John Pearse Armrest

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Holger Hendel
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John Pearse Armrest

Beitrag von Holger Hendel »

Das Stöbern in "Martin´s Musikkiste" brachte mich darauf - seit einem Tag an einer Dreadnought im Test:

http://www.jpstrings.com/armrest.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

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Die Armauflage ist sehr angenehm was wohl der gebrochenen Kante geschuldet ist. Die Zarge wird zwar tiefer (ca. 0,8 cm), doch das Spielgefühl ist zunächst angenehmer. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Tagen so entwickelt. Habe vor über Ostern viel zu spielen, nächste Woche kann ich sicher schon mehr dazu sagen. Was jetzt schon auffällt: Die, wie gesagt, extram angenehme Armauflage. Letztes Jahr hatte ich einige Probleme mit dem Bewegungsapparat, u.a. empfand ich da die Armauflage als störend / "hart". Ich kann mir vorstellen, diese Armrest dauerhaft montiert zu lassen.

Den Klangunterschied kann ich nicht ausmachen oder beschreiben bislang, das liegt ggf. auch an neuen Saiten, die ich gerade teste.
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schinkenkarl
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von schinkenkarl »

Ich hatte das Teil auch mal, allerdings die einfache Variante aus Kunststoff.
Je nach Spielweise bringt das einiges an Komfort.
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Gitarrenspieler
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Gitarrenspieler »

Mal ganz ohne Ironie? Wofür braucht man so ein Teil wirklich, mir erschließt sich das nicht. Wegen der „Kantigkeit“ der Gitarren? Wenn es das ist, scheine ich sehr unempfindlich zu sein am linken Unterarm. Mich erinnert das immer an Chromleisten am Auto...., wenn schon alles dran ist, dann eben noch so was.
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Holger Hendel
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Holger Hendel »

@Gitarrenspieler: Ich wurde schon dafür ausgelacht, dass ich zwei Plektrenhalter an meiner Hauptgitarre habe - und der Gitarrenbauer bei einem großen mitteldeutschen Musikladen wollte sich letzten Samstag aus "Pietätsgründen" nicht dem Abschleifen des Halses meiner Martin widmen. Also, selbst wenn es ironisch kontextuiert wäre - das geht schon klar. Die Welt der akustischen Gitarre ist voll von Missverständnissen. Es gibt ja auch noch Spieler die das tronical-System für Spielerei halten.

Die Armrest hat laut John Pearse ja den Vorteil, dass die Decke freier schwingen kann als ohne: https://www.youtube.com/watch?v=5ZQIZ06uRX4" onclick="window.open(this.href);return false; Diesem Gedanken folgt etwa auch die Technik der Anschlagshand im Gypsy-Jazz. Wie gesagt, ich höre das nicht (hatte bislang auch noch nicht die Zeit, mich intensiv der armrest zu widmen).

Derweil sehe ich speziell für meine Situation den Vorteil, dass die Auflage des Arms von mir als wesentlich angenehmer empfunden wird. Damit hatte ich letztes Jahr Probleme (habe vorhin noch mal den E-Mail-Verkehr mit meinem Orthopäden nachgelesen - japp). Das ist ein Ersteindruck, nach Ostern kann ich hoffentlich mehr dazu sagen.

Hinzu kommt die "etwas andere Handhaltung" in der ich Hybridpicking spiele (wg. einer dauerhaften Schädigung der Thenarmuskulatur der Anschlagshand). OldPicker wird sich vll. noch daran erinnern, was ich vor Jahren für Probleme hatte einen halbwegs gescheit klingenden muffled bass hinzubekommen beim deep river blues. ;) Mittlerweile scheine ich eine für mich funktionierende Position gefunden zu haben und sie wird durch die AR noch angenehmer. Ich kann die Gelenkstellungen im Einzelnen schlecht erklären, werde das sicher beizeiten in einem Video mal versuchen zu zeigen.

Klar, über Ästhetik & co. lässt sich gut streiten. ;) Da bin ich schmerzfrei, habe zur Adaption der Gitano sogar Handydisplay-Schutzfolie auf die Zarge der Martin geklebt, ein Kyser wohnt dauerhaft am headstock...ja, und eben zwei Plekholder wg. Hybridpicking in den Stärken 0,6 und 1,5mm... 8)
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schinkenkarl
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von schinkenkarl »

Wo hast Du das Teil her?
Weder bei Martin noch bei Thomann finde ich es?
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Holger Hendel
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Holger Hendel »

schinkenkarl hat geschrieben:Wo hast Du das Teil her?
Weder bei Martin noch bei Thomann finde ich es?
Hab´s von Martin. Huch, sollte ich etwa das letzte gekauft haben? :shock:
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Gitarrenspieler
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Gitarrenspieler »

Holger Hendel hat geschrieben:.

Die Armrest hat laut John Pearse ja den Vorteil, dass die Decke freier schwingen kann als ohne: https://www.youtube.com/watch?v=5ZQIZ06uRX4" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; ...
Da muss man dann aber auch dran glauben, in dem Video drückt J.P. auf die Decke hinter dem Steg. Klar das das die Schwingung bremst. Mein Unterarm liegt eh nicht auf der Decke mehr auf der Kante Zarge/Decke. Nee, soll sich ja auch jeder seinen „Spoiler“ ankleben, wenn es denn hilft ist es ja gut.
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RB
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von RB »

1. Wie wird das befestigt, ist das angeklebt ?
2. Geht die Klampfe mit dem Spoiler noch in den Koffer hinein ?
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Holger Hendel
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Holger Hendel »

RB hat geschrieben:1. Wie wird das befestigt, ist das angeklebt ?
2. Geht die Klampfe mit dem Spoiler noch in den Koffer hinein ?
1. Da ist so eine klebrige Schicht unter dem roten Folienstreifen. Ich habe nicht getestet ob er sich leicht wieder ablösen lässt (habe ich auch bei der Handyschutzfolie nicht getan...naja, "YOLO" und so... ;) ). Er sitzt bislang jedenfalls bombenfest.

2. Ja, was für ein Glück.
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RB
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von RB »

Ja nun denn, berichte doch mal zu gegebener Zeit.
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Es335 »

Holger Hendel hat geschrieben:... Die Armrest hat laut John Pearse ja den Vorteil, dass die Decke freier schwingen kann als ohne: https://www.youtube.com/watch?v=5ZQIZ06uRX4" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false; Diesem Gedanken folgt etwa auch die Technik der Anschlagshand im Gypsy-Jazz. Wie gesagt, ich höre das nicht (hatte bislang auch noch nicht die Zeit, mich intensiv der armrest zu widmen).

Derweil sehe ich speziell für meine Situation den Vorteil, dass die Auflage des Arms von mir als wesentlich angenehmer empfunden wird. Damit hatte ich letztes Jahr Probleme (habe vorhin noch mal den E-Mail-Verkehr mit meinem Orthopäden nachgelesen - japp). Das ist ein Ersteindruck, nach Ostern kann ich hoffentlich mehr dazu sagen.

Hinzu kommt die "etwas andere Handhaltung" in der ich Hybridpicking spiele (wg. einer dauerhaften Schädigung der Thenarmuskulatur der Anschlagshand). OldPicker wird sich vll. noch daran erinnern, was ich vor Jahren für Probleme hatte einen halbwegs gescheit klingenden muffled bass hinzubekommen beim deep river blues. ;) Mittlerweile scheine ich eine für mich funktionierende Position gefunden zu haben und sie wird durch die AR noch angenehmer. Ich kann die Gelenkstellungen im Einzelnen schlecht erklären, werde das sicher beizeiten in einem Video mal versuchen zu zeigen.

Klar, über Ästhetik & co. lässt sich gut streiten. ;) Da bin ich schmerzfrei, habe zur Adaption der Gitano sogar Handydisplay-Schutzfolie auf die Zarge der Martin geklebt, ein Kyser wohnt dauerhaft am headstock...ja, und eben zwei Plekholder wg. Hybridpicking in den Stärken 0,6 und 1,5mm... 8)
Bei dem "Befund" hätte ich die Abel Armstütze empfohlen! Die sieht zwar noch deutlich "technischer" aus, aber wer erst einmal ihre Vorzüge erfahren hat, den dürfte das nicht mehr stören. Gegenüber allen anderen Varianten hat sie den Vorteil, schnell und einfach montierbar zu sein, weder Kleber noch Saugnäpfe o.ä. für die Befestigung zu benötigen und i.d.R. im Koffer unter die Kopfplatte Platz findet. :D
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tele
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von tele »

Bei Klassikmandolinen gehört was ähnliches zur Grundausstattung
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wolfwal
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von wolfwal »

tele hat geschrieben:Bei Klassikmandolinen gehört was ähnliches zur Grundausstattung
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............ wie auch beim klassischen "Ohrensessel"!!! :wink:
Dort sind´s sogar zwei "Armresters"!! :whistler:

http://www.desmol-shop.com/134-444-thic ... ssiker.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!

Gruß, Wolfi!
rwe
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von rwe »

Es335 hat geschrieben:Bei dem "Befund" hätte ich die Abel Armstütze empfohlen! Die sieht zwar noch deutlich "technischer" aus, aber wer erst einmal ihre Vorzüge erfahren hat, den dürfte das nicht mehr stören. Gegenüber allen anderen Varianten hat sie den Vorteil, schnell und einfach montierbar zu sein, weder Kleber noch Saugnäpfe o.ä. für die Befestigung zu benötigen und i.d.R. im Koffer unter die Kopfplatte Platz findet. :D
Die Abel nutze ich seit gut einem Jahr auf den klassischen Gitarren; sie ermöglicht mir eine bessere Handhaltung gerade beim Apoyando.
Es335
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Re: John Pearse Armrest

Beitrag von Es335 »

Ich setze sie zwar ebenfalls überwiegend für klassische Gitarre ein, der Komfortgewinn ist in legerer Sitzposition mit der Gitarre über dem rechten Bein aber keinesfalls geringer! :wink:
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