Fingerpicker DE

Habe gerade ein hübsches 5 String Banjo bei EKa gekauft und hoffe, es kommt nächste Woche auch an.. In den letzten Monaten sind mir auch vermehrt Betrugsanzeigen aufgefallen (Verkäufe), die waren tw. 1:1 aus Ebay kopiert - wie blöd kann man sein..
Ich schaue immer erstmal das Profil an, seit wann es existiert, ob es Bewertungen gibt. Da sieht man oft schon ein Muster. Aber es werden ja leider auch seriöse Profile gehackt, so dass man da auch nicht immer sicher sein kann. Ich frage dann immer noch nach Details zum Instrument, Fotos, ggf. "Klangbeispielen". Da konnte ich schon etliche Betrüger aussortieren.

Das Profil des Verkäufers meines erwarteten Banjos wurde kürzlich nach seiner Aussage auch gehackt, da war ich erst unsicher. Da wir aber eine wirklich nette und aufschlussreiche Korrespondenz hatten und ich den Namen auch noch erfolgreich per Suchmaschine dem Artikelstandort zuordnen konnte, hoffe ich einfach mal, dass alles in Ordnung ist. Ein Restrisiko bleibt halt trotzdem..

Wenn ich was verkaufe, dann nie mit Klarnamen oder Tel.nummer- und trotzdem kommen immer wieder mal betrügerische Anfragen.

Holger Hendel hat geschrieben: ↑

Sa Jan 15, 2022 11:17 am

Schon mal über eine Zusammenarbeit mit dem Macher von "callcenter fun" (ein sehr unterhaltsamer yt-Kanal der zur Aufklärung solcher Maschen beiträgt) nachgedacht?

Kooperieren oder delegieren : https://www.rescam.org/

gruhf hat geschrieben: ↑

Sa Jan 15, 2022 8:05 pm

Holger Hendel hat geschrieben: ↑

Sa Jan 15, 2022 11:17 am

Schon mal über eine Zusammenarbeit mit dem Macher von "callcenter fun" (ein sehr unterhaltsamer yt-Kanal der zur Aufklärung solcher Maschen beiträgt) nachgedacht?

Kooperieren oder delegieren : https://www.rescam.org/

Das ist ja mal sehr cool! Und witzig. Danke für den Hinweis. Habe mir auf youtube einen examplarischen E-Mail-Austausch angeschaut. Unfassbar...

Jetzt, wo ich wieder mal nach etwas „Abwechslung“ Umschau halte, kann ich nur bestätigen, dass Betrugsanzeigen deutlich zugenommen haben. Innerhalb kurzer Zeit sind in meinem Suchfeld 2 Betrugsanzeigen aufgetaucht. Einmal wurde eine Ebay-KA Anzeige 1:1 kopiert und zu einem Dumpingpreis angeboten. Im anderen Fall wurde eine Reverb Anzeige aus den USA kopiert. Auch hier wurde der Angebotspreis halbiert, war auf den ersten Blick aber nicht direkt als Dumpingpreis zu erkennen.

….die Kohno hätte ich gerne gekauft

… war doch nur eine Sakurai! Ist aber mittlerweile bereits gelöscht!

Bei der anderen handelt es sich um eine Jose Ramirez Flamenco Gitarre. Beim Model hat sich der Anbieter bedeckt gehalten, weshalb der Fake nicht direkt auffällt. Faktisch ist es eine fast neuwertige FL-2 von 2018 die für 1.200€ ein wirklicher Schnapper wäre. Der Händler in den USA möchte dafür etwas mehr als 2.000$, was angemessen wäre.

... aber es gibt sie, diese Schnäppchen ... Eine Hopf Virtuoso, die ich kurz vor Corona kaufte, war mit 1500€ VB ausgepreist.

... das macht es ja so schwierig aber auch spannend!

Moin
diese Anzeige hab ich mit gleichem Text und Bildern schon oft gesehen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 56-74-9178

Glück Auf
A

Mit wechselnden Verkäufern? - Dass ein gutes Instrument auch für knapp 60% des NP nicht weggeht, kommt häufiger vor.

Zu billig anzubieten kann für den Verkaufserfolg fast so schädlich sein, wie zu teuer!

rwe hat geschrieben: ↑

So Jan 30, 2022 3:10 pm

Mit wechselnden Verkäufern? - Dass ein gutes Instrument auch für knapp 60% des NP nicht weggeht, kommt häufiger vor.

Ja, so einen Fall hatte ich auch vor einiger Zeit, ein wirklich gutes hochwertiges Instrument, wie normalerweise immer bei mir in 1A Zustand. Aber ich reduziere in so einem Fall trotzdem nur in Grenzen, meine Preise sind von Haus aus fair, und es gibt für mich keinen Grund ein gutes Instrument zu billig zu verramschen. Ich lasse so ein Angebot dann lieber eine Weile ruhen, und stelle die Anzeige irgendwann wieder neu rein - mit etwas Geduld hat sich bisher IMMER ein Käufer gefunden, der sich über genau diese Gitarre gