Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument f?r mich?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

Benutzeravatar
guitar-hero
Beiträge: 2629
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
Wohnort: Hattingen Town

Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mich?

Beitrag von guitar-hero »

Moin allersaits!

Frei nach Rüdiger Hoffmann: „Ich hätte da gerne ein Problem!“

In der Tat frage ich mich schon geraume Zeit:
„Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mich?“

Na klar, die 3 Cowboy-Griffe ( und den einen oder anderen mehr) kann ich natürlich! Und dazu trällern kann ich auch. ;-)

Dennoch: Sobald ich mich einmal versuche, etwas virtuoser zu werden, ein paar Soli zu spielen und zu improvisieren, packt mich nur noch der Frust.
Ich könnte meine Gitarren einfach nur noch im Kamin verheizen!

Die Töne sind im Kopf und im Ohr. Wenn ich sie vor mich hinpfeife oder mit Kamm oder Kazoo blase, ist alles ok!
Sobald ich allerdings versuche, das auf der Ketarre umzusetzen ... :-((

Irnxwann finde ich natürlich die Töne, doch ... bis dahin ist es oft ein langer Weg.
Ein langer Weg besonders, weil ich (als Autodidakt) insbesondere meine Schwierigkeiten damit habe, die „richtige“ Position und den Fingersatz zu finden.

Irnxeine Idee, ob und wie ich (selbst im fortgeschrittenen Alter) da noch weiterkomme?
Oder sollte ich wirklich das Instrument wechseln?
Aber welches? Kamm und Kazoo befriedigen mich nicht unbedingt.
Benutzeravatar
Haegar
Beiträge: 202
Registriert: Mo Mai 15, 2006 11:15 pm
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Haegar »

Hallo,

also da gibt es meines Erachtens viele Ansaetze, aber ganz ehrlich

a) Wechseln

ist der Schlechteste ueberhaupt! Weil jedes Instrument will beherrscht werden und viele brauchen ueberhaupt sehr, sehr lange, bis ueberhaupt eine anstaendiger Ton rauskommt, ich sach mal nur als Beispiel Sopransax. Also das Einzige als Wechselziel, was mir nur einfaellt, was keine Probleme machen wuerde: CD-Player :lol:


b) Sicherlich gibt es viele Instrumente(ngruppen) die sich ganze anders als die Gitarre spielen lassen. Die ganzen Melodieinstrumente (Klarinette, Sax, Trompete, ...) haben da doch schon einen anderen Ansatz (ja auch im engeren Wortsinn :lol: ). Sprich da ist nix mit Akkorden und 5 Saiten mit 4 Fingern greifen und verschieben und mind. 20Alternativen fuer einen Akkord, da ist immer nur schoen Ton fuer Ton. DAS ist was anderes, aber so fuer sich wird es dann auch langweilig. Dann kommen Playalongs, BiaB, ... dazu usw. usw. nur um das zu erreichen, was du auf der Gitarre "frei Haus" bekommst, die Begleitung zu deinen Melodietoenen.

Ausserdem bei all diesen Melodieinstrumenten steht zunaechst einmal (ja, i.d.R. auch fuer den angehenden Jazzer zumindest in unserer Zeit und in D) NOTEN im Vordergrund, das vom Blattspiel usw. - na klingt DAS interessant?

Alternativ dazu die Rhythmusinstrumenten. Kauf die 'ne Trommel, 'n Schlagzeug, ich mag z. B. sehr gerne Cajon hoeren. Dumm-Chacka-Dumm-Chacke-Dumm-Dumm-Dumm. Gibt da sehr komplexe Rhythmen in noch lesbarer Notation, aber so berauschend die 128-taktigen indischen Kompositionen sein duerfen, ausser im esoterisch angeschlagenen Bereich wirst du kaum Freunde finden und sorry, nimm es mir nicht uebel, deinem Bild nach passt das nicht :wink: Klar mal ernsthafter alle anderen Bereiche von Rhythmusinstrumenten ist noch langweiliger wenn man sie nur fuer sich alleine, allein im Kaemmerlein spielt.

Ausserdem egal was, insbesondere und gerade auch bei den Melodieinstrumenten, braucht du etwas ganz entscheidend wichtiges:

c) Unterricht Ich denke einfach du bist autodidaktisch bis ueber die ersten paar Huegel gekommen und nun stehst du vor der ersten Gletscherzunge. DA ist nix ohne Bergfuehrer, zumindest nicht, solange man nicht Profi ist.

Ich kann mir vorstellen passender(!!!) Unterricht bei einem geeigneten(!!!!) Lehrer duerfte dir viele Tueren oeffnen, Wege glaetten und Bruecken schlagen, wo du alleine hilflos davor gestanden hast.


Bei der Klarinette habe ich erlebt, wie mein Lehrer bei 14taegigem Unterricht fast jedes mal ein neues "Thema" hatte, ueber das er mit mir sprechen wollte / Unterricht machen wollte. Jedesmal war es auf's Neue total interessant und neu und nicht langweilig und schon gar nicht "8-Wochen-lang-Mexican-Hat-Dance-bis-zum-Erbrechen" und erst viel spaeter fiel mir dann auf, wie sich auf einmal aus diesen ganzen einzelnen Faeden ein richtig schmucker Wandteppich ergeben hat.

(Btw. mit viel Glueck und nur durch Empfehlung scheine ich jetzt bei meinem Einstieg in das Gitarrenleben einen aehnlichen Lehrer gefunden zu haben)


So jetzt habe ich viel zu viel geschrieben, hoffe aber du konntest dem ganzen Gelaber was abgewinnen und sei es nur, dass es dich zumindest die 5 Min. des Lesens lang davon abgehalten, Gitarrenspielen schon 5 Min. vorher aufzugeben :twisted:

Btw. irgendwelche gebrauchten Gitarren zufaellig guenstig abzugeben :lol: :lol: :lol:
ciao

Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Mario
Beiträge: 492
Registriert: Do Aug 03, 2006 12:15 pm
Wohnort: Bad Breisig
Kontaktdaten:

Beitrag von Mario »

Also Thorsten, gab's da nicht mal einThread, dass du nicht auf allen Gitarren spielen kannst (wegens die Körperform - natürlich von der Gitarre :D ).
Die Sache mit den Rhythmusinstrumenten habe ich entweder falsch verstanden oder ich teile deine Meinung nicht. Mein Sohn jedenfalls hat auch alleine an seinem Schlagzeug sehr viel Spaß (wir weniger :twisted: )

Und zu dir Werner, Frust ham wa doch alle mal und kerlinnekiste (danke für den Spruch) ich jedenfalls war früher reht zufrieden mit meinem Gitarrespiel - ich kam mir sogar ziemlich gut vor. Wenn allerdings jemand mir gegenübergesessen hätte, der so spielte, wie ich heute spiele, dann hätte ich ihn als Sechsehnsiebzehntelgott angehimmelt. Und heute, wo ich eben so spielen kann, finde ich mich einfach nur mittelmäßig bis schlecht. Ich habe allerdings die ERfahrung gemacht, dass das fast allen so geht (also nicht unbedingt dass sie sich schlecht finden). Originalzitat Peter Finger: Wenn ich so bleiben will wie ich bin, brauch ich kaum noch üben. Will ich aber nur ein Tüpfelchen besser werden, ist das richtig Arbeit.
Von nichts zun bisken ist halt ein kleiner Schritt. Von gut bis besser ist ein großer. Lass es doch ruhig dauern bis du den Ton gefunden hast (aber merk ihn dir). Beim nächsten mal biste schneller als ich :D
Ich habe es übrigens aufgegeben in Bonn bei der balfolk Session mitzuspielen, weil, wenn ich wußte wie ich mitspielen kann, war das Lied immer vorbei.
So nun schließe ich mich Haegar an und sage, wenn du das liest hast du wenigstens ein paar Minuten Beschäftigung
Mario
P.S. Zu deinem Kennenlernenbeitrag. Ich schlage für 2007 (oder sogar noch 2006?) noch mal de Burg Waldeck vor - geschichtsträchtiger Ort für Liedermacher/ Fingerpicker (und nicht soweit weg von mir :) :oops: )
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
Benutzeravatar
Haegar
Beiträge: 202
Registriert: Mo Mai 15, 2006 11:15 pm
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Haegar »

Mario hat geschrieben:Also Thorsten, gab's da nicht mal einThread, dass du nicht auf allen Gitarren spielen kannst (wegens die Körperform - natürlich von der Gitarre :D ).
Ich weiss halt immer mich "richtig" in Szene zu setzen, um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben :oops:

Aber

a) ueber den Sommer etwas abgenommen, trotz Grillen, und so passt es besser

b) trotzdem Seagull Dreadnought gekauft und mittlerweile komme ich dank Gurt super zurecht. Also so auf dem Oberschenkel ist es schon schwierig, aber schau dir z. B. B.B.King an, der hat sie dort auch nicht :wink:


Zu deinem schlagenden Sohn, was meinst du, wie viel Begeisterung uebrig bleibt, wenn weder die Hormone durch den Koerper knallen, noch Eltern zu aergern sind. Na ja, im Ernst, es gibt sicher ernsthafte und auch davon begeisterte Percussionisten, Schlagzeuger & Co. die in ihren Rhythmen alleine aufgehen koennen, aber ich faende es nur so zum Spass haben und alleine schon auf die Dauer langweilig. Wohlgemerkt, UEBEN fuer Band, zum Lernen etc. ist was anderes, da kaempfe ich mich auch mit der Klari tapfer durch. Aber ich glaube es ging G-H nicht um das Durchschlagen, sondern den Spass bei der Sache.
ciao

Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Benutzeravatar
thust
Beiträge: 2488
Registriert: Mi Feb 16, 2005 9:36 am
Wohnort: Rieder/Harz
Kontaktdaten:

Re: Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mic

Beitrag von thust »

guitar-hero hat geschrieben: Irnxwann finde ich natürlich die Töne, doch ... bis dahin ist es oft ein langer Weg.
Der Weg ist das Ziel! :wink:
Benutzeravatar
guitar-hero
Beiträge: 2629
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
Wohnort: Hattingen Town

Beitrag von guitar-hero »

Moin,
ja das mit dem "Bergführer" sollte ich mir vielleicht wirklich mal überlegen. :oops:

Aber die Ursprungsfrage, ob ich's denn nicht mal mit 'nem geeigneteren Instrument versuchen sollte, beschäftigt mich wirklich weiterhin.

Na, denn bis die Nächte.
Benutzeravatar
Treehugger
Beiträge: 674
Registriert: Di Jun 14, 2005 2:39 pm
Wohnort: Ruhrpott

Re: Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mic

Beitrag von Treehugger »

guitar-hero hat geschrieben:
...

„Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mich?“
Kaum ein Instrument verdeckt besser den Bierbauch :-)
Da fällt mir gerade noch ein : Du könntest die Pauke beim Martinszug spielen (Hab ich als Kind von geträumt) :lol:

Kaum ein Instrument kann Unvermögen besser kaschieren.
Außer vielleicht diese Midi-Orchester-Keyboards, wo du jede Woche neue Hits kaufen kannst ;-)

Nee, im Ernst: 90 % der Bevölkerung wird dich wegen deiner Grundakkorde bewundern. Weniger ist oft mehr.
Ich habe oft erlebt, dass ich mir die Finger verknotet habe und die Resonanz war ... naja.
Bei so einfachen Sachen kommen dann die staunenden Kommentare.
Aber letztendlich muss du wissen, ob du für dich oder für die anderen spielst.

guitar-hero hat geschrieben:
Ich könnte meine Gitarren einfach nur noch im Kamin verheizen!
Mach datt nich. Das ist Sondermüll und muss fachgerecht entsorgt werden.
Ich kenne mich da gut aus und mache das für dich gerne ;-)
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
saitenkiller
Beiträge: 233
Registriert: Di Apr 25, 2006 3:33 pm

Beitrag von saitenkiller »

guitar-hero hat geschrieben:Ich könnte meine Gitarren einfach nur noch im Kamin verheizen!
An Deinen Gitarren ist viel zuwenig dran, das würde nur ein kurzes Strohfeuer. Spiel lieber weiter und freu Dich dran, wenns klappt. Du willst Dein Geld doch nicht damit verdienen (obwohl, ein paar zusätzliche Mark würden Dir nicht schaden, dann könntest Du Dir endlich mal ne vollständige Gitarre leisten [ich weiß, dämlicher Witz, konnte ihn aber nicht für mich behalten] :) ).
Im Ernst, wenn Dir das Handwerkszeug für das fehlt, was Du machen möchtest, nimm Dir einfach einen Lehrer. Oder schraub Deine Ansprüche etwas runter, damit Du eine Chance hast, ein Ziel zu erreichen.
Mein ich, oder so, oder vielleicht doch nicht, naja, ich hab gut reden, ich hab ne ganze Gitarre :lol:
Benutzeravatar
Volkmar
Beiträge: 1169
Registriert: Mi Feb 09, 2005 6:58 pm

Beitrag von Volkmar »

Hallo Werner,

also wenn ich das hier so lese, kommt mie folgendes in den Sinn:

-das meint er alles nicht im Ernst- und /oder deine seltsame Anwandlung entspringt einer anderen oder auch allgemeineren inneren Unzufriedenheit und wird aufs Gitarre spielen projeziert!

Auch ich spiele nicht so virtuos wie die meisten anderen (Hobby-) Spieler. Ich breche mir an den einfachsten Pickingmustern oft Wochen oder sogar Monate lang einen ab.
Deine Anwandlung kommt mir sehr bekannt vor, habe ich nicht 2 lange Spielpausen von 8 und 4,5 Jahren hinter mir !?
Vielleicht fehlt dir auch nur ein gehöriger Motivationsschub, also mein Angebot bzgl. des nächsten WE steht. Ansonsten kann ich dir auch noch gemeinsames dengeln anbieten, damit du siehst, das du nicht allein bist :lol: .

Also in diesem sinne: Kopf hoch und weitergehen!

Grüße, Volkmar
saitenkiller
Beiträge: 233
Registriert: Di Apr 25, 2006 3:33 pm

Beitrag von saitenkiller »

Volkmar hat geschrieben:-das meint er alles nicht im Ernst-
natürlich nicht, Du kennst doch seine humoristischen Anwandlungen
Volkmar hat geschrieben: Ansonsten kann ich dir auch noch gemeinsames dengeln anbieten,
Nicht schlecht, dann könnten meine 100 qm Rasen endlich mal von einem Fachmann mit der Sense rasiert werden :)
Grüße
Benutzeravatar
Babycakes
Beiträge: 78
Registriert: Di Aug 29, 2006 2:28 pm
Wohnort: Düsseldorf

Wie-jetzt schon...

Beitrag von Babycakes »

...Winterdepressionen?

Leute - besonders Wärnäääär - ich finde, Ihr solltet schleunigst in die Sonne. Klampfen mitnehmen, bisschen Alkohol konsumieren... und dann klappt das schon mit dem Spielen...

Nee, mal im Ernst: ich würde auch den Unterricht empfehlen. Ich kam mir, bevor ich jetzt vor ein paar Monaten "den Schritt gewagt" habe, immer völlig behindert vor, wenn ich das Holz in die Hand nahm - mehr als die paar Lagerfeuer-Akkorde waren nicht drin. Und inzwischen habe ich das Gefühl, dass eine Gitarre doch nicht so viel unübersichtlicher ist als ein Klavier (oder ein paar Bongos...;-) ...

Und außerdem, hattest Du nicht mal 'ne Session vorgeschlagen? Können das ja ruhig mal realisieren, und wenn es nur dafür ist, Dich am Instrument zu halten... allerdings frühestens im November, vorher nämlich noch ab in die Sonne und dann Job-Stres....

Gruß Nina

P.S.: Was ist eigentlich "das richtige Instrument"? Habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn man eine Grundmusikalität besitzt, jedes Instrument zuerst "richtig" scheint, bzw. scheinen kann, und nach einer gewissen Zeit (dann nämlich, wenn's nicht mehr von selbst läuft) doch nicht das Gewünschte "ist". Aber wieder werden kann...
Benutzeravatar
guitar-hero
Beiträge: 2629
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
Wohnort: Hattingen Town

Beitrag von guitar-hero »

Na ja, irnxwie habt Ihr ja alle recht. :?

@Babycakes:
Session ... klar machen wir. November ist vorgemerkt.
Nur am 11. kann ich nicht! 8)
Werde Treehuggers Vorschlag mit dem Martinszug beherzt aufgreifen. :mrgreen: :mrgreen:
________________________________________________________________
"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
Hubert
Beiträge: 518
Registriert: Di Aug 29, 2006 7:19 pm

Beitrag von Hubert »

Hallo Werner !

Genau so ging es mir auch :cry:
Ich habe ständig mit Am, A, A7, D, D7, Dm, E, E7, Em, H7, C, C7, G, G7 rumgeeiert. Habe über 100 Texte und konnte sie so nicht mehr hören. Die Gitarre hatte ich nur noch selten in der Hand, meistens habe ich sie dann bei meinem Sohn gesucht. Der hatte sich die schon so halb untern Nagel gerissen. :lol: Es ging einfach nicht mehr weiter. Ich hatte auch keinen Bock über das "Wie gehts weiter" nachzudenken.
Dann bin ich zufällig auf so ein Forum gestoßen. :lol: Habe viel gelesen :lol:
Das Wort "Lehrer" fiel sehr oft. Dachte mir, da muß was dran sein. Nunhabe ich mir einen gesucht. Ich habe sogar, oh Wunder, hier in Hameln einen gefunden. Der hat sich total auf meine Bedürfnisse und Musikinteressen eingestellt. Ist genau so alt wie ich und hat genau so lange Haare wie ich.
Und siehe da, das ganze macht wieder mächtig Spaß :lol:
"Ich habe einen Berführer gefunden!!!"

Such Dir auch einen, ist ein guter Tip. :lol: Was würde Holger sagen ??? "Dann funzt es wieder" :lol: :lol: :lol:
Auch in unserem "ALTER"

Mach bloß weiter !!!!!
Gruß
Hubert


Ps. Mir ging es vor 12 Jahren ähnlich Sch...e wie dem Ulrich (PaulMc). Mir hat damals die Gitarre sehr geholfen.
Benutzeravatar
Wolf
Beiträge: 1792
Registriert: Mi Feb 09, 2005 1:59 pm
Wohnort: Zentrum des wilden Südens
Kontaktdaten:

Re: Ist die Gitarre wirklich das richtige Instrument für mic

Beitrag von Wolf »

guitar-hero hat geschrieben:
Dennoch: Sobald ich mich einmal versuche, etwas virtuoser zu werden, ein paar Soli zu spielen und zu improvisieren, packt mich nur noch der Frust.
Ich könnte meine Gitarren einfach nur noch im Kamin verheizen!
Moin Werner,

der Punkt an wir wohl alle mal kommen - hab´ich doch meine Gitarren z. Zt. auch nur noch mangels Kamin :wink:

Damit bei mir gitarristisch wieder ein bischen aufwärts geht:

solieren / improvisieren:
ich hab seit ein paar Monaten einen Lehrer der mich in die Geheimnisse der - ich gestehe es reumütig - Stromgitarre einweihen will (Erfolg bisher fragwürdig). Den Anfang bilden hier die Bluespentatoniken. Sprich auch das solieren erfolgt relativ einfachen Gesetzmäßigkeiten. Und um die Theorie jetzt in die Praxis umzusetzen habe ich einen Looper der mir Stundenlang die vorher von mir eingespielte Bluesbegleitung macht zu der ich dann "solieren" kann

virtuoser werden
... wird bei mir nix mehr. Und trotzdem gehe ich ab und zu auf Workshops. Der Workshop letztes Wochenende mit Jaques - wir behandelten dort das Thema "Blues Roots" :wink: - reicht wieder für einige Wochen Inspiration und im November steht ja schon wieder der nächste Workshop mit Willie Salomon an.

Fazit dieser langen Schreibe: wenn der innere Antrieb schwächelt braucht´s den Antrieb von aussen. Somit wäre die nächste "Übungseinheit " für mich klar.
--- ab hier beginnt die Signatur ---

Grüße vom Wolf


Unser YT-Kanal
Benutzeravatar
Holger Hendel
Beiträge: 12521
Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
Wohnort: Soltau, Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Holger Hendel »

Jo- ´nen Lehrer...Bergführer...Berglehrer... *g*- wie auch immer- suchen!! Ist so gut wie immer eine Hilfe, nur: Du mußt wissen, was Du willst, mach´ne Schnupperstunde klar und bringe´nen Zettel mit, auf dem Du notiert hast, wo Du hinwillst, z.B. "ich will "Dust in the wind" spielen können im Patternpicking". Mir hat mein 2. Lehrer sehr, sehr viel gezeigt (alle NDR 1-Hörer hier kennen gewiss "Engel haben immer kalte Füße" *g*- doch Bobby Grass kann auch hervorragend Westerngitarre picken... ;) echt! ). Das Zeigen findet ja auf ganz unterschiedliche Arten statt, sehr oft hab´ich ihn einfach nur gebeten, mir z.B. "Julia" von den Beatles vorzupicken, ich hab´dabei auf Handhaltung, Handgelenksstellung usw. geachtet- das hat mMn sehr viel gebracht. Also hab´ich mit Bobby als Lehrer schon Glück gehabt. Na ja, etwas Glück gehört halt auch dazu, man muß sich schon riechen können. Möglicher Ort zur Kontaktaufnahme mit einem Lehrer ist evtl. ja auch die örtliche Muckerkneipe um die Ecke, da kann man auch Meinungen anderer Schüler über Lehrer XY einholen...einfach mal losziehen und auf die Suche gehen. :idea:
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Antworten