Gesang und Holzart

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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tbrenner
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von tbrenner »

Herzlichen Glückwunsch, Christian !! :guitar2:

Habe auch schon solche Geschichten gelesen bezgl. Mahagoni-Gitarren als dem prototypischem Songbegleitungs-Instrument. Von der Soundcharakteristik (warm/mittenbetont) käme das nach meinem Dafürhalten schon auch hin. Sowas wie meine Cole Clark FL mit australischem "Blackwood" geht dann in die ähnliche Richtung.
Aber auch z.b. die Guild-Jumbos mit Ahornkorpus (knackig/strahlend..) finden sich bei Singer-Songwritern.
In der freien Wildbahn der Live-Szene hat sich die enge Kategorisierung aber nach meiner Beobachtung schon länger aufgelöst und die Leute spielen halt mit dem, was Ihnen zusagt. Und wenn´s ne Kohlefaser-Ketarre ist.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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wernoohm
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von wernoohm »

"Kohlefaser-Kentarre? Oh Oh Oh ...der wüste Holgi möge Dich verschonen!!!
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zack hitti zopp
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Holger Hendel
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von Holger Hendel »

Niemals! :twisted: :lol: Viele kluge Dinge wurden zum Klang verschiedener Gitarrenmaterialen gesagt. Dies sollte uns aber nicht vergessen lassen, dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat, und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat. Das fiel mir gerade noch zur Sache ein.

Ich glaube, der Klang der (jeweiligen) Gitarre muss grundsätzlich zum Klang der (jeweiligen) Stimme passen. Bei meinen Projekten ist eh nichts mehr zu retten, deshalb die Carbongitarren... :lol:
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DanielK
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von DanielK »

elfer hat geschrieben:
Mi Jun 24, 2020 9:38 pm
Glückwunsch, Christian!!

Ich habe mal genau das Gegenteilige gelesen, nämlich dass Palisander im Mittenbereich eine Lücke lässt, wo die Stimme gut reinpasst. Ich kann es nicht beurteilen, weil ich der totale Mahagoni-Fan bin und deshalb nicht objektiv.

LG
Johannes
Genau daran musste ich auch direkt denken! Ich habe mal gelesen, dass sich Dreadnoughts deshalb so gut zur Gesangsbegleitung eignen, weil sie zwischen kräftigen Bässen und brillanten Höhen eine Lücke lassen, in die sich die menschliche Stimme so gut einbetten kann. Das würde ja Sinn machen, wenn man das auch auf die Holzart anwendet.
Und ja, auch ich bin großer Mahagoni Fan und finde nicht, dass meine M14 sich nicht gut zur Gesangsbegleitung eignen würde, weder wegen ihrer Korpus Form, noch wegen des Mahagonis...
"We learned more from a three minute record, baby, than we ever learned in school."
- Bruce Springsteen
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RB
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von RB »

Zum Singen mag ich gerne ein wuchtiges Fundament und kompakten Akkordklang. Das bringen Dreads recht schön, aber eine Holz-Spezifizität habe ich bislang nicht ausmachen können. Die Machart und Bauweise des Instruments erscheint mir wichtiger.

Krischan, Glückwunsch zum Übertritt in die Risikogruppe.
Jorma55
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von Jorma55 »

Lieber Christian,

auch von meiner Seite nachträglich die besten Wünsche zum Geburtstag.

Wenn ich stimmlich so gut drauf wäre wie beispielsweise Niels, hätte ich zum Thema vielleicht eine Meinung, aber meinen Gesang retten weder Palisander noch Mahagoni. Dabei bin ich auf Betreiben meiner Klavierlehrerin vor dem Stimmbruch sogar mit dem "Ave Maria" öffentlich aufgetreten, aber heute löst selbst mein Anstimmen von "Stille Nacht..." am heiligen Abend bei meinen Kindern regelmäßig Lachkrämpfe aus.

Michael
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Davanlo
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von Davanlo »

Hängt auch davon ab ob es männliche oder weibliche Stimme ist. Ich finde die Cedar Top oder Mahogany passen gut mit höheren Stimmen, wobei diese sich bei Tenorbetonnten Stimmn oft im Mediumbereich auf die Fûsse treten.
Jorma55
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Re: Gesang und Holzart

Beitrag von Jorma55 »

Da waren/sind Joan Baez (Martin 0-45), Judy Collins (Martin HD-35SJC und Martin HD-35SJC 12-string) sowie Joni Mitchell (Martin D-45, D-28 und Collings D-2H ) offenbar anderer Meinung.

Michael
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