Nur noch zu den Kleinen...

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Also,
Gitarrenmäßig war ich noch nie bei einem "Großen".
Aber den kleinen BTM in Nürnberg könnte ich schon weiter empfehlen.
Ebenso den Musik Wittl in Regensburg. Ich finde die Beratung gut,
das Angebot für so einen kleinen Laden ebenso.
Als ich letzte Woche dort Saiten und einen "vernünftigen" Kapo gekauft
habe, stolperte ich zufällig über eine 12 saitige Taylor 150e,....
Die Beiden Läden verkaufen allerdings auch einiges an hochpreisigen Gitarren nicht nur Einstiegstaylors für 699€
zumindest laut den Verkäufern. Der Wittl hat gemeint, im letzten halben
Jahr alleine drei Taylor Koa Jumbos für sonstwieviel Kohlen.
Aufdrängen wollte man mir weder bei Wittl noch bei BTM was.
Wenn man seine Preiskategorie nennt, dann wird man auch in dieser
beraten. Darf natürlich aber auch mit höherpreisigen Instrumente vergleichen.
Und es hersscht Motivation auch nicht vorrätige Modelle, Teile, etc. zu bestellen, auch wenn der Reingewinn dann 0 ist, laut den Beratern.
In beiden Läden war der Tenor der Verkäufer, dass sie nur über Beratung
und Service überleben können, weil die Großen teilweise Preise anbieten
bei denen sie auch keinen Gewinn machen, nur um den kleinen Marktanteile wegzunehmen, bzw. den anderen Großen.
So meine Meinung dazu.
Ich werde meine Saiten, Kapos, etc. in Zukunft nur noch vor Ort kaufen.
Es gibt bei Wittl in Regensburg sogar Elixireinzelsaiten für ne 12er, also
das kann man sich wirklich nicht beschweren.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

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tele
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Beitrag von tele »

Ist sicher nur ein bedauerlicher Einzelfall (ich weiß, auch das ist eine unglückliche Formulierung), doch ist er Teil meines Erfahrungsschatzes mit dem Einzelhandel. Wohl den glücklichen Kunden, die "ihr" Fachgeschäft gefunden habe
Da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Im Buchhandel zum Beispiel: Buchhändlerin zu älterer Dame auf der Suche nach unterhaltsamer Urlaubslektüre:"Das ist unheimlich leicht und spritzig geschrieben..."
"Haben sie das selbst gelesen"."Nein, selbst gelesen habe ich es jetzt noch nicht."
Und so weiter. Hauptsache, das verkauft ,was gerade im Regal steht.

Ein weiterer Vorteil der GROSSEN ist, dass sie es sich auch leisten können, vermeintliche Exoten ins Programm zu nehmen. Eine Gitalele sucht man zum Beispiel beim allseits geschätzten Gitarrenfachhändler in Karlsruhe vergeblich.
Der vielgeschmähte MusiksupermarkT bietet derer gleich 4, darunter ein günstiges vollmassives Koa-Modell, dass sich für platzsparende Interpretation klassischer Gitarrenliteratur geradezu anbiietet.https://www.youtube.com/watch?v=BIQbxZaehng
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ein weiterer Vorteil der GROSSEN ist, dass sie es sich auch leisten können, vermeintliche Exoten ins Programm zu nehmen.
Absolut! Allein durch die Querverweise im Thomann-Shop bin ich schon auf so viele coole Nischeninstrumente (zuletzt Saitentambourin wie es z.B. "light in babylon" einsetzt) aufmerksam geworden...

