Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Lepe
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Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Lepe »

Hallo allseits!

Meine Frage leitet sich aus dem Faden zuvor ab und richtet sich in erster Linie an Hobbyspieler, die werktags durchschnittlich so eine Stunde Gitarre spielen, manchmal mehr, manchmal weniger, am Wochenende auch mal wesentlich mehr, an Leute auf mittlerem fortgeschrittenem Niveau (-der eine etwas mehr, der andere etwas weniger).
Ich selbst spiel in einer Band (Probe 14tägig, Auftritte vielleicht 7 bis 10 pro Jahr), würde mich aber alles andere als virtuos oder technisch sonderlich versiert einschätzen.

In meinem Besitz befinden sich zwei Steelstrings: -eine Cole Clark Dreadnought (für alles) und eine Lakewood M32 CP (auf der Wohnzimmercouch);
sowie eine Nylonstring: -Lakewood Khaya (...am ehesten in der Kirche oder wenn ich halt Lust auf Nylon habe);
Reizvoll würde ich es finden, noch eine kleinere Westerngitarre -Parlour, OO, ... zu spielen, aber würden sich das ausgehen, ohne dass andere dann vermehrt rumstehen?
Wie macht ihr das, die vielleicht 4 oder mehr Gitarren besitzen, bei eingeschränktem Zeitrahmen, alle halbwegs zu gleichermaßen zu spielen?
Jorma55
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Jorma55 »

Lepe hat geschrieben:Hallo allseits!

Meine Frage leitet sich aus dem Faden zuvor ab und richtet sich in erster Linie an Hobbyspieler, die werktags durchschnittlich so eine Stunde Gitarre spielen, manchmal mehr, manchmal weniger, am Wochenende auch mal wesentlich mehr, an Leute auf mittlerem fortgeschrittenem Niveau (-der eine etwas mehr, der andere etwas weniger).
Ich selbst spiel in einer Band (Probe 14tägig, Auftritte vielleicht 7 bis 10 pro Jahr), würde mich aber alles andere als virtuos oder technisch sonderlich versiert einschätzen.

In meinem Besitz befinden sich zwei Steelstrings: -eine Cole Clark Dreadnought (für alles) und eine Lakewood M32 CP (auf der Wohnzimmercouch);
sowie eine Nylonstring: -Lakewood Khaya (...am ehesten in der Kirche oder wenn ich halt Lust auf Nylon habe);
Reizvoll würde ich es finden, noch eine kleinere Westerngitarre -Parlour, OO, ... zu spielen, aber würden sich das ausgehen, ohne dass andere dann vermehrt rumstehen?
Wie macht ihr das, die vielleicht 4 oder mehr Gitarren besitzen, bei eingeschränktem Zeitrahmen, alle halbwegs zu gleichermaßen zu spielen?
Kein System, kein Plan, nach Lust und Laune aber wohl in Abhängigkeit von den Stücken, an denen ich mich gerade versuche.

Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
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scifi
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von scifi »

..
Zuletzt geändert von scifi am Mi Jul 27, 2016 1:27 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Rainer H
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Rainer H »

Sie Sind da und Wohnen bei mir , und schon Ihr Anblick macht mir freude !
und Sie machen keinen Dreck und wiedersprechen nicht! :violin:
Gruß Rainer

Immer etwas übertreiben, aber immer sauber bleiben. :whistler: :guitar1:
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Gitarrenmacher
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Gitarrenmacher »

Solange es nicht nur Knäckebrot mit Margarine gibt, die/der Frau/Mann bzw. die Familie nicht wegen der "Gitarrenflut" rebelliert oder gar wegläuft, oder die Dinger nicht unbenutzt im oder unterm Bett liegen, kannst du soviele Instrumente haben, wie du willst.

Als reiner Anwender würde ich so wenig Gitarren wie möglich einsetzten. Ich kenne eigentlich keinen Akustiker, der regelmäßig mehr als 3-4 Gitarren auf der Bühne hat, und dabei auch meist über längere Perioden die gleichen. Meistens bei Nutzung von verschiedenen Stimmungen.

Ich habe ausser den Gitarren und Banjos noch Instrumente, die ich/man nicht spielen kann, aber an denen ich auf dem Flohmarkt nicht vorbeigehen konnte.
Deutsche Harmonika (diatonisch) kleines 8-Bass Hohnerakkordeon (neueste Errungenschaft) , Konzertzither á la 3.Mann, ein altes Flügelhorn, eine noch ältere Armeetrompete, ein Kinderklavier........... Ich finde das hübsch und dekorativ.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Andreas Fischer
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Andreas Fischer »

Bluesopa hat geschrieben:"Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?"

Wer soll denn das beantworten, und nach welchen Kriterien ... eigentlich ist die Frage nicht "sinnvoll" ... ;)
"Den" Hobbyspieler gibt es nicht, jeder ist anders, hat einen anderen Erfahrungsstand, andere finanzielle, zeitliche und platzmäßige Möglichkeiten, andere Interessen und Vorstellungen ... zum Glück ...
Das kann ich nur unterstreichen.
Ich habe mehr als ich brauche und spielen kann, macht das Sinn? Ja klar.
Jedem das seine.
Oder,... halt, .... Jedem mindestens eine! So machts noch mehr Sinn ;-)
Andreas Fischer
Versucht seit 2012 nach 30 Jahren zum 2. Mal Gitarre zu lernen
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* Deutsches Dulcimer-Forum
rwe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von rwe »

Lepe hat geschrieben:Wie macht ihr das, die vielleicht 4 oder mehr Gitarren besitzen, bei eingeschränktem Zeitrahmen, alle halbwegs zu gleichermaßen zu spielen?
Gar nicht. Ich spiele die, die gerade für Projekte anstehen (das kann sich alle paar Jahre auch mal ändern), der Rest langweilt sich, wird verliehen etc., aber bisher nicht verkauft.
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landmesser
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von landmesser »

