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Open Air am Samstag bei 38 Grad

Verfasst: Mi Jul 01, 2015 9:25 pm
von uwi
Hallo, am Samsteg werden wir um 17.30 einen 90 minütigen Auftritt auf dem Lautrer Altstadtfest haben. Bei erwarteten 38 Grad.
Wir haben nich nicht oft Open Air gespielt und noch nie bei diesen Temperaturen. Gibt es Tipps die ihr für wichtig haltet?
Kleidung: wir zwei Männer werden definitiv keine kurzen Hosen tragen (unsere Sängerin ggf ein Kleid) aber ich hab in der Regel entweder ein Langarm Hemd oder -Shirt an damit der Unterarm schwitzender weise nicht auf der Gitarre liegt. Aber am Samstag, oh oh.
Ist es ok wenn man ein Tuch dabei hat und sich mal durchs Gesicht wischt oder sieht das blöd aus.
Wir wissen nicht genau wie die Bühne steht aber wenn die Sonja ordentlich brezelt: Sonnenbrille oder einfach blinzeln?
Hut bzw Mütze ?

Verfasst: Mi Jul 01, 2015 10:02 pm
von tomis
eher ein tuch für die pfoten
ich hatte letztes jahr einen gig auf guinnes geburtagsparty
da war es ähnlich
ich bin mit den fingern an den saiten festgeklebt...
und die hitze hat mich nervös gemacht
und dann noch so gut wie kein monitor sound
was spricht gegen sonnenbrille ?

Verfasst: Mi Jul 01, 2015 10:16 pm
von Sperris
Ein Tuch für Hände und Gesicht und Talkum für trockene Finger.

Gruß Ralf

Verfasst: Mi Jul 01, 2015 10:21 pm
von Holger Hendel
Nie ohne Hut, Hut ist´n Muss. Immer, auch bei Regen oder Schneetreiben.

Arghhh...durch Deinen Knubbel wird mir gerade klar, dass es mir Samstag auch so gehen wird. Und ich weiß nicht, ob der job in einer halboffenen Halle oder in einem catering-Zelt stattfinden wird. Immerhin, kein "echtes" open air doch der Hitze können wir wohl auch nicht entfliehen. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, die zermürbt einen ganz schnell.

Die Handtuchnummer wäre nicht mein style; lieber Schweißbänder an beiden Handgelenken.

Kurze Hosen können plötzlich total gut passen wenn auf die sonst. Kleidung abgepasst, z.B. Hawaiihemd.

Verfasst: Mi Jul 01, 2015 10:32 pm
von tomis
was läuft am sonnabend ?

Verfasst: Do Jul 02, 2015 6:47 am
von Niels Cremer
Holger Hendel hat geschrieben:...lieber Schweißbänder an beiden Handgelenken.
Hahaha, voll die 80er! :) Vielleicht noch ein Stirnband dazu? :wink:

Wenn man den Handschweiß in den Griff bekommt ist doch alles gut, bei den Temperaturen werden alle schwitzen, da find ich zB ein kleines Tuch absolut ok. Als ich BB King mal live gesehen hab hatte der die gesamte zweite Hälfte ein kleines weißes Handtuch um den Hals liegen und hat sich ständig den - reichlich fließenden - Schweiß abgewischt, hat keinen gestört! :wink:

LG, Niels

Verfasst: Do Jul 02, 2015 7:16 am
von Orange
Ich hatte gestern eine Akustik-Session (Stammtisch) in einem Lokal. Draußen 30 Grad --> drinnen: keine Ahnung - aber irgendwas über 30 Grad.
Ich bin abgerunnen, Shirt hat auf der einen Seite am Körper auf der anderen Seite an der Gitarre geklebt.
Daheim ab in die Dusche, Shirt in die Maschine und Gitarre schön reinigen, dann passt´s wieder. Alles halb so wild. :wink:

Natürlich ist ein Tuch erlaubt, warum auch nicht.
Niels Cremer hat geschrieben:
Holger Hendel hat geschrieben:...lieber Schweißbänder an beiden Handgelenken.
Hahaha, voll die 80er! :)
Sag das mal Dave Grohl ! :lol:

Sieht doch cool aus, oder ? 8)

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Verfasst: Do Jul 02, 2015 7:56 am
von Misty