Die "großen" haben mein neues Produkt vor einigen Jahren direkt ins reguläre Sortiment übernommen während die überwältigende Mehrheit der von mir aufgesuchten MA der "kleinen" Musikfachgeschäfte an Arroganz, vermeintlicher ökonomischer Weitsicht und Lebenserfahrung nicht zu überbieten waren (dagegen sind wir hier im Forum allesamt und ausnahmslos Anfänger / eine schlimmere Kombi als "kommerziell erfolgloser Musiker" + "Musikladenbesitzer" ist wohl nur "Ex-Musiker" bzw. "kommerziell erfolgloser Musiker" + "Wirt"). Dazu gab es aber wenigstens literweise gut gemeinte Ratschläge. Ganz für umme. ;) Ist immer spannend für mich wenn ich in Städten bin wo ich mal zu Akquisezwecken in Musikläden war..."huch, wieder eine Spielothek...da war doch mal ein Musikladen...". 8) :lol: Ich weiß schon...früher war alles besser und so. ;)
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jpick
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Beitrag von jpick »

Ich frage mich manchmal, ob es das überhaupt noch irgendwo gibt, dass richtig (fach-)kompetentes Personal mit Beratungsfunktion im Laden ist oder ob der/die eine aussterbende Spezies darstellen.

Ich will keinem was Böses, die Leute können ja sicher gar nichts dafür. Andererseits bietet das Netz ja doch eine riesige, früher nicht verfügbare Informationsquelle zu den Produkten. Muss man die Kauf-Entscheidung halt vorher vorbereiten ...
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Moin,

ich denke, das eine pauschale schwarz/weiß-Malerei ala:

- groß ist immer gut / schlecht weil ... (*)
- klein ist immer gut / schlecht weil ... (*)
(*) = darf sich jede nach Gusto aussuchen

etwas müßig ist.

- wenn der "Kleine" das hat, was ich möchte, ist mir egal ob der "Große" mehr hat. Eventuell hat der "Große" z.Bsp. dann ja auch gar nicht das, was ich möchte im Programm - ist er deswegen schlecht?
- gute / schlechte Beraterinnen / Verkäuferinnen gibt´s bei den "Großen" und den "Kleinen".
- Wenn der "Kleine" vor Ort das hat was ich möchte, ist mir vollkommen egal, ob seine Versandkonditionen schlechter sind als bei den "Großen"
- usw., usw. Liste ließe sich beliebig fortsetzen.


Mein Fazit: ich kaufe dort, wo ich mich am Wohlsten fühle ...


... mit Präferenz auf den örtlichen/regionalen Händler (das musste jetzt ja noch kommen 8) )
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Grüße vom Wolf


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rwe
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Beitrag von rwe »

jpick hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, ob es das überhaupt noch irgendwo gibt, dass richtig (fach-)kompetentes Personal mit Beratungsfunktion im Laden ist oder ob der/die eine aussterbende Spezies darstellen.
Ja, natürlich. Mir fallen in HH vier Läden ein, wobei einer (Trekel) aber mehr mit Musikalien allgemein als mit Instrumenten zu tun hat. Die hat er auch, aber nur am Rande. Allerdings bekomme ich in den Läden durchaus nicht alles, gelegentlich wird dann eben doch im Netz bestellt (Aussage im Laden: "xyz können wir nicht bestellen").
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jab
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Beitrag von jab »

Moin!

Ich finde das Wort so schrecklich, weil ich bei einem Händler, dem ich mit Mißtrauen begegne, nichts kaufen will und ich als Verkäufer auch keinen Kunden will, der mir nicht vertraut.
Wenn ich das Gefühl habe, der Verkäufer erzählt mir Blödsinn oder will mir Zeuch verkaufen "was weg muss" oder etwas, das ich nicht will, dann GEH ICH DA NICHT MEHR HIN. Fertig.
Ich könnte in das Thema lang und breit einsteigen, schließlich hab ich auch schon viel gekauft und die andere Seite, das Verkaufen, hab ich auch lange intensiv professionell gemacht. Ich könnte euch Stories von Kunden erzählen...

Aber wegen all der Erfahrungen jedem Verkäufer oder Kunden mit Mißtrauen zu begegnen würde mir im Traum nicht einfallen. Ich mach mir doch das Leben sauer, wenn ich von allen erst mal das Schlechteste annehme. Was für eine verkorkste Haltung.

