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Gitarre, Fahrrad, Regen und Gigbag

Verfasst: Fr Okt 10, 2014 7:20 am
von Newbie
Vielleicht kennt ihr das ja?! Dieses Wochenende war mal wieder schöner vorausgesagt als es eintrifft, zumindest nach dem aktuellen Wetterbericht. Der geplante Ausflug mit Zug, Fahrrad und teilweise zu Fuß soll trotzdem stattfinden. Die Gitarre soll mit. Da stellt sich immer die Frage welche und worin verpackt.

Ich hab zwar ne Taylor Baby und Mini, aber der Unterschied zu meinen anderen Instrumenten ist gewaltig. Und irgendwie hab ich auch keinen Bock mehr diese Instrumente nur zu Hause zu spielen, oder im Koffer rumzuschleppen. Die Musik will vor die Tür, raus, ins Leben... Das hab ich in Sendenhorst gemerkt. Das war klasse, überall waren Instrumente an der frischen Luft.

Dieses WE kommt wohl noch mal eine der Taylors mit, aber ich überleg schön mir son Warwick Rockbag für meine OMs zu kaufen um mal die Santa Cruz oder die Martin aufm Rad rumzukutschieren. Die Rockbags sollen ziemlich wasserabweisend sein, klar, das bedeutet nicht dicht, falls man sich ma nicht unterstellen kann. Und wenn man stürzt oder von nem Auto auf die Hörner genommen wird, wars das vermutlich für die Gute.

Ich dachte, ich mach mal nen Fred auf, wo jeder was zu seinen Erfahrungen mit dem Transport und Schäden von Gitarren auf dem Rad im Gigbag im Regen sagen kann. Jetzt kommt zwar die dunkle Jahreszeit, aber Hey, am 22. Dezember werden die Tage wieder länger. :D

Re: Gitarre, Fahrrad, Regen und Gigbag

Verfasst: Fr Okt 10, 2014 8:59 am
von saitentsauber
Newbie hat geschrieben: wenn man stürzt oder von nem Auto auf die Hörner genommen wird, wars das vermutlich für die Gute
und vielleicht nicht nur für die :oops:

Meine Variante ist die: Gitarre in alten Bettbezug/altes Bettlaken, drumrum ein Müllsack, und das Ganze dann in den Gigbag. Wenn's eng wird, entfällt das Bettzeug.

Wer öfter mal wirklich hochwertige Gitarren durch den Regen transportieren will oder muss, könnte sich alternativ zu einer Investition in einen hochwertigen Gigbag entschließen. Es gibt da m.W. welche, die als absolut wasserdicht beworben werden.

Verfasst: Fr Okt 10, 2014 9:53 am
von Jimminy
Hi,

Wenn du teure Instrumente transportieren möchtest, würde ich dir empfehlen einen hochwertigeren Gigbag zu verwenden. Ich habe wirklich gute Erfahrungen mit Mono-Cases gemacht.

Siehe hier:
Http://monocreators.com/acoustic-om

Beste Grüsse

Verfasst: Fr Okt 10, 2014 10:24 am
von Andreas
Moin,
durch einen Zufall bin ich darauf gestossen:

http://aroundmusic.de/aer/saiten-und-ta ... arren?c=61
Seit Jahren packe ich da meine D28 und die Collings D2H rein (natürlich nicht gleichzeitig)
Für normalen Gebrauch schützt dieses Gigbag gut.
Auf dem RR oder MTB ist das nix.
Da ist überhaupt kein Gigbag geeignet.
Da ich nicht Auto fahre, transportiere ich das Bag immer auf so einem Rad:

http://cdn.shopify.com/s/files/1/0161/6 ... 1348033760
Bei normalem Wetter, leichter bis mittlerer Regen oder Schnee, ist das kein Problem.

Es gibt Kollegen, die transportieren Großes damit:
http://www.aer-amps.com/images/stories/ ... transp.jpg

Glück Auf

Andreas

Verfasst: Fr Okt 10, 2014 10:58 am
von Bernd C. Hoffmann
Für hochwertige Gitrren würde ich einen Fiberglaskoffer mit Rucsackgarnitur und umlaufender Gummilippe verwenden. Damit kommt kein Regenwasser in den Koffer. Hersteller sind Carlton, Akkord und - ich glaube - BAM, ggf. noch einige andere.

Verfasst: Mo Okt 13, 2014 7:11 am
von Newbie
Danke für die Anregungen. Die Bags von AER und Mono werd ich mir mal ansehen. Die Koffer von Carlton sind mir wohl zu sperrig, auch wenn sie wohl viel leichter sind als die Standardkoffer.

Dieses WE bin ich mit einem kleinen Rucksack, an dem ich meine Baby Taylor mit drei Karabinern angebracht hatte, in der fränkischen Weinregion geradelt. Leicht geregnet hat es auch, so dass ich keine Hülle über das Gigbag gezogen habe. Ich hätte dafür eh nur einen gelben Sack aus dem Haushalt dabei gehabt.

Was ich mir in diesem Zusammenhang auch noch ansehe, ist die Furch Baby Jane. Vielleicht klingt die ja noch besser als die Baby.

Verfasst: Mo Okt 13, 2014 8:04 am
von landmesser
Moin,

ich bin da anders rangegegangen.

Ich habe mir im Fahradhandel als Ersatzteil eine Schiene für eine Ortlieb-Fahrradtasche gekauft. Stange 4-Loch und Haken und Griffe
http://www.ortlieb.de/p-ersatz.php?lang ... ersatz-ql1


Dazu diesen Koffer (beim erstenmal)
http://www.thomann.de/de/skb_30_gitarrenkoffer.htm

und beim zweitenmal diesen Koffer
http://www.thomann.de/de/thomann_classi ... se_abs.htm


Zwei Koffer, weil der erste auf dem höllischen Pflaster von Neapel seinen Geist aufgegeben hat ... die geschilderte Konstruktion bei schneller Fahrweise auf extremen Untergrund also noch mit einem Spannriemen sichern, dann geht alles.

Aus dem Koffer das untere Plüsch rausnehmen und die Taschenhalterung in Höhe der Schulter der Gitarre anbauen.

Dann kann die Gitarre wie eine Fahrradtasche an den hinteren Gepäckträger gehängt werden, der Gitarrenhals steht senkrecht nach oben. Die Gitarre muss soweit wie möglich hinten angehängt werden, um mit dem Fuß beim Treten nicht gegen den Koffer zu stossen.

Ausserdem aus Verkehrssichertsgründen unbedingt nur mit einem Damenrad verwenden. Mit dem Bein über den Gitarrenhals auf- und abzusteigen ist jedenfalls mir nicht möglich.

Nach zwei Minuten merkt man gar nicht mehr, dass man auf einem Fahrrad mit Gitarre unterwegs ist :D

Viele Grüße
landmesser

Verfasst: Mo Okt 13, 2014 11:46 am
von wuchris
https://www.globetrotter.de/shop/meru-r ... =114882024

Sowas bringt man nicht drüber?
Oder zwei davon zusammenähen und die entstehende Naht mit Nahtdichter abdichten?

Ist schön gelb, hält dicht und kostet nicht die Welt.

Verfasst: Fr Okt 17, 2014 7:37 pm
von scifi
Ahhhhhhhh, heute Nachmittag auf dem Weg zur Probe: am Softcase bricht ein Gurtkarabiner und meine Lakewood M18 macht den Abflug auf den Asphalt. F***!!!!! Voll auf die Hinterkante - die schwächste Stelle des Case. Riss in der Decke und der hinteren Zarge direkt beim Endblock. Zum Glück die meines Wissens nach stabilste Stelle der Gitarre. Sieht "sauber" aus. Oh verdammt!!!!!!!!!!!!
Wer repariert denn das?? Muss ich wohl zu Lakewood schicken :-(

So viel zu Gitarre auf dem Fahrrad...

