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Warum klingt Picking auf Höhe des 12. Bundes bassiger?
Verfasst: Di Mai 05, 2015 7:06 pm
von Kwan
Hallo,
kann mir jemand erklären, warum das Spielen mit der Greifhand auf Höhe des 12. Bundes sich so bassig anhört? Jeder kennt ja, dass das Greifen am Steg einen dünnen Ton erzeugt. Haben die Saiten so mehr Potential zum schwingen?
Gruß,
Kwan
Verfasst: Di Mai 05, 2015 9:50 pm
von Pida
Ich nehme an, du meinst "Schlaghand" und "Anschlag am Steg"?
Wenn du eine Saite anschlägst, dann entstehen mehrere Schwingungen. Einmal der Hauptton; zum Beispiel schwingt die offen gespielte tiefe E-Saite mit 80 Hz, es gibt also 80 Schwingungen pro Sekunde. Dazu kommen mehrere Obertöne,. Jeder Oberton entsteht dadurch, dass ein Teil der Saite in einem anderen, schnelleren Schwingungsmuster schwingt.
Der Anschlag am 12. Bund begünstigt die Schwingung, die den Hauptton erzeugt. Je weiter man sich von der Mitte der Saite entfernt, desto mehr Obertöne kommen dazu. Der dünne Klang ist also relativ komplex. Er entsteht, weil die Obertöne alle höher als der Hauptton sind.
Verfasst: Mi Mai 06, 2015 6:39 am
von Kwan
Hallo Pida,
danke für die Erklärung.
Gruß,
Kwan
Verfasst: Do Mai 07, 2015 1:45 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Verfasst: Do Mai 07, 2015 8:06 pm
von Kwan
Danke Ulrich.
Ist es ein Qualitätsmerkmal guter Gitarren, wenn man mit solchen gut dynamisch interpretieren kann? Ist es so, dass man bei hochwertigen Gitarren die Obertöne und Flageolets besser aus dem Instrument entlocken kann?
Zum Buch über die Tonerzeugung der Gitarre: wird darin auch der Aspekt Gitarrenbau abgedeckt? Und andersherum ist das Thema Tonerzeugung auch in Gitarrenbaubüchern enthalten?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß,
Kwan
Verfasst: Do Mai 07, 2015 9:12 pm
von jürgenM
Hev Kwan.
natürlich kann man aus einer hochwertigeren Gitarre bessere Töne rauslocken.
Ein guter Musiker holt aber aus einer bezahlbaren Gitarre Töne hervor, da stellt sich die Frage gar nicht mehr.
Gru0...J.