Der Stimmton wurde beständig angehoben, da es Mode wurde die Orchester "strahlender", "brillianter" klingen zulassen (Karajan!). Auf der Strecke blieben die Sänger:
"...der deutsche Komponist Richard Strauss kommentierte die gestiegene Höhe des Kammertons 1942 folgendermaßen: «Die hohe Stimmung unserer Orchester wird immer unerträglicher. Es ist doch unmöglich, dass eine arme Sängerin A-Dur-Koloraturen, die ich Esel schon an der äussersten Höhengrenze geschrieben habe, in H-Dur herausquetschen soll?«"
Wenn ich einfach unabhängig von Hz nach Gehörsempfinden einstimme, lande ich meist etwas tiefer als 440. Bei stärkeren Saitensätzen oft über einen Halbton. Habe auch den Eindruck, dass angenehm zu spielende Spannung/Spielkomfort und schön resonierende Tonhöhe Hand in Hand gehen.
Die Idee, eine bestimmte Tonhöhe sei generell in einer Art eso, magisch, spirituell... besonders wirksam, könnte jemandem entspringen der diese in einem Moment der geistigen Extase als ebenso empfunden hat... ...und dann schlussfolgert das ist dann bei jedem so.
Wie auch ein vollveganer Makrobiot, dem es dabei gut geht meinen würde: "Vollvegane Makrobiotik ist
DIE ultimative Ernährung für jeden!"
Guten Appetit...
Die Lehre von den Wirkungen bestimmter Tonfrequenzen finde ich aber auch nicht generell verkehrt. Ob man sich nun sonnig fühlt oder "in die eigene Mitte kommt", wenn man sich den "Sonnenton" per Klangschale auf den Solarplexus (Sonnengeflecht), oder Akupunkturpunkte schallt sei mal dahingestellt...
http://www.planetware.de/tune_in/Frequenz.html
http://www.sound-spirit.de/www/popup/pl ... uebersicht
Beim Singen merke ich auf jeden Fall ganz deutlich, dass nur geringe Änderungen der Tonhöhe sich schon deutlich spürbar anders anfühlen und auch klingen...
...und sich dann wirklich auch eher beruhigend oder eher animierend auswirken können.
Glaube aber das hängt dann eher von der
"Stimmung" ab...
