gelenkschonender zu sein als ein Fußstuhl). Ich selbst wechsle gerne zwischen den drei Hilfsmitteln bzw. kombiniere Fußstuhl und Stütze mit dem Gurt.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Hallo Orange,

das ist jetzt doch ein wenig schwer zu beantworten. Keiner hier kennt ihn, den Gitarrenlehrer, keiner hier kann beurteilen, ob er recht tut an dir oder nicht.

Vielleicht wirkt er Fehler deinerseits entgegen, und du kapierst erst nach einiger Zeit der Quälerei, dass du ihm dankbar sein solltest.

Vielleicht will er aber einfach nur sein Programm durchdrücken, das weder zu deinem Stil noch zu deiner Spielweise passt.

Er dürfte wohl durch die klassische Schule gegangen sein und ergo der Meinung sein, dass daran kein Weg vorbeiführt.

Ich hatte mit meinem Gitarrenlehrer richtig Glück, bzw. musste ihn zu meinem Glück "zwingen". Er hat mich in den letzten Jahren unglaublich weitergebracht und wir verstehen uns mittlerweile blind. Andererseits weiß ich, u. a. von dir, dass die Suche nach dem perfekten Lehrer nicht gerade die Einfachste ist. Ich hatte einfach Glück.

Mein Gefühl sagt mir, dass:

1.: Wenn dich dein Gitarrenlehrer fordert, du zwar unzufrieden bist weil du echt mal hackeln musst an der Klampfe, aber nach einem halben Jahr dich um einiges weiter siehst als zuvor, dann passt doch alles.

2.: Wenn dich dein Gitarrenlehrer nervt, und nach einem halben Jahr willst du dir eher eine Konzertgitarre zulegen als abzurocken, na dann, dann stimmt was nicht.

Andererseits: Es ist jetzt dreiviertel zwei und ich feiere gerade den 4. Titel des DFB. Also vielleicht nicht alles so ernst nehmen, was ich in Zeiten wie diesen so von mir gebe.... :mrgreen:
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Gitarrenspieler
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Re: Hör auf deinen Gitarrenlehrer, oder auch nicht ?!

Beitrag von Gitarrenspieler »

Orange hat geschrieben:...1) Ich sollte (musste) unbedingt mit einer Fußbank spielen und somit in der "klassischen Haltung", sprich Gitarre am linken Oberschenkel.
...
Da hätte ich den Laden schon verlassen, Ratschläge immer gern aber müssen geht bei mir gar nicht.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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wuchris
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Re: Hör auf deinen Gitarrenlehrer, oder auch nicht ?!

Beitrag von wuchris »

Orange hat geschrieben: 1) Ich sollte (musste) unbedingt mit einer Fußbank spielen und somit in der "klassischen Haltung", sprich Gitarre am linken Oberschenkel.

2) Ich durfte nicht mit dem Daumen über das Griffbrett greifen, der Daumen musste auf der Halsrückenseite sein.
Eddie van Halen kam irgendwann auf die furchtbare Idee, die Gitarre nicht nur anders wie oben beschrieben zu halten oder den Daumen drüber zu legen, sondern sogar mit der "Schlaghand" auf dem Griffbrett rumzutrommeln. Heutzutage nennt es sich tapping. Dein Gitarrelehrer hätte ihm wohl vor Zorn die Finger gebrochen. Vorsichtshalber. Nicht dass noch schlimmeres passiert.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Der Kerl hat das mit dem "Rock n´ Roll" anscheinend irgendwie nicht richtig verstanden.

Fußbank, klassische Haltung, den Daumen amputieren...was denn bitte noch?
Rosa Strickpullover? Klar doch. Und danach lesen wir alle gemeinsam "Der Tod des Märchenprinzen". Bei einer Tasse Tee natürlich!:aua:

Die typische (und naürliche) Reaktion müsste nach meinem Selbstverständnis eher die Folgende sein:

" Eh´...hömma Herzgen...gez tu ma´die Stolperfalle da wech und mach ma´wat damit ich hier nich´ auf´n Boden aschen muss....und bring ma´ n´lecker Bierchen mit. Ich tu schomma den Amp auf laut machen."
Zuletzt geändert von Rumble am Mo Jul 14, 2014 1:38 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
tbrenner
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@ rumble:

Beitrag von tbrenner »

...beser hätte ich es nicht sagen können.... :r: ,
Telecaster spielen mit nem Fußbänkchen - :pein:

Also, wenn er Dir die Lust am E-gitarre-lernen vergällt -
jmd. anderen suchen oder aber wie 100tausende andere vor Dir den autodidaktischen Pfad verfolgen. Es gibt soviel tolles Lehrmaterial heute.

Grüssle,

tbrenner :wink:

Und ja: es war ein würdiges, packendes WM-Finale - mal hoffen daß ich zu meinen Lebzeiten dann nochmal den 5.Stern mitfeiern darf....
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
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Orange
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Beitrag von Orange »

Gut dass ich das nicht alleine so sehe, sonst ... ! :bang:
Tripple xXx hat geschrieben:Wenn mich ein Lehrer zu etwas zwingen wollen würde, oder nur in der Art hätte ich schon keine Lust mehr darauf, das muss immer auf eine freiwllige Basis kommen finde ich...
Genau, deswegen auch meine Frage wie weit man dem Gitarrenleher "widersprechen" kann ?
tonidastier hat geschrieben:Na ja, in Gewissen Sinne hat dein Lehrer natürlich recht. Aber ich denke, dass fast alle E-Gitarrenspieler die Gitarre im Sitzen gerade haben. Mit dem Daumen drübergreifen ist auch normal.
Ich würde mir da die Technik nicht umlernen deswegen.
Dito !
rwe hat geschrieben:Für die E-Gitarre ist es ungewöhnlich - gerade, wenn Dein Lehrer nur E-Gitarre unterrichtet. Frag' ihn, was er sich dabei gedacht hat. Falls Du das akzeptieren kannst, bleib' bei ihm. Falls nicht, thematisiere dies. Ihr habt beide nix davon, falls Du Dich unwohl fühlst. - Allerdings gehört zum Lernen auch die Irritation und damit, eigene Ansichten über den Haufen zu werfen. Und als Erwachsener kann man meist auch etwas mehr Langfristigkeit in der Erwartungshaltung mitbringen, als im Kinderunterricht (gelegentlich leider) unvermeidbar ist.
Habe das mit ihm auch besprochen - zwecks Haltung, aber irgendwie hält er daran fest. Jeder wie er will.
Wie gesagt, ER kommt damit auch bestens zurecht, aber wie weit muss ich da mitmachen ?
Weiteres Argument: Steiler Gitarrenhalt + Daumen hinten = mehr Fingerspreitzung vorne.
Stimmt ja auch, aber für mich fühlt sich das "wackelig" an bei der Greifhand, brauche da mehr Kontakt zum Hals.
Wohl, sicher kann / könnte man auch durchbeißen und es sich umgewöhnen. Hat man vermutlich in ein paar Wochen drauf.
Holger Hendel hat geschrieben: Unbedingt Fußstuhl? Warum? Ein guter Gurt, für Dich korrekt eingestellt, ist eine Alternative und hat einen wesentlich höheren Rock´n Roll-Faktor, imho.
Hatten wir auch im Gespräch, mach ich auch zuhause ab und zu, aber wenn ich dann sitze,
dann will ich trotzdem die Gitarre am rechten Oberschenkel haben, fühlt sich besser an für mich.
Pappenheim hat geschrieben: 1.: Wenn dich dein Gitarrenlehrer fordert, du zwar unzufrieden bist weil du echt mal hackeln musst an der Klampfe, aber nach einem halben Jahr dich um einiges weiter siehst als zuvor, dann passt doch alles.

2.: Wenn dich dein Gitarrenlehrer nervt, und nach einem halben Jahr willst du dir eher eine Konzertgitarre zulegen als abzurocken, na dann, dann stimmt was nicht.
Zu 1) Habe ich mir auch gedacht, aber irgendwie stimmte die Chemie trotzdem nicht so.
Sei Unterricht war sehr strukturiert, ich bekam Übungsaufgaben, das hat mir alles auch sehr gut gefallen und mich motiviert,
aber trotzdem hat "das gewisse etwas" gefehlt. Naja, probiert habe ich es, seine Homepage war/ist vielversprechend.

Zu 2) :lol: :)
wuchris hat geschrieben:Eddie van Halen kam irgendwann auf die furchtbare Idee, die Gitarre nicht nur anders wie oben beschrieben zu halten oder den Daumen drüber zu legen, sondern sogar mit der "Schlaghand" auf dem Griffbrett rumzutrommeln. Heutzutage nennt es sich tapping.
Dem ist nix hinzuzufügen. :)

@Rumble: DANKE für diesen Lachflash ... herrlich ! :lol:

Ansonsten, seine Ansätze sind ja irgendwie auch nachvollziehbar und nur 10% von seinem Können
würde mein bescheidenes Können vermutlich verdreifachen, aber so wird das nix.

Naja, im Herbst such ich mir ja eine neuen Lehrer, gar nicht so leicht, aber möglichwerweise greif
ich auf einen "Nicht-Studierten" zurück, gibt ja auch so klasse Gitarristen die auf Anfrage Unterricht geben.

Bis dahin arbeite ich mittlerweile sehr schön mit >>> diesem Buch <<< welches mein erstes Lehrbuch ist,
das mich auch wirklich weiterbringt. Der Autschbach erklärt das wirklich SEHR gut + Soundbeispielen + Videos.

Ausgezeichnetes Buch wie ich finde, komme super damit zurecht. :)
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 2:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Ulrich Peperle hat geschrieben: Unterschiede kann ich aber nicht einfach wegbügeln, indem ich beide Instrumente und beide Spielertypen mit einer Einheitstechnik aus dem "VEB Zupfen und Schlagen" auf irgendeine realitätsferne Linientreue einschwöre - damit macht man es sich als Lehrer ein bißchen sehr zu einfach.

Im konkreten Fall würde ich einen Lehrer suchen, der nicht nur das Instrument in allen Facetten beherrscht, sondern dessen Musik auch als Praktiker wirklich "lebt", auch wenn er pädagogisch und methodisch vielleicht nicht unbedingt irgendwelchen akademischen Standards genügt.

+1 :pro:
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
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Orange
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Beitrag von Orange »

Rolli hat geschrieben:
Ulrich Peperle hat geschrieben: Unterschiede kann ich aber nicht einfach wegbügeln, indem ich beide Instrumente und beide Spielertypen mit einer Einheitstechnik aus dem "VEB Zupfen und Schlagen" auf irgendeine realitätsferne Linientreue einschwöre - damit macht man es sich als Lehrer ein bißchen sehr zu einfach.

Im konkreten Fall würde ich einen Lehrer suchen, der nicht nur das Instrument in allen Facetten beherrscht, sondern dessen Musik auch als Praktiker wirklich "lebt", auch wenn er pädagogisch und methodisch vielleicht nicht unbedingt irgendwelchen akademischen Standards genügt.

+1 :pro:
+1 :pro: ... UND ... für den ganzen Absatz vom Ulrich ! Passender hätte man es kaum auf den Punkt bringen können. :)
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scifi
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Beitrag von scifi »

Hehe, so pointiert wie UP muss man das erst mal auf den Punkt bringen :-)

Paul Gilbert gibt auch ein paar unterhaltsame Kommentare zum Thema "der falsche Gitarrenlehrer":
https://www.youtube.com/watch?v=GTq3YtZ5H7U
Himmel war er da noch jung...
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