Verfasst: Do Jul 02, 2015 8:50 am
von bluesballads
Bei Metallgitarren kann das übel sein: der Schweiß läßt sich ja gut abwischen, läuft aber während des Spiels schon mal in die Ritzen, in den Korpus, etc. Als ich meine Resonatorgitarre im Winter mal reparieren musste, hatte sie innen grün angelaufene Striemen: im Sommer gespielt und dann unbemerkt - weil innen liegend - oxidiert!
Ganz wichtig ist ein "Deckelsche" - wie es u.a. der Hesse kennt (mei Deckelsche - dei Deckelsche...): das Schlimmste am Sommergig waren die Schlucke zwischendrin, da mein Getränk von Wespen umschwirrt war. Und wenn man dann aus voller Kehle singt, und die Biester die Weizenbierspuren im Mund schnuppern, und man kann sich kaum wehren (man kann ja nicht nur Wasser trinken). Bloß nicht pusten, die werden bei Stickstoff agggressiv! Man singt da schon mal recht schmallippig.
Alles überlebt, aber lenkt schon ab!

Verfasst: Do Jul 02, 2015 9:06 am
von Holger Hendel
Genau das ist der Trick - Schweißbänder sind cool (siehe DG), ein Handtuch hat imho eher den Asifaktor. Grundsätzlich muss / sollte alles irgendwie zusammenpassen. Ausprobieren.
[...] hat keinen gestört! ;)
Ich sag´ja, wenn´s ins Gesamtkonzept passt...Eläkeläiset tritt mitunter komplett nackt auf, das stört auch nicht... :)

Es soll auch schon nach außen hin total authentische Rock- oder Bluesmusiker gegeben haben, die live aus einer Bierflasche Wasser getrunken haben. ;)

Verfasst: Do Jul 02, 2015 9:13 am
von landmesser
Holger Hendel hat geschrieben:... ein Handtuch hat imho eher den Asifaktor.
Moin Holger,

dem kann ich nun aber überhaupt nicht zustimmen. Ein Handtuch hat mitnichten einen AsiFaktor. bitte lesen.

------Zitat--------------------Beißkante----------Zitat-------------------------

Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, dass ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen, er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompass, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug usw., usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend andere Dinge bereitwilligst leihen, die der Anhalter zufällig gerade »verloren« hat.
Der Strag denkt natürlich, dass ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führt, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muss, auf den man sich verlassen kann.
Daher der Satz, der ins Anhalterjargon übernommen worden ist: »He, hast du den Hoopy Ford Prefect gesasst? Das ist 'n Frood, der weiß echt, wo sein Handtuch ist.« (Sassen = wissen, durchblicken, treffen, Sex haben mit; Hoopy = echt irrer Typ; Frood = total echt irrer Typ).

Verfasst: Do Jul 02, 2015 9:31 am
von Holger Hendel
Touché! Das habe ich in der Tat nicht in Erwägung gezogen, das ist auf jeden Fall pro Handtuch. Vielleicht könnte man das Handtuch ja sogar in die exzessive Bühnenshow einpflegen...? Da tun sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten auf.

Verfasst: Do Jul 02, 2015 10:58 am
von jazzloft
Niels Cremer hat geschrieben:
Holger Hendel hat geschrieben:...lieber Schweißbänder an beiden Handgelenken.
Hahaha, voll die 80er! :) Vielleicht noch ein Stirnband dazu? :wink:
Dann aber bitte farblich auf die Gitarre abstimmen... :bl:
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Verfasst: Do Jul 02, 2015 11:09 am
von chevere
Bei Schweißbändern schwitzt man doch noch mehr, weil sie schön den Puls wärmen und es dann auch darunter "saftet". Das ist kontraproduktiv.
Ein Handtuch ist nicht Asi , sondern sehr professionell, erst rehct, wenn man es vom Guitatech oder sonstwem gereicht bekommt.
Das Thema Hitze kann dann gleich zu einer Moderation mit Publikumskontakt, zum öffentlcihen Getränke bestellen oder sonstwie ("Habta mal `nen Wasser für den Mann an der Gitarre...?" etc. genutzt werden.
Mit der nitrolackierten Gitarre... ich (sch-)weiß nicht...? :wink:
Knopfler würde ich von der Bühne jagen, wenn er da so aufmarschiert!

Verfasst: Do Jul 02, 2015 11:17 am
von jazzloft
Wie wäre es mit einem Ventilator? Gibt es auch als dezenten Stirnband-Ersatz :mrgreen:

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