Martin USA Preissenkung

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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FrankF
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von FrankF »

RB hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 12:02 am
Ich habe auch gegukelt und die D45 nirgends unter $9000 gefunden. Wo ist das denn mit den "7.000 oder weniger" ?
$ 9000 war der alte MAP (Minimum Advertised Preis = Der Preis, der den Händler als Minimum angegeben war, um nicht Ärger mit Martin zu bekommen im Gegensatz zum (?) MRSP (Listenpreis). Üblich war (!) ein Rabatt von bis zu 40% auf den Listenpreis bei einem Teil der Händler wie z.B. Maury´s.

MRSP und MAP wurden von Martin kassiert. Es gibt nur noch den hier besprochenen Listenpreis. Der hat sich dem tatsächlichen "Street Price" angenähert und die o.a. 40% gehören - auch aufgrund der coronabedingten Lieferverzögerungen - der Vergangenheit an.
Was der tatsächliche "Street Price" zur Zeit ist, weiß ich nicht. Angeblich, so Bekannte in UMGF, 10 bis max. 15% unter dem von Martin angegebenen Preis.

Was das für uns hinsichtlich der mir noch unbekannten neuen €-Preise bedeutet, weiß ich nicht - kann dann jeder selbst ausrechnen.

Und, unsachlich und off topic: Da gibt´s ja auch europäische Hersteller, die überaus gute Instrumente herstellen, hier im Forum und anderswo, bei denen eben kein Martin-Logo auf der Kopfplatte steht und die sich trotzdem lohnen. Für mich z.B. Per Marklund aus Arnäsvall/Schweden.
Es muss nicht immer eine Dreadnought sein ...
Jorma55
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von Jorma55 »

Per Marklund hat sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben. Seine Gitarren bewegen sich allerdings auf einem etwas anderen Preisniveau (Style 18 : 6.000,-USD, Style 45 : 14.000 USD).

Ansonsten halte ich mich als "silberrückiger Dominanzmotzer" aus dieser Diskussion raus. Mein Hobby soll Spaß machen, wenn ich aggressiv streiten will, suche ich mir ein anderes Betätigungsfeld.

Michael
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RB
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von RB »

Die US-Musiker besitzen den Vorteil, in dem Lande zu leben, in dem diese Dinger gebaut werden. Jetzt einmal ernsthaft: Jemand startet ein Thema mit einer geänderten Preisstruktur und darauf kommen Leute um die Ecke gesprungen, die sich über die Preise von Gitarren beklagen und danach vertieft mit der Ungerechtigkeit befassen, dass die Instrumente im Ursprungsland preisgünstiger zu bekommen sind ? Ich frage mich, was das soll.

Was die Preise betrifft: Die einzige Gitarre, die ich von Martin neu gekauft habe, habe ich von einem Händler in den USA bestellt, nachdem die inländischen Händler, die das Modell vorrätig hatten, nicht flexibel genug waren. Der Euro stand extrem hoch, das war das eigentliche Geschäft dabei. Den Händler hatte ich damals genommen, weil er in der amerikanischen Foren-Gemeinschaft als fair und verläßlich galt.
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Holger Hendel
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von Holger Hendel »

Ich dachte eigentlich auch, dass es endlich mal einen handfesten Vorteil am "in den USA-leben" geben muss. Da wäre er, wenn man so will.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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Dylan
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von Dylan »

Ich sag nur "Lockdown ". Irgendwie muss man sich ja beschäftigen :whistler:
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clone
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:
So Feb 07, 2021 10:56 pm
Für die Invektive "silberrückiges Dominanzgemotze" schuldest du allen eine Entschuldigung, die sich auf dein dummes Herumschimpfen überhaupt eingelassen und Mühe mit dir gegeben haben. Wenn Du hier weiter teilnehmen willst, mußt du dir angewöhnen, die anderen mit einem Mindestmaß an Respekt zu behandeln.
Du bist ja echt witzig. Du forderst genau das, was andere hier eben genau nicht bieten. Und ja, es wird pompös konsequent mit falschen Zahlen ´argumentiert´.

Eine Martin D18 tragen die Amerikaner für gut 1800 Dollar aus dem Laden, kann man in Foren nachlesen. (Und nein, da kommen nicht noch 10% Steuer drauf).