Verfasst: So Okt 19, 2014 5:12 pm
von The Fake Dirk
Bring die Gitarre zu einem Gitarrenbauer in der Nähe, einschicken musst Du die vermutlich nicht. So hat es bei meinen zwei Rissen bislang jedenfalls funktioniert.

Aber um dem Thema des Freds noch etwas hinzuzufügen: Was ist denn daran so schlimm, wenn die Gitarre mal nass wird? Soviel ich weiß, passiert da nicht viel. Man korrigiere mein Halbwissen, sollte ich falsch liegen.

Verfasst: So Okt 19, 2014 5:22 pm
von ralphus
The Fake Dirk hat geschrieben:Aber um dem Thema des Freds noch etwas hinzuzufügen: Was ist denn daran so schlimm, wenn die Gitarre mal nass wird? Soviel ich weiß, passiert da nicht viel. Man korrigiere mein Halbwissen, sollte ich falsch liegen.
Stimmt!
Bild

@ scifi
Bitter! Hattest Du absolutes Zutrauen zu den Karabinern? oder waren das eher welche, wo man das schon ahnen konnte? Ich wünsche Dir, dass die Reparatur möglichst perfekt und nicht zu teuer gelingt.

Verfasst: So Okt 19, 2014 7:14 pm
von Pappenheim
scifi hat geschrieben:... und meine Lakewood M18 macht den Abflug auf den Asphalt. F***!!!!! Voll auf die Hinterkante - die schwächste Stelle des Case. Riss in der Decke und der hinteren Zarge direkt beim Endblock.
:shock: Alter!!! Das tut mir echt leid... :cry:

Verfasst: So Okt 19, 2014 8:21 pm
von scifi
Pappenheim hat geschrieben:
scifi hat geschrieben:... und meine Lakewood M18 macht den Abflug auf den Asphalt. F***!!!!! Voll auf die Hinterkante - die schwächste Stelle des Case. Riss in der Decke und der hinteren Zarge direkt beim Endblock.
:shock: Alter!!! Das tut mir echt leid... :cry:
War gestern beim Session in Walldorf und der Herr dort, der auch die Reparatur machen wird, hat mir versichert, das funktional alles wieder ins Lot kommt. Und bisher hat er immer wundervolle Arbeit gemacht, so dass ich ihm da voll vertraue. Aber letztlich muss er erst noch die Klampfe von innen ausleuchten und schauen, ob noch alles am Endblock hängt, irgendwelche bösen Splitterungen etc. Ein wenig Spannung bleibt also:

Bild
ralphus hat geschrieben:@ scifi
Bitter! Hattest Du absolutes Zutrauen zu den Karabinern? oder waren das eher welche, wo man das schon ahnen konnte? Ich wünsche Dir, dass die Reparatur möglichst perfekt und nicht zu teuer gelingt.
Nein, die Karabiner sind Mist (China Metalldruckguss oder so was) und der der abgerissen ist, hatte eine Macke. Ich dachte halt - die eine Fahrt wird er schon noch mitmachen. Hält ja seit 5 Jahren. Und ich habe auf dem Bike genau die falsche Bewegung gemacht als der Karabiner gerissen ist. Ging nicht anders - bin ja im Straßenverkehr. Also Pech und Doofheit in trauter Zweisamkeit :roll:

Zumindest bin ich mir jetzt wieder meiner selbstgesteckten Preisgrenze für Gitarren bewusst. Letztlich laufen die bei mir unter "Verbrauchsgüter".

Verfasst: So Okt 19, 2014 8:31 pm
von Pappenheim
Na, ich wünsch dir das Beste. Sieht nicht so böse aus, wie du es zuerst geschildert hast, aber ärgerlich ist sowas immer. Ach, verdammt. Mit dem Fahrrad sollte man höchstens Yamahas transportieren... :mrgreen:

Verfasst: Mo Okt 20, 2014 6:00 am
von Gitarrenspieler
Pappenheim hat geschrieben:... Mit dem Fahrrad sollte man höchstens Yamahas transportieren... :mrgreen:
Wenn das Rainer H liest, dann aber :pferd: