Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

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tomis
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von tomis »

es gibt auch d-18 von eastman für 1250.-
mir würde die reichen
aber ich habe ja gut reden...
mit Blues und Gruß
Thomas
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Dragonball hat geschrieben:Diese Diskussionen sind natürlich müßig. Alles wird teurer. Martin wird hier kaum die exakte Kalkulation offenlegen.
Für einen Gitarre fürs Leben wie die D-18 find ich den Preis angemessen. Hat man sie 30 Jahre relativieren sich die paar Euro doch langfristig.

Eastman z.B. bietet sehr gute Qualität für deutlich weniger Geld. Oder Furch?

Das sehe auch so. Eine gute D-18 kann durchaus die Gitarre fürs Leben sein und dafür sind 2650,-€ wahrlich nicht unangemessen. Mich nervt auch ein bisschen der gerne vorgebrachte Hinweis, dass man sich doch für den Preis etwas schönes vom Gitarrenbauer der Wahl bauen lassen könnte/würde. Klar, nach irgendwelchen Kriterien ist das vielleicht auch eine bessere Gitarre, aber es ist definitiv keine D-18, D-28, D-45 etc.,etc. Ich halte mich lieber an das Original, es sei denn, ich wollte etwas völlig anderes.

Michael
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Gitarrenmacher
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Gitarrenmacher »

Jorma55 hat geschrieben:dass man sich doch für den Preis etwas schönes vom Gitarrenbauer der Wahl bauen lassen könnte/würde. Klar, nach irgendwelchen Kriterien ist das vielleicht auch eine bessere Gitarre, aber es ist definitiv keine D-18, D-28, D-45 etc.,etc. Ich halte mich lieber an das Original, es sei denn, ich wollte etwas völlig anderes.

Michael
Wenn jemand mit dem Wunsch nach einer D-18 - D-28 - ..........an mich herantreten würde, würde ich im den Weg in ein gut sortiertes Musikgeschäft ans Herz legen.
Da könnte ich mir den Arxxxx aus der Hose bauen. Es wird nie eine D-18........, weil weder Martin&Co. drin oder drauf steht.
Bei der ganzen Preisdiskussion darf nie die Handelskette außer acht gelassen werden. Hersteller, Importeur, Musikgeschäft.
Für den D-18 Kurs würde ich jedenfalls keine Mahagoni/Sitka Dread mit Hochglanzlack etc.pp. anbieten wollen.

Außerdem mag ich keine Plastikbindings, Purflings und Schalllochrosetten :mrgreen:

Und weil ich gerade Langeweile habe, bin ich dann noch über das gestolpert

"Wenn Sie eine großartige Gitarre für relative kleines Geld suchen, liegen Sie bei dieser Martin D-18 genau richtig."
€ 2649,- :lol:
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
Jorma55
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Jorma55 »

Danke Christian. Ich glaube, jeder Gitarrenbauer, der auf sich hält, würde auf das Ansinnen ähnlich reagieren ("Wenn Du ne D-18 haben willst , dann kauf Dir ne D-18.")

Michael
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chrisb
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von chrisb »

Jorma55 hat geschrieben:Danke Christian. Ich glaube, jeder Gitarrenbauer, der auf sich hält, würde auf das Ansinnen ähnlich reagieren ("Wenn Du ne D-18 haben willst , dann kauf Dir ne D-18.")

Michael
und wenn sie dir neu zu teuer ist, kauf sie gebraucht.
chrisb
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clone
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Gitarrenmacher hat geschrieben: "Wenn Sie eine großartige Gitarre für relative kleines Geld suchen, liegen Sie bei dieser Martin D-18 genau richtig."
€ 2649,- :lol:
Genau das meinte ich. Das ist doch ein schlechter Witz... .


Und zu dem Argument "Gitarre für´s Leben ist diesen Preis wert". Das kann man natürlich so sehen. Mit diesem Argument kann man aber auch 3500€ oder 4000€ rechtfertigen. Wohlbemerkt für immer exakt das gleiche Produkt... . Wo ist denn da die Grenze (auf z.B. 30 Jahre gerechnet)?

Ja, offenbar kann Martin diese Preise verlangen, aber doch nur, weil die Kunden so genügsam (oder soll ich sagen systemhörig) sind und das bezahlen. Wären sie etwas kritischer, würde die für 1999€ im Laden stehen. Aber scheinbar fühlen sich einige besser, wenn es Richtuing 3K geht... .
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Dragonball
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von Dragonball »

Falsch.
Weil die Gitarre das wert ist. Man kauft immer mehr als die Summe aus Holz und Drähten.
Alle D-18 Käufer als Konsumtrotteln zu bezeichnen ist ganz schön frech.
Ein Produkt muss auch preislich immer richtig platziert werden.
Eastman könnte für eine identische Hardware nicht den gleichen Preis verlangen.
Die D-18 verkauft sich wie geschnitten Brot. Alles richtig gemacht, Martin.
Viele Grüße
Peter
rwe
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von rwe »

clone hat geschrieben:Ja, offenbar kann Martin diese Preise verlangen, aber doch nur, weil die Kunden so genügsam (oder soll ich sagen systemhörig) sind und das bezahlen. Wären sie etwas kritischer, würde die für 1999€ im Laden stehen. Aber scheinbar fühlen sich einige besser, wenn es Richtuing 3K geht... .
Ja, der Markt für akustische Gitarren ist mittlerweile sehr breit geworden, aber auch aufgesplittet. Wenn ich einen Martin-typischen Klang haben möchte, dann kann ich auch bei Kopien gut fündig werden (das war in den 1970ern anders, die Japaner waren zwar besser verarbeitet, aber klanglich in der Regel anders ausgerichtet), Blueridge z.B., Sigma auch. Das wird auch im Regelfall auf der Bühne oder im Studio reichen.

Für den "Working Musician" ist es tendenziell günstiger als vor 20, 30 Jahren - sehr gute Instrumente für einen akzeptablen Preis. Wer Geld ausgeben will, hat dafür ungeahnte Möglichkeiten, viel mehr, als früher...
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clone
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

Dragonball hat geschrieben:Falsch.
Weil die Gitarre das wert ist. Man kauft immer mehr als die Summe aus Holz und Drähten.
Alle D-18 Käufer als Konsumtrotteln zu bezeichnen ist ganz schön frech.
Ein Produkt muss auch preislich immer richtig platziert werden.
Eastman könnte für eine identische Hardware nicht den gleichen Preis verlangen.
Die D-18 verkauft sich wie geschnitten Brot. Alles richtig gemacht, Martin.
Offenbar ist dir nicht ganz klar, wie das in den USA bei z.B. Martin läuft.

Anhand der D-18:

Der Listenpreis (MSRP) ist 3099 Dollar.

Martin bindet die Gitarrenhändler, bei Anzeigen höchstens 20- 25% darunter zu gehen. So entsteht ein map (minimum advertised price) von etwa 2459 Dollar (bei z.B. Sweetwater).

Tatsächlich zahlt man als Kunde in den USA für eine D-18 bei den großen Händlern aber etwa 40 % weniger als den MSRP. Das sind dann 1860 Dollar.

Also: Realer Preis: 1860 Dollar in den USA und 2650€ bei uns.

Und bist du jetzt der Meinung, dass deine Antwort da passt?
notenwart
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von notenwart »

Irgendwie wird´s jetzt doch ein Jammerthread.
Die gleiche Gitarre gibt´s in USA billiger, ja dann ab in die Staaten und dort gekauft.
Niemand wird mit Waffengewalt zum Kauf einer D18 "überredet"
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clone
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

notenwart hat geschrieben:Irgendwie wird´s jetzt doch ein Jammerthread.
Die gleiche Gitarre gibt´s in USA billiger, ja dann ab in die Staaten und dort gekauft.
Niemand wird mit Waffengewalt zum Kauf einer D18 "überredet"
Scheinbar zahlst du gerne zu viel... . :)
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RolfD
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von RolfD »

.... also, wenn ich das hier so lese, dann denke ich
"meine Güte, schaut denn niemand mal auf dem Markt für gebrauchte Gitarren?"
Mit ein wenig Geduld findet man tolle Instrumente zu angemessenen und sogar gelegentlich sehr günstigen Preisen.
Und auch diese kann man und sollte man mal persönlich anspielen und dann entscheiden....

Aber wenn´s denn unbedingt die mit dem speziellen Namen auf der Kopfplatte sein muss.... ???

Auch andre Mütter haben schöne Töchter....
notenwart
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von notenwart »

clone hat geschrieben:Scheinbar zahlst du gerne zu viel... . :)
Das ist so nicht ganz richtig.
a) ich habe keine Dreadnought und werde mir auch keine kaufen, das gleiche gilt für Martin-Gitarren
b) wäge ich ab - wenn das erreichbare Produkt teurer als das schwer oder unerreichbare ist, überlege ich mir, welche Mühe ich mir zumute für welche Einsparung
c) sind die Preise von nahezu allen Produkten weltweit völlig unabhängig davon, ob ich persönlich gerne oder ungerne diese bezahle
Und davon ab: Wenn jetzt 25 oder auch 50 User dieses Forums der Meinung sind, also diese Martin-Gitarren, das sind schon ganz schön teure Dinger - was dann? Martin stellt mehrere 100.000 Gitarren jährlich her, willst Du sie in die Knie zwingen?
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clone
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von clone »

notenwart hat geschrieben: Und davon ab: Wenn jetzt 25 oder auch 50 User dieses Forums der Meinung sind, also diese Martin-Gitarren, das sind schon ganz schön teure Dinger - was dann? Martin stellt mehrere 100.000 Gitarren jährlich her, willst Du sie in die Knie zwingen?
Nein, sicherlich nicht in die Knie zwingen. ( :lol:) :wink:

Mich wundert aber schon etwas, dass zumindest einige User diese Art der Preisgestaltung scheinbar geradezu noch gut finden. Anhand des hier im Thread geposteten Preises von 2012 sieht man ja, dass auch realitische Preise möglich sind (oder zumindest waren).
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tired-joe
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Re: Gitarrenpreise (Beispel Martin D-18)

Beitrag von tired-joe »

Benzinpreis in den USA lagen bei ca Euro 0.70/l, wenn ich mich recht erinnere! Wir zahlen hier das doppelte! Das prangere ich an! Wo kann ich mich darüber beschweren?

Joe
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