Und diese 1800 Dollar sind der Straßenpreis der Händler. Daran können / müssen und sollen die Händler ja auch noch etwas verdienen. Das ist also nicht der Preis, zu dem die Händler die D-18 bei Martin & Co ordern!

Was dürfte also der Einkaufspreis der Händler (und eines Importeurs) sein? Etwa 1300 - 1400 Dollar?

Wer da also in der `Futterkette` zu sehr hinlangt, weiß ich nicht. Zumindest sind Martin Gitarren im Vergleich zu z.B. Gibson recht teuer bei uns, wenn man die auf deren Website geposteten Preise zu Grunde legt. Das lässt sich einfach nicht wegreden.
wernoohm
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von wernoohm »

Siilberrückiges Dominanzgemotze hab ich mir aufgeschrieben! Kann ich bestimmt mal nutzbringend anwenden!
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clone
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von clone »

wernoohm hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 1:06 pm
Siilberrückiges Dominanzgemotze hab ich mir aufgeschrieben! Kann ich bestimmt mal nutzbringend anwenden!
In besagtem Thread warst du doch gar nicht aktiv. Wenig sinnvoll dein Beitrag nun... .
YNWA
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von YNWA »

RB hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 11:16 am
Die US-Musiker besitzen den Vorteil, in dem Lande zu leben, in dem diese Dinger gebaut werden. Jetzt einmal ernsthaft: Jemand startet ein Thema mit einer geänderten Preisstruktur und darauf kommen Leute um die Ecke gesprungen, die sich über die Preise von Gitarren beklagen und danach vertieft mit der Ungerechtigkeit befassen, dass die Instrumente im Ursprungsland preisgünstiger zu bekommen sind ? Ich frage mich, was das soll.

Das Argument wäre schon nachvollziehbar. Jedoch wird es absurd wenn man bedenkt, dass die US-Händler auch deutsche Gitarren günstiger verkaufen, als DE-Händler.
Ich finde es allgemein etwas schwierig sich über eine Diskussion in einem Forum lustig zu machen, da ein Forum für Diskussionen da ist. Ein Forum spiegelt aber auch ein bisschen unsere aktuelle Gesellschaft wieder und in der kommen viele Leute mit anderen Meinungen überhaupt nicht mehr klar. Finde ich persönlich sehr schade.

... und um den Ausdruck auch mal verwendet zu haben: Ja, es ist "Silberrückiges Dominanzgemotze" sich in der "Eure Armut kotzt mich an" - Manier über Leute aufzuregen, die Kritik an der hiesigen Preispolitik und vielleicht auch an der Höhe der EUST generell üben.
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von clone »

YNWA hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 1:31 pm
RB hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 11:16 am
Die US-Musiker besitzen den Vorteil, in dem Lande zu leben, in dem diese Dinger gebaut werden. Jetzt einmal ernsthaft: Jemand startet ein Thema mit einer geänderten Preisstruktur und darauf kommen Leute um die Ecke gesprungen, die sich über die Preise von Gitarren beklagen und danach vertieft mit der Ungerechtigkeit befassen, dass die Instrumente im Ursprungsland preisgünstiger zu bekommen sind ? Ich frage mich, was das soll.

Das Argument wäre schon nachvollziehbar. Jedoch wird es absurd wenn man bedenkt, dass die US-Händler auch deutsche Gitarren günstiger verkaufen, als DE-Händler.
Ich finde es allgemein etwas schwierig sich über eine Diskussion in einem Forum lustig zu machen, da ein Forum für Diskussionen da ist. Ein Forum spiegelt aber auch ein bisschen unsere aktuelle Gesellschaft wieder und in der kommen viele Leute mit anderen Meinungen überhaupt nicht mehr klar. Finde ich persönlich sehr schade.

