Hallo,
also da gibt es meines Erachtens viele Ansaetze, aber ganz ehrlich
a) Wechseln
ist der Schlechteste ueberhaupt! Weil jedes Instrument will beherrscht werden und viele brauchen ueberhaupt sehr, sehr lange, bis ueberhaupt eine anstaendiger Ton rauskommt, ich sach mal nur als Beispiel Sopransax. Also das Einzige als Wechselziel, was mir nur einfaellt, was keine Probleme machen wuerde: CD-Player
b) Sicherlich gibt es viele Instrumente(ngruppen) die sich ganze anders als die Gitarre spielen lassen. Die ganzen Melodieinstrumente (Klarinette, Sax, Trompete, ...) haben da doch schon einen anderen Ansatz (ja auch im engeren Wortsinn

). Sprich da ist nix mit Akkorden und 5 Saiten mit 4 Fingern greifen und verschieben und mind. 20Alternativen fuer einen Akkord, da ist immer nur schoen Ton fuer Ton. DAS ist was anderes, aber so fuer sich wird es dann auch langweilig. Dann kommen Playalongs, BiaB, ... dazu usw. usw. nur um das zu erreichen, was du auf der Gitarre "frei Haus" bekommst, die Begleitung zu deinen Melodietoenen.
Ausserdem bei all diesen Melodieinstrumenten steht zunaechst einmal (ja, i.d.R. auch fuer den angehenden Jazzer zumindest in unserer Zeit und in D) NOTEN im Vordergrund, das vom Blattspiel usw. - na klingt DAS interessant?
Alternativ dazu die Rhythmusinstrumenten. Kauf die 'ne Trommel, 'n Schlagzeug, ich mag z. B. sehr gerne Cajon hoeren. Dumm-Chacka-Dumm-Chacke-Dumm-Dumm-Dumm. Gibt da sehr komplexe Rhythmen in noch lesbarer Notation, aber so berauschend die 128-taktigen indischen Kompositionen sein duerfen, ausser im esoterisch angeschlagenen Bereich wirst du kaum Freunde finden und sorry, nimm es mir nicht uebel, deinem Bild nach passt das nicht

Klar mal ernsthafter alle anderen Bereiche von Rhythmusinstrumenten ist noch langweiliger wenn man sie nur fuer sich alleine, allein im Kaemmerlein spielt.
Ausserdem egal was, insbesondere und gerade auch bei den Melodieinstrumenten, braucht du etwas ganz entscheidend wichtiges:
c)
Unterricht Ich denke einfach du bist autodidaktisch bis ueber die ersten paar Huegel gekommen und nun stehst du vor der ersten Gletscherzunge. DA ist nix ohne Bergfuehrer, zumindest nicht, solange man nicht Profi ist.
Ich kann mir vorstellen passender(!!!) Unterricht bei einem geeigneten(!!!!) Lehrer duerfte dir viele Tueren oeffnen, Wege glaetten und Bruecken schlagen, wo du alleine hilflos davor gestanden hast.
Bei der Klarinette habe ich erlebt, wie mein Lehrer bei 14taegigem Unterricht fast jedes mal ein neues "Thema" hatte, ueber das er mit mir sprechen wollte / Unterricht machen wollte. Jedesmal war es auf's Neue total interessant und neu und nicht langweilig und schon gar nicht "8-Wochen-lang-Mexican-Hat-Dance-bis-zum-Erbrechen" und erst viel spaeter fiel mir dann auf, wie sich auf einmal aus diesen ganzen einzelnen Faeden ein richtig schmucker Wandteppich ergeben hat.
(Btw. mit viel Glueck und nur durch Empfehlung scheine ich jetzt bei meinem Einstieg in das Gitarrenleben einen aehnlichen Lehrer gefunden zu haben)
So jetzt habe ich viel zu viel geschrieben, hoffe aber du konntest dem ganzen Gelaber was abgewinnen und sei es nur, dass es dich zumindest die 5 Min. des Lesens lang davon abgehalten, Gitarrenspielen schon 5 Min. vorher aufzugeben
Btw. irgendwelche gebrauchten Gitarren zufaellig guenstig abzugeben