Lepe hat geschrieben: ... zu spielen, aber würden sich das ausgehen, ohne dass andere dann vermehrt rumstehen?
Wie macht ihr das, die vielleicht 4 oder mehr Gitarren besitzen, bei eingeschränktem Zeitrahmen, alle halbwegs zu gleichermaßen zu spielen?
Moin Lepe,

in einem anderen Threat habe ich gepostet, dass ich 12 Gitarren habe, die sinnvoll sind (3 zusätzliche stehen zum Verkauf). Wenn ich die einmal habe, fressen die keinen Hafer, kosten keine Versicherung. Wenn ich keine Zeit oder Lust habe, werden die auch mal 5 Jahre nicht gespielt. Wo ist das Problem? Und da ist noch nichtmal ne Dread bei :-)

Viele Grüße
landmesser
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string
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von string »

Ich würde sagen, so unter 20 Stück. :mrgreen:
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
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Rainer H
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Rainer H »

string hat geschrieben:Ich würde sagen, so unter 20 Stück. :mrgreen:
Warum??? erst ab 20 Stück wird die Tapete zur Nebensache. 8)
Gruß Rainer
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berndwe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von berndwe »

Ich habe Lepes Frage so verstanden dass es ihm darum geht wieviele Gitarren man bei beschränktem Zeitbudget regelmäßig spielen kann. Dass jeder nach seinem Ermessen ein Vielfaches an Gitarren besitzen kann, war nicht in Frage gestellt.

Ich habe was die Anzahl der Instrumente betrifft habe ich einen ähnlichen Fuhrpark wie Lepe oder scifi. Im Grunde spiele ich davon regelmäßig nur meine Lakewood M32CP und meine Godin Nylonstring. Auch ich habe immer wieder den Wunsch noch eine zu kaufen, verkneife es mir aber.
Lepe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Lepe »

Danke berndwe! und natürlich den anderen auch für eure Antworten!
-aber du hast die Sache für mich nochmals auf den Punkt gebracht! Meine Absicht ist es, meine Gitarren regelmäßig zu spielen und da möchte ich herausfinden, soweit das halt möglich ist, ob das mit einer weiteren (der Vierten) für mich als "durchschnittlichen Hobbyspieler" (auch wenn es so etwas nicht geben mag) dann auch noch der Fall ist;

Selbstverständlich kann jeder so viele Gitarren haben, wie er will und natürlich ist es legitim, sie herum stehen (oder schön aufgestellt oder aufgehängt) zu lassen, sich an ihrem Anblick zu erfreuen und sie irgendwann einmal dann wieder zu spielen. Aber das ist nicht meine Intention! Denn die Folge für mich wäre wohl der Verkauf einer Gitarre, mit dem oft gesehenen Vermerk im Verkaufsangebot: "...denn zum Rumstehen ist sie mir zu Schade!"
Kaufen und Verkaufen ist ja an sich nichts schlechtes, da ich aber weder Sammler noch "Hobbyhändler" bin, ist das nicht meines;

Wie mir scheint gibt es hier zwei Lager:
-das eine mit der Auffassung, die Anzahl der im Besitz befindlichen Gitarren muss nicht mit jener Zahl übereinstimmen,
die man auch regelmäßig spielen kann;
-das andere, mit der Auffassung, nur so viele Gitarren haben zu wollen, wie auch halbwegs regelmäßig bespielbar;
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string
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von string »

1 Steelstring für offene Stimmungen (eher Luxus)
1 Steelstring für Standard Stimmung
1 Nylon
(Man verzeihe mir mein Späßle)

Gruß
Klaus
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Rainer H
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Rainer H »

berndwe hat geschrieben:Ich habe Lepes Frage so verstanden dass es ihm darum geht wieviele Gitarren man bei beschränktem Zeitbudget regelmäßig spielen kann. Dass jeder nach seinem Ermessen ein Vielfaches an Gitarren besitzen kann, war nicht in Frage gestellt.

Ich habe was die Anzahl der Instrumente betrifft habe ich einen ähnlichen Fuhrpark wie Lepe oder scifi. Im Grunde spiele ich davon regelmäßig nur meine Lakewood M32CP und meine Godin Nylonstring. Auch ich habe immer wieder den Wunsch noch eine zu kaufen, verkneife es mir aber.
Wenn ich ganz ehrlich bin , spiele ich am meisten eine alte Yamaha FG200 , die steht im Koffer an meiner Eingangstür, die wird jeden Freitag zu Blues in Town ausgeführt, und begleitet mich zu jedem Fest und Urlaub. Das ist auch die einzige Gitarre, die ich wirklich brauche.
Gruß Rainer
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Rumble
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Rumble »

Was sollte einen "gemäßigten Hobbyspieler" denn davon abhalten auf beliebig vielen unterschiedlich klingenden Gitarren zu spielen? Wenn vielleicht auch nur gelegentlich. Warum die Frage nach dem Sinn? Es geht doch um Spaß am Hobby und Lebensfreude?

Davon abgesehen kann man ja auch immer wieder mal eine Gitarre kaufen und irgendwann vielleicht auch wieder verkaufen. Oder auch gegenseitig ausleihen.
Man "muss" sie ja nicht alle sammeln. ;-)

Wenn ich immer nur das tun würde was "sinnvoll" (oder vielleicht "vernünftig") ist, dann wäre ich irgendwie nicht nicht glücklich.
Ganz unabhängig von dem Thema Gitarren.

LG
Michael
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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