Natürlich wird man bei bestimmten Leuten vorsichtig (in beide Richtungen). Es fällt mir aber ja kein Zacken aus der Krone, den Leuten ihre Geschichte erstmal zu glauben. Wenn sie dann mit meinen Erfahrungen kollidiert, sieht man weiter... wenns wichtig genug ist...

Jemand, der das Gefühl hat, ich würde ihn irgendwie möglicherweise übers Ohr hauen, dam will ich nichts verkaufen. Der Kunde kann mit dem Instrument nicht glücklich werden. Gut, manche wollen auch nicht glücklich sein, denen kann ich aber auch nicht helfen. Ich bin allerdings auch in der glücklichen Position, nichts verkaufen zu müssen.

Natürlich gibt es Verkäufer und Kunden, die dich über den Tisch ziehen wollen. Die kann man nicht ändern, nur meiden (oder sich beschweren.. klappt auch manchmal..).
Man muss sich halt die Geschäftspartner suchen, mit denen man gern umgeht, bei denen man sich gut aufgehoben fühlt und auf deren Fachkompetenz man sich verlässt. Alles andere macht einen nur fertig und bitter.
(Bitter kann man auch werden, wenn jemand einen Preis aufruft, der über dem vom Thomann liegt und dann sogleich jemand anderes schreit: Betrug! Abzocke! Da fällt mir dann [als jemand, der die Branche kennt] nix mehr ein...)


[/wortzumsonntag]


8)


Beste Grüße,
Jab
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

jpick hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, ob es das überhaupt noch irgendwo gibt, dass richtig (fach-)kompetentes Personal mit Beratungsfunktion im Laden ist oder ob der/die eine aussterbende Spezies darstellen.

Ich will keinem was Böses, die Leute können ja sicher gar nichts dafür. Andererseits bietet das Netz ja doch eine riesige, früher nicht verfügbare Informationsquelle zu den Produkten. Muss man die Kauf-Entscheidung halt vorher vorbereiten ...
Aber das hat ja auch immer wieder mal recht erheiternde Momente. ;-)

Beispiele?

Ich suche das Netzteil Modell XY für mein Mac-Book.
- Das haben wir nicht, aber besser sie nehmen direkt das Größere.
Aha…warum? Das kostet schließlich deutlich mehr und ist laut Hersteller auch absolut nicht für mein Modell bestimmt?
- Das lädt schneller.

Wieder etwas gelernt… ;-)


Ich suche von Converse Chucks in Leder und mit Fußbett. Da gibt es ganz witzige Farben.
- Converse? Neee…..so wat gibbet von denen nich.
Sind Sie sicher?
- Neee…ganz sicher.
(Ich schaue demonstrativ nach unten, weil ich die Dinger in braunem Leder schon habe und auch gerade trage)
Doch, ich bin mir da relativ sicher, dass es diese Schuhe gibt.
- (Sie schaut auf meine Schuhe) Wirklich! Glauben sie mir, die gibbet nich von Converse!

Und schon wieder etwas gelernt… ;-)

In einem kleinen Musikgeschäft…
(Der Besitzer kannte mich und wusste auch das ich wenige hundert Meter "um die Ecke" wohne.)

Der Dialog: (sinngemäß, aber ziemlich nah am Original)

Komm wir machen folgendes: Ich zahle den Amp sofort (bar), nehme ihn kurz mit und teste ihn mal mit meinem Board und meinen Gitarren.
Entweder ich behalte den Amp, oder ich bringen ihn gleich wieder, lege noch den Rest drauf und Du bestellst mir (verbindlich!) den Größeren.
- Neee dat kann ich nich´ machen…
Warum das denn nicht?
- Dann hab ich den Kleinen ja wieder hier rumstehen….
Ähh, wie jetzt…..und wenn ich zur Tür rein gekommen wäre und Dich gebeten hätte mir direkt den Großen zu bestellen?
- Jo…hätt´ ich dann wohl…hasse auch irgendwie recht.
Na also, geht doch. Also machen wir das so wie ich es vorgeschlagen habe?
- Ach ne´ dat is´ mir wat zu kompliziert so.

Solche Geschichten erlebe ich irgendwie am laufenden Band. In vielen größeren Musikgeschäften muss ich leider auch sehr oft eine Faust in der Tasche machen, damit ich überhaupt einigermaßen ruhig bleibe. Ich bin ja (einige wissen das ;-)) ein eher entspannter und ausgeglichener Typ, aber es gibt Sätze die von Verkäufern, die machen mich einfach wahnsinnig!

Auf Platz 1: "Das gibt es nicht / So etwas gibt es nicht". Mein Lieblingssatz überhaupt! Wenn ich mich in ein Geschäft begebe und und etwas bestimmtes suche, dann WEISS ICH dass es diesen Artikel gibt.

Es gibt leider nur noch wenige "Verkäufer" bei denen ich behaupten würde dass ich ein gewisses Vertrauen habe. Aber zum Glück gibt es hin und wieder doch noch welche.

Davon abgesehen können heute nur noch wenige Verkäufer im Einzelhandel wirklich etwas "verkaufen". (Für mich ist "verkaufen" auch nicht negativ besetzt.) In vielen Fällen sind es leider nur noch "Warenverteiler".

Und ja, ich weiß wovon ich Rede. Ich habe vor Urzeiten selbst im Einzelhandel angefangen, war später auch einige Zeit als Produkt- und Verkaufstrainer unterwegs und sehe mich auch heute noch in erster Linie als "Verkäufer". Wenn auch in einem ganz anderem Umfeld.

Meine Kunden würden mich zu Tür raustreten wenn ich so arbeiten würde. Bei einem Kollegen der "so" arbeitet, da würde ich das eventuell sogar persönlich übernehmen. ;-)

Manchmal finde ich es unglaublich anstrengend einkaufen zu gehen.... :bang:
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ich mach mir doch das Leben sauer, wenn ich von allen erst mal das Schlechteste annehme. Was für eine verkorkste Haltung.
Ja aber das ist es doch - man nimmt beim Händler des geringsten Misstrauens eben nicht das Schlechteste an - sondern vielleicht nur das Viert- oder Fünftschlechteste; je nachdem, wie viele Händler in der engeren Auswahl standen.
Auf Platz 1: "Das gibt es nicht / So etwas gibt es nicht".
...dicht gefolgt vom oft gespürten Unwillen, für mich (als Kunde) etwas zu recherchieren. Zuletzt: Liefermöglichkeit für best. Akkumodell für einen Akkuträger einer E-Zigarette. Das Telefonat mit dem Technikmarkt vor Ort war so übel - ich hätte es aufnehmen sollen, es könnte sich neben echten Genreperlen (Paul Panzer & co.) behaupten. Wenn ich das gerade so niederschreibe erinnere ich mich daran wie zornig ich in dem Moment auf mich selbst war - weshalb ich nicht gleich im Netz nachgeschaut habe. Aus Fehlern lernt man.
In vielen Fällen sind es leider nur noch "Warenverteiler".
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Das vorherrschende Käuferverhalten, die Rabattgestaltung mit Sonderverträgen der Großhändler, das mittleiweile völlig unübersichtliche Angebot......... Machen es eigentlich unmöglich sich als kleiner Facheinzelhändler mit einer gepachteten Ladenfläche von 100qm plus Lagerraum, 1-2 Angestellten, einer 55-60 Stunden Woche, 10-14 Tagen Jahresurlaub und einer ganz normalen Lebensführung auf Dauer über Wasser zu halten.

