Der Tiefpunkt eures Musikerdaseins?
Verfasst: So Aug 17, 2014 8:14 pm
Im Dasein eines Musikers gibt es ja bekanntlich Ups und Downs und um die Beschreibung des ausgeprägtesten Exemplars der letzteren Spezies geht es mir in meiner heutigen Sonntagsumfrage.
Ich kann mich da noch genau an Zeitpunkt und Ort meines bisherigen Tiefpunkts erinnern: 21. Juni 2002, Creutzwald, Frankreich.
Das kam so zustande: Ich vertrat für etwa ein Jahr den Rhythmusgitarristen der Band eines französischen Rocksongwriters und Sängers. Da ich selbst nicht am Kreativprozess beteiligt war, kann ich ohne dem Eigenlob verdächtigt zu werden behaupten, dass die Musik, die wir machten, wirklich gut war. Leider zu gut, für das Live-Publikum, so dass die Auftritte im an sich schon trostlosen lothringischen Industriegebiet an Trostlosigkeit kaum zu übertreffen waren.
Für die Fête de la musique hatte Richard, der Sänger, dann zwei Gigs ausgemacht. Wir trafen uns mittags, und der Bandkonvoi setzte sich in Bewegung. In Creutzwald, wo es übelst nach Petrochemie roch, bog Richard dann zum Supermarkt Leclerc ab. Ich dachte. er wollte tanken, aber er stieg aus, und fing an, die Anlage auszuladen.
Wir bauten dann im Eingangsbereich des Supermarktes auf und fingen an zu spielen. Gelegentlich schoben Familien Einkaufswagen vorbei und wunderten sich über den Lärm...
Am Abend haben wir dann noch auf einem netten elsässischen Straßenfest gespielt, das war dann ein versöhnlicher Ausklang.
Aber der Auftritt vor den Kassen des Hypermarché war mein musikalischer Tiefpunkt,http://www.e-leclerc.com/magasin/creutz ... spratiques
Sorry, aber das musste ich einfach mal loswerden.
Habt ihr ähnlich deprimierende Erfahrungen gemacht? Hier ist der Ort, darüber zu reden.
Ich kann mich da noch genau an Zeitpunkt und Ort meines bisherigen Tiefpunkts erinnern: 21. Juni 2002, Creutzwald, Frankreich.
Das kam so zustande: Ich vertrat für etwa ein Jahr den Rhythmusgitarristen der Band eines französischen Rocksongwriters und Sängers. Da ich selbst nicht am Kreativprozess beteiligt war, kann ich ohne dem Eigenlob verdächtigt zu werden behaupten, dass die Musik, die wir machten, wirklich gut war. Leider zu gut, für das Live-Publikum, so dass die Auftritte im an sich schon trostlosen lothringischen Industriegebiet an Trostlosigkeit kaum zu übertreffen waren.
Für die Fête de la musique hatte Richard, der Sänger, dann zwei Gigs ausgemacht. Wir trafen uns mittags, und der Bandkonvoi setzte sich in Bewegung. In Creutzwald, wo es übelst nach Petrochemie roch, bog Richard dann zum Supermarkt Leclerc ab. Ich dachte. er wollte tanken, aber er stieg aus, und fing an, die Anlage auszuladen.
Wir bauten dann im Eingangsbereich des Supermarktes auf und fingen an zu spielen. Gelegentlich schoben Familien Einkaufswagen vorbei und wunderten sich über den Lärm...
Am Abend haben wir dann noch auf einem netten elsässischen Straßenfest gespielt, das war dann ein versöhnlicher Ausklang.
Aber der Auftritt vor den Kassen des Hypermarché war mein musikalischer Tiefpunkt,http://www.e-leclerc.com/magasin/creutz ... spratiques
Sorry, aber das musste ich einfach mal loswerden.
Habt ihr ähnlich deprimierende Erfahrungen gemacht? Hier ist der Ort, darüber zu reden.
