Seite 1 von 2
Störendes Geräusch
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 8:31 pm
von Hubert
Hallo + Hilfe allerseits !
Also, ich versuche mein Problem zu beschreiben !?
Ich spiele im ersten Bund Am. Will dann in den dritten Bund wechseln.
Auf dem Weg dorthin gibt es diese kreischende Geräusch, wenn ich über die umwickelten Saiten gleite.
Habe Saiten von Martin: 80/20 Bronze Extra Light .010 - .047 auf der Gitarre
Meine Fragen:
1. Taugen die Saiten nichts ? Wenn nicht, zu welchen könnt Ihr mir raten ?
2. Ist die Hornhaut an den Fingerkuppen zu hart ?
Oder besser gefragt, was mach ich falsch. Denn normal ist das nicht !!
Irgendwo im Forum habe ich schon mal etwas darüber gelesen.
Ich finde es aber nicht mehr.
Danke im voraus für Eure Hilfe
Viele Grüße
Hubert
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 8:37 pm
von thust
Hallo Hubert,
Lösung a:
Finger beim Lagenwechsel von den Saiten heben, klappt mit ein wenig Übung.
Lösung b:
Elixier oder andere beschichtete Saiten benutzen, da sind die Rutschgeräusche sehr gering.
Gruß Andreas
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 8:44 pm
von Hubert
Hallo Andreas !
Finger leicht anheben, mach ich.
Ist schon klar, ist besser als voll runterdrücken. Trotzdem sehr intensives und unangenehmes Geräusch
Das mit den Saiten von Elexier ist gut. Mit was sind die denn beschichtet ??
In irgendeiner Zeitung habe ich mal von Saiten gelesen, die waren gar nicht umwickelt ?? Also die E,A, D
Gibt es so etwas ??
Hubert
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 9:03 pm
von auriga
Es gibt geschliffene Saiten (flat wound) bei denen die Umwicklung glatt geschliffen wird. Die werden hauptsächlich bei Jazz-Gitarren verwendet.
Die sind meiner Meinung nach für Dich nicht zu empfehlen.
Aber Du könntest halbgeschliffene Saiten (semi-flat-wound) ausprobieren wie die Thomastik Plektrum (bei denen ist die A-, D- und G - Saite leicht geschliffen und nur die E bleibt round-wound).
Der Klang ist natürlich sehr stark von der Gitarre abhängig, aber die Thomastik Infeld Plektrum waren für mich mit meiner Ovation Celebrity lange Zeit die erste Wahl (Spielart: hauptsächlich mit Plektrum und elektrisch verstärkt).
Bei meiner Lakewood M 32 CP sind diese Saiten gegen Elixir Nanoweb, Newtones Masterclass, Dogals, Martin eindeutig Verlierer.
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 9:37 pm
von thust
Hubert hat geschrieben:Hallo Andreas !
Finger leicht anheben, mach ich.
Ist schon klar, ist besser als voll runterdrücken. Trotzdem sehr intensives und unangenehmes Geräusch
Richtig abheben, so dass die Finger gar keinen Kontakt mit den Saiten haben. Also nicht auf den Saiten rumrutschen, sondern abheben und auf der neuen Lage wieder aufsetzen. Muss man üben und klappt auch nicht immer.
Hubert hat geschrieben:Das mit den Saiten von Elexier ist gut. Mit was sind die denn beschichtet ??
Die Elixier sind mit Gore beschichtet.
Hubert hat geschrieben:
In irgendeiner Zeitung habe ich mal von Saiten gelesen, die waren gar nicht umwickelt ?? Also die E,A, D
Gibt es so etwas ??
Hubert
Da hab ich noch nichts von gehört!
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 9:42 pm
von Uwe
Hubert hat geschrieben:Hallo Andreas !
Das mit den Saiten von Elexier ist gut. Mit was sind die denn beschichtet ??
Hubert
Hallo Hubert,
die Elexier Saiten sind mit einer Schicht GORE umwickelt. Das Zeug kommt dir bestimmt bekannt vor

Genau! Aus den wasserdichten Regenjacken. Vom Prinzip her ist es Teflon, das gebrochen wurde um es flexibel und "löchrig" zu machen. Die Löcher sind allerdings so klein, daß die Wassermoleküle draussen bleiben, aber die kleineren Luftmoleküle raus können, und schon haben wir eine atmungsaktive und wasserdichte Regensaite, ähhhh Gitarrenjacke, na ja irgendein Abfallprodukt von Gore, das mal wieder vieles verändert hat.
Ach ja, das Korpusmaterial der Ovations soll auch aus dem Müll der Nasaentwickler entstanden sein
Meine Meinung ist allerdings, das man doch lieber sauber einen Lagenwechsel können sollte, dann kann man auch mal andere Gitarren spielen
Viel Spaß beim Üben
Uwe
Verfasst: Mo Sep 25, 2006 9:45 pm
von Uwe
Tja, da war der Andreas schneller, habe mal wieder zu lange am Text gedoktert
Uwe
Verfasst: Di Sep 26, 2006 6:15 am
von Treehugger
Ein bisher nicht erwähnter Aspekt ist das "Quitschen" als musikalisches Stilmittel einzusetzen.
Manchmal klingt das gar nicht mal so übel und kann gezielt eingesetzt werden.
Aber man sollte zwischendurch schon mal die Griffel anheben