Das kann man aber niemandem ankreiden. Es ist wie es ist.
Die gleiche Entwicklung, die es seit 3-5 Jahren im Musikalienhändel gibt, hat es zwischen 1995 und 2000 im Modellbauhandel gegeben. Ich war direkt betroffen und bin mit einem blauen Auge davon gekommen.

Was für mich damals die schlimmste Erfahrung war. Diejenigen, die sich wegen 1,50DM Mehrkosten bei einem 15,-DM Artikel -da hätten wir dann die Analogie zu einem guten Satz Gitarrensaiten- fast in die Hose gemacht haben und das ganze WE mit Preislisten verschiedenster Versender auf dem Modellflugplatz rumgelaufen sind, waren die gleichen, die bie der Geschäftsschließung am lautesten ihr Bedauern kundgetan haben.
Ich hätte kotzen können.

Insgesamt habe ich beim Durchlesen dieser Diskussion deutlich das Gefühl, dass einige Autoren -vorsichtig gesagt- desinformiert sind.

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Christian
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

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Beitrag von Gitarrenmacher »

Ziemliche Punktlandung Herigo.

Man könnte ja noch das Verbraucherverhalten (unbedingt haben wollen) tiefer beleuchten, aber ich will mich ja nicht unbeliebt machen. :wink:
Nur das:

Zitat Herigo -ein großer teil der verbraucher wird gezwungen minderwertige massenware zu kaufen, ob er will oder nicht, der andere große teil dem es noch verhältnismäßig gut geht nimmt den augenblicklichen preisverfall gerne mit. -

stimmt im Falle der Freizeitgestaltung durch Gitarrespielen, Flugzeuge fliegen lassen, Fotografieren, usw. nicht bzw. nur sehr bedingt.
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Beitrag von Herigo »

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jab
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Beitrag von jab »

Wenn jemand einen Satz Bassaiten für um die 20 Euro nicht kauft, weil der Verkäufer nur bis auf 50cent an den Thomannpreis runtergeht, hat das nichts, aber auch gar nichts mit irgendeiner gesellschaftlichen Entwicklung oder mit dem Lohnniveau oder mit chinesischem Billigscheiß zu tun.
Das ist schlicht und einfach und ekelhaft Geiz.
Wenn einem natürlich dauernd vorerzählt wird, dass jeder Händler dich ausschließlich über den Tisch ziehen will (schließlich gibts das ja irgendwo fett billiger..!) und dass jeder Handwerker aus der Tiefe seiner Seele heraus gar nicht anders kann als dir schlechte Dienstleistung überteuert anzudrehen...
..
..
..
dann braucht man sich nicht zu wundern.

Und, verdammt!, ich will keinen Kunden, der nur zu mir kommt, weil er meint ich würde ihn vielleicht am wenigsten bescheißen, es aber auf jeden Fall versuchen.

Ich finde diese flapsige Art unerhört, unfein und menschenverachtend.

Und, nochmal kurz zur Erinnerung: Es gibt nicht nur schlechte Verkäufer, es gibt auch Kunden, die sind so arschlochmäßig, da macht das Verkaufen nicht nur keinen Spaß mehr, sondern man fühlt sich hinterher benutzt und beschmutzt.

Man kann sicher über Preise reden, aber wenn der Verkäufer sagt, da ist nicht mehr drin, dann dringe ich nicht nach. Dann kann ich überlegen, ob ich das zu dem Preis kaufe oder eben nicht.

Interessanterweise versucht bei meinen Gitarren und Reparaturen kaum jemand zu handeln. Es kann sein, dass die gewählte Variante zu teuer ist, dann wird ein anderer Weg gesucht, aber die gleiche Leistung zu einem billigeren Preis kommt nicht vor. Und diejenigen, die eine Handelsgitarre bei mir ordern, zahlen Katalogpreise, weil sie das Zeugs bei mir kaufen wollen. Mit meiner Garantie und meiner Kompetenz.

"geringstes Misstrauen", pah!


Jab
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