... und um den Ausdruck auch mal verwendet zu haben: Ja, es ist "Silberrückiges Dominanzgemotze" sich in der "Eure Armut kotzt mich an" - Manier über Leute aufzuregen, die Kritik an der hiesigen Preispolitik und vielleicht auch an der Höhe der EUST generell üben.
Volle Zustimmung. Danke!
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elfer
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von elfer »

Klar, Preisdiskussionen sind immer müßig, aber ich denke, sachlich kommen noch zwei Dinge hinzu: Erstens ist der Markt in den USA größer, auch weil die Gitarre als solche eine viel größere Verankerung in der Gesellschaft hat. Wenn man bedenkt, dass Gewinn immer gleich Marge mal verkaufter Stückzahl ist, ergibt sich für den Gitarrenhändler die Option, einfach viele, viele, viele Gitarren mit geringer Marge zu verkaufen und damit seinen Gewinn zu erzielen. Weil in Deutschland/Europa einfach weniger Nachfrage ist (auch weil hier die Kaufkraft aufgrund hoher Lohnnebenkosten viel geringer ist), muss ein Händler eine höhere Marge verlangen. Das ist einfach Marktwirtschaft.

Andererseits ist meine Erfahrung auch folgende: Im Bereich Musikinstrumente ist der deutsche Handel in vielerlei Hinsicht nicht auf Höhe der Zeit, finde ich. Das ist oft lieblos, sehr technisch, mit wenig Leidenschaft und Enthusiasmus fürs Produkt. Gilt nicht für alle, ist mir auch klar, aber häufig ist das schon schwach. Einfach eine teure Gitarre online stellen, die Specs aus dam Produktdatenblatt rauskopieren und die originalen Produktbilder, steril wie einst, hochladen, na ja....das ist für mich nicht Fachhandel, sorry.
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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clone
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:
Mo Feb 08, 2021 12:02 am
Ich habe auch gegukelt und die D45 nirgends unter $9000 gefunden. Wo ist das denn mit den "7.000 oder weniger" ?
Das ist dann eben der "Streetprice". Also das, was die Kunden wirklich zahlen.

Siehe hier:

https://www.acousticguitarforum.com/for ... p?t=516308
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RB
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von RB »

Ach entschuldigung. Wenn jemand im Acousticguitarforum behauptet der Straßenpreis für eine D45 liege bei 7000, dann muß das sicher stimmen. Die im dortigen Forum können sich dann auf uns berufen, daß es so sei. So funktioniert das heute. In der Diskssion, die im Jahre 2018 stattfand, ging es um ein Gebrauchtangebot für eine damals dreizehn Jahre alte Gebrauchte, die jemand für € 6.500,- anbot.

Ansonsten kann ich nur sagen, daß Ihr Äpfel mit Birnen vergleicht, wenn ihr für die USa mit nicht näher belegten Straßenpreisen wedelt, für den europäischen Raum aber die Händlerpreise hernehmt und anzweifelt, daß man im Gespräch noch einen Preisnachlass bekommen könne. So geht es nicht und ohne verläßliche Quelle geht es auch nicht. Vielmehr kommt - wie jetzt wieder - ein Disput heraus, der vollkommen sinnlos ist. Es gibt viele sinnlose Unterhaltungen, aber eine deren Inhalt darin besteht, sich über "teure Levis" zu beklagen, ist an Sinnlosigkeit kaum zu unterbieten. Ich nehme zur Kenntnis, daß ihr die Preise ganz schlimm teuer findet und daß die deutschen Preise ganz gemein und niederträchtig sind. Ich empfehle die Gründung einer Protestbewegung.
schinkenkarl
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von schinkenkarl »

Zumindest ist das interessanter als die Frage ob ich meine Gitarre an die Wand hänge oder im Koffer aufbewahre.
Und was an clones Aussage respektlos sein soll erschließt sich mir auch nicht.

Wie Dylan schrub, liegt das wohl am lockdown.
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RB
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Re: Martin USA Preissenkung

Beitrag von RB »

Ich will bei der Erschließung gerne helfen: Respektlos ist es, die Äußerungen einer nicht näher eingerenzten Anzahl von Forenteilnehmen mit einem dumpf-ominösen Hinweis auf angebliche Motive abzuqalifizieren, anstatt auf eine bestimmte Äußerung eines bestimmten Forenteilnehmers mit einem sachlichen Inhalt einzugehen. Das ist ungefähr so, als würde ich Clones Äußerungen als "spätpubertierendes Dummgefasel" bezeichnen, was ich natürlich nie tun würde.

Eine Diskussionsweise, die mit solchen Spitzen anstelle einer inhaltlichen Auseinandersetzung arbeitet, ist hier unerwünscht und unser Freund Clone fällt nicht zum ersten mal mit diesem Stil auf.
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