Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

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clone
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Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Das soll kein Jammerthread werden.

Es ist nicht dringend, auf Dauer hätte ich aber gerne noch eine Dread Fichte / Mahagony. Aus irgendeinem Grund sind die heute relativ selten. Etliche haben eine Zederndecke, statt Fichte oder aber es ist gleich ein Korpus aus Palisaner (oder Walnuss).

Was mich zu den Preisen bringt:

Aktuell kostet eine Martin D-18 2650€, schon recht happig für Stangenware. 2014 war die noch 500€ billiger. Also 25% Preissteigerung in 4 Jahren. (Zumindest ich habe aber nicht 25% mehr auf dem Konto...)

Andere Firmen wie Larrivee (D-05) oder Guild (D-40 Trad.) scheinen sich an diesen Preisen zu orientieren und kosten auch gut 2500€.

Ich finde, hier wird langsam preislich übertrieben... .
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Der Listenpreis für eine D-18 betrug im Jahr 2013 2.899,- Dollar, seit 2016 liegt er konstant bei 3099,-Dollar. Von einer Preiserhöhung von 500,-Dollar (geschweige denn Euro) bzw.25% innerhalb von 4 Jahren kann also keine Rede sein. Auch AMI weist den Listenpreis für Deutschland seit 2016 konstant mit 3070,-Euro aus.

Michael
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Jorma55 hat geschrieben:Der Listenpreis für eine D-18 betrug im Jahr 2013 2.899,- Dollar, seit 2016 liegt er konstant bei 3099,-Dollar. Von einer Preiserhöhung von 500,-Dollar (geschweige denn Euro) bzw.25% innerhalb von 4 Jahren kann also keine Rede sein. Auch AMI weist den Listenpreis für Deutschland seit 2016 konstant mit 3070,-Euro aus.

Michael
Was ich schrieb ist der Strassenpreis. Und das ist einfach so! (Da ist dein Beitrag leider ohne jeden Wert!)
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Da der Straßenpreis in den USA wie auch in Deutschland deutlich unter dem Listenpreis liegt, fällt hier die reale Preiserhöhung sogar noch niedriger aus. Solltest Du andere Erfahrungen gemacht haben, liegt das jedenfalls weder am Hersteller noch an der deutschen Generalvertretung. Beim richtigen Händler eingekauft beläuft sich die Preiserhöhung in den Staaten seit 2013 auf gerade einmal 120,-Dollar. Im Moment würdest Du einschließlich Zoll, Steuer und Versandkosten auf etwa 2030,-Euro kommen.

Michael
Zuletzt geändert von Jorma55 am Do Jan 31, 2019 5:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Ja Micha Danke, ist ja gut!

(Mit deinen `Berechnungen´ wirst du die Realität nicht verbiegen können, so sehr du dich auch bemühst!)
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Ich muss gar nicht groß rechnen, ich kaufe seit vielen Jahren regelmäßig Martins und muss nur die Rechnungen mit den aktuellen Preisen vergleichen.

Michael
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

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Martini
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Martini »

Hallo,

kleiner Beitrag meinerseits zu Preisen einer Martin D-18:

Im Jahr 1984 habe ich mir eine neue D18 gekauft. Preis: 1400 DM ! (also ca. 716 Euro).
Im Jahr 2012 habe ich mir die in diesem Jahr überarbeitete Version der D18 neu gekauft. Preis: 1840 Euro.
Momentaner Preis schon seit Jahren: 2650 Euro.

In wieweit der Dollar/Euro-Wert mit hineinspielt, kann ich nicht sagen.

Gruß

martini
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Ich habe nicht das Bedürfnis, hier irgend jemanden unbedingt von etwas überzeugen zu wollen. Nur soviel noch : Vergleicht man die Preise von 2013 mit denen von 2018 ist festzustellen, dass die Preissteigerungen in Deutschland prozentual etwas höher ausgefallen sind als in den Staaten. Das liegt aber auch daran, dass der Euro im Jahresdurchschnitt 2013 bei 1,33 Dollar stand, im Jahresdurchschnitt 2018 nur noch bei 1,18 Dollar. Aber klar hat es immer wieder Preissteigerungen gegeben, meine D-41 hat 1977 laut Rechnung 3.200,-DM gekostet.

Michael
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Martini hat geschrieben: Im Jahr 2012 habe ich mir die in diesem Jahr überarbeitete Version der D18 neu gekauft. Preis: 1840 Euro.
Momentaner Preis schon seit Jahren: 2650 Euro.
Also 800€ Preisanstieg innnerhalb von 6 Jahren. Das nenne ich deftig!
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Ich möchte weder spekulieren noch irgend jemandem etwas unterstellen, aber ich weiß, dass einzelne Händler in Deutschland in der Vergangenheit ihre Martins direkt unter Aussparung des deutschen Generalimporteurs bei amerikanischen Diskountern gekauft haben und dadurch deutlich günstiger anbieten konnten. Diese Praxis scheint sich aber nicht bewährt zu haben, im Moment halten sich offenbar alle wieder an den von AMI vorgegebenen Preisrahmen. Die Entwicklung der Listenpreise des amerikanischen Herstellers gibt Preissteigerungen in der hier genannten Größenordnung jedenfalls nicht her.

Michael
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Jorma55 hat geschrieben: Die Entwicklung der Listenpreise des amerikanischen Herstellers gibt Preissteigerungen in der hier genannten Größenordnung jedenfalls nicht her.
Das würde ich auch meinen.

Worum es mir aber vor allem ging ist, dass 2650€ einfach schon wirklich eine ganze Menge Geld ist. Um dafür dann eine zwar recht nette, aber letztlich doch "standard" Massenherstellungs-Gitarre zu bekommen.

Das ganze Preisniveau ist inzwischen ein wenig unrealistisch hoch, finde ich.
Martini
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Martini »

Meine D18-2012 habe ich im Jahr 2012 für 1840 Euro bei Session/Walldorf gekauft.
Das war der normale Preis aller größeren Händler in Deutschland. (Also wohl von AMI)
Im November 2012 wurde die D18 mit einem Schlag 400 Euro teurer.
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Dragonball
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Dragonball »

Diese Diskussionen sind natürlich müßig. Alles wird teurer. Martin wird hier kaum die exakte Kalkulation offenlegen.
Für einen Gitarre fürs Leben wie die D-18 find ich den Preis angemessen. Hat man sie 30 Jahre relativieren sich die paar Euro doch langfristig.

Eastman z.B. bietet sehr gute Qualität für deutlich weniger Geld. Oder Furch?
Viele Grüße
Peter
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Rainman
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Rainman »

Ich weiß nicht was solche Diskusionen sollen.
Wenn ich Verkaufsleiter bei Martin wäre und ich wüsste das ich die gesammte Produktionsmennge D 18
für 5000€ verkaufen könnte, würde ich nicht lange zögern den Preis genau da anzusetzen.
Und wer sich das nicht leisten kann oder will soll doch was anderes kaufen.
Ein steigender Preis ist immer auch ein Zeichen steigender Nachfrage oder verknappung der Ware.
Alles ganz normale Mechanismen des Marktes.
Locker bleiben
Andreas

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