Fingerpicker DE

Hallo Freunde,

habe mir letztens ein "Schultergurtsystem" zur Korrektur schlechter Haltungen zugelegt ("Blackroll Posture").

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Ich bin sehr angetan von diesem Gurt. Denn man merkt sofort, wenn man die Schultern und den Oberkörper zu weit nach vorne zieht. Werde jetzt immer mit dem
Blackroll Posture üben - mein Rücken wird es mir danken.

Gruß Jan

Ich sitze auch immer sehr krumm, Oberkörper eingesunken aber ich finde das sehr entspannend. Da mir das anscheinend die letzten 65 Jahre nicht geschadet hat, lass ich das mal so. Was man nicht alles kaufen kann. Wenn es dir hilft ist es doch gut... wer heilt hat Recht.

Ich habe ein ganz ähnliches System, das mir meine Familie aufgezwungen hat ("Mach nicht so einen Buckel, richte Dich mal auf.."). Kurzzeitig habe ich das Teil angelegt, aber dann hat es mich tierisch genervt. Ich finde meine "schlechte" Haltung entspannend und hatte in meinem ganzen Leben noch keine Rückenschmerzen. Aber wenn Du durchhältst und das Gefühl hast, dass es etwas bringt...

Michael

Naja, ihr kennt das ja. Es ist wahrscheinlich so ähnlich, wie mit dem Kauf eines Heimtrainers. Die ersten Wochen ist man hoch motiviert und hinterher stehen die Trainingsgeräte nur in der Ecke rum.

Bin aber trotzdem sehr gespannt, ob sich meine Haltung verbessert.

Meine „schlechte“ Haltung war leider nicht nur durch‘s Gitarrespielen bedingt und Rückenschmerzen in meinem fortgeschritten Alter ein ständiger Begleiter, so dass Gitarrespielen zu einem zwiespältigen Vergnügen wurde. Seit einigen Wochen praktiziere ich jetzt regelmäßig Übungen für den Brust- und Schulterbereich mit sehr gutem Erfolg. Keine Rückenschmerzen mehr und entspanntes Spielen, wie schon lange nicht mehr.
Ein vergleichbares Hilfsmittel für eine bessere Haltung hatte ich früher auch mal. Das war aber vor vielen, vielen Jahren und das Geradelter genannte Ding noch aus Stahl. Genutzt hat es überhaupt nichts, obwohl ich dieses Marterinstrument zumindest eine zeitlang regelmäßig getragen habe. Besser ist auf jeden Fall, die Haltung durch regelmäßige, körperliche Übungen zu verbessern! Regelmäßig 10 Minuten am Tag können schon viel bewirken!

Ohne "Buckel" kann ich mich nicht genug über die Klampfe beugen, um zu hören was vorne rauskommt. Mit geradem Rücken bekomme ich von mir nicht viel mit im Ensemble.
Gesundes Gitarrenspiel ist vermutlich einfach nicht drin. Die Rückenschmerzen bekomme ich mit Krafttraining aber gut in den Griff bisher.

scifi hat geschrieben: Gesundes Gitarrenspiel ist vermutlich einfach nicht drin.

Aber wir opfern uns heldenhaft für das Publikum!

Es335 ist auf der richtigen Spur. Auf die Dauer hilft nur Gymnastik. Dieses "Marterinstrument" ist in der Unfallchirurgie als Rucksackverband zur konservativen Behandlung von Schlüsselbeinfrakturen bekannt.Da die aber immer häufiger operativ versorgt werden, hat man wohl nach neuen Absatzmöglichkeiten gesucht. Die Skistockhersteller haben es ja vorgemacht - mit Nordic Walking (Früher hieß das:" Der geht am Stock").

Meine Empfehlung : "Butterfly" rückwärts mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen oder alternativ Rudern.

Michael

"Gerade sitzen!" als kleiner Erinnerungssticker auf der Gitarre wirkt - zumindest für mich - Wunder. Als Hilfsmittel sind für mich die guitar-lift von Felix Justen und ein Gurt (bzw. die Kombination aus beidem, insbesondere bei längeren Gastspielen) ideal.

Als ein seiner Gesundheit gegenüber verantwortungsbewusster Gitarrist sollte man sich gleich für die optimale Lösung

das Exoskelett

entscheiden.

(„Ni gleggoarn, gloddsn!“, wie der Sachse so schön sagt)

berndwe hat geschrieben:Als ein seiner Gesundheit gegenüber verantwortungsbewusster Gitarrist sollte man sich gleich für die optimale Lösung

das Exoskelett

entscheiden.

(„Ni gleggoarn, gloddsn!“, wie der Sachse so schön sagt)

Ein Alptraum.

Michael