Verfasst: Di Sep 26, 2006 8:36 am
von gitarre-heilbronn
Hi, wenn s ab und zu n bisschen quitscht ist das nicht besonders schlimm, egal welche grossen gitarristen was spielen oder aufnehmen, wenn genau hinhörst wirst du öfters mal das leise quitschen hören. wenns natürlich ständig und auch noch laut ist wirkt das störend. am besten du nimmst vor dem zweiten akkord oder ton die finger n bisschen weiter von den saiten, dann wirds erträglich. von geschliffenen basssaiten halt ich nicht so viel.
Verfasst: Di Sep 26, 2006 9:11 am
von Holger Hendel
In meinen Augen gehören diese Geräusche einfach dazu- in Maßen natürlich. Es ist nun mal ein akustisches Instrument; gewisse Songs / Passagen lassen sich auch von Meistern nur mit entsprechenden Begleitgeräuschen spielen.
Unter dem Aspekt fand ich das Spielen in einer Metal-Band schon stressiger: im high-gain Bereich ist der kleinste Quietscher meist ´ne direkte Katastrophe.

Verfasst: Di Sep 26, 2006 9:14 am
von Admin
Mal etwas anderes: Die Saiten sind sehr dünn. Das wird zwar nicht der Grund für das Geräusch sein, ja nicht einmal etwas damit zu tun haben, aber interessieren würde mich der Grund schon.
Ich finde schon bei .011er Sätzen den Klangverlust gegenüber "light" (.012) deutlich spürbar. Warum nimmst Du solch dünne Fäden ?
Verfasst: Di Sep 26, 2006 4:13 pm
von Hubert
Hallo liebe Leut !!
Danke Euch allen für die Ratschläge und Infos !!
Werde das später nochmal genauer sondieren!!
Muß gleich zum Unterricht.
Deshalb nur kurz so viel:
@Michael und Holger. Quitschen, oder minimale Geräusche wären ja OK. Höre ich auch überall raus, aber bei mir ist das ein regelrechtes KREISCHEN. Da kriegste einen anne Marmel. Und meine Frau auch
@Admin. Ich hatte ja schon geschrieben, das ich vorher noch nie so viel gespielt habe. Mir fehlen da so ein bißchen die Erfahrungen. Habe zwar einige Saiten und auch verschiedene Firmen ausprobiert, die ich aber vom Klank nicht so gut fand. Von allen Saiten haben dann auch die Martin über längere Zeit einfach besser die Klangqualität gehalten.
@Uwe. Ich weiß, ohne Üben is nix zu machen. Steht auch an erster Stelle meiner Gedankengänge. Aber bis dahin brauche ich eine vernünftige Übergangsregelung.

)))
So jetzt erstmal gut.
Ich danke Euch!!!!
Eventuell später mehr, oder morgen dann !
Gruß
Hubert
Verfasst: Di Sep 26, 2006 4:35 pm
von klaust
Hubert hat geschrieben:@Uwe. Ich weiß, ohne Üben is nix zu machen. Steht auch an erster Stelle meiner Gedankengänge. Aber bis dahin brauche ich eine vernünftige Übergangsregelung.

)))
ich muss Uwe recht geben....
Die "Übergangsregelung" könnte nur sein, in der ersten Lage zu bleiben!
Wenn die Griffel auf den Saiten bleiben, dann quitscht es halt...ich habe da auch immer bös' was zu hören gekriegt!
Ist auch gar nicht so schrecklich schwer sich das gleich richtig anzugewöhnen.
jm2c
klaus
Verfasst: Di Sep 26, 2006 5:00 pm
von Volkmar
klaust hat geschrieben:
Wenn die Griffel auf den Saiten bleiben, dann quitscht es halt...ich habe da auch immer bös' was zu hören gekriegt!
Ist auch gar nicht so schrecklich schwer sich das gleich richtig anzugewöhnen.
jm2c
klaus
Genau! Ich habe mich auch ganz schnell an das quitschen gewöhnt

! Ich finde, so ein wenig Quitscherei kann man auch ruhig hören. Dann klingt es nicht ganz so synthetisch...gehört auch mit dazu. Wenn es allerdings schon kreisägenmäßig ist, sollte man etwas an der Technik feilen.
Volkmar
Verfasst: Di Sep 26, 2006 8:40 pm
von Hubert
So liebe Leut, da bin ich wieder !
Also ich habe heut auch mit meinem Gitarrenlehrer über mein Problem gesprochen. Ihm ist das gleiche natürlich auch schon aufgefallen. Er hat mich immer (ich erinnere mich

) darauf hingewiesen, ich solle nicht so verkrampft auf die Saiten drücken. Locker bleiben ist die Devise.
Und immer schön hoch mit den Fingerlein
Von beschichteten oder geschliffenen Saiten hat er mir abgeraten. Keinen Schnickschnack kaufen, sondern üben, üben und nochmal üben. Sauberer Lagenwechsel kommt nicht nach drei Übungsabenden. Irgendwann läuft das von allein. Aber das dauert seine Zeit. Immer wieder üben und nicht aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn am Anfang die ganze Spielerei sehr, sehr verkrampft ist. Irgendwann solls halt flüssiger werde.
Ich habe das Gefühl, ich habe noch nie Gitarre gespielt

Er hat mir andere Saiten empfohlen. Er hat auch die von "Newton" auf seiner Gitarre. In einem anderen Thread haben einige von Euch sich schon über diese Saiten unterhalten. Ich werde mir die Saiten (.011 - .052) bei www. Saitenkiste.de bestellen. Die Website habe ich hier auch schon mal gelesen.
Das war jetzt der neueste Stand
Na denne
Übe jetzt noch ein wenig. Bleibe auch noch online
Grüße Euch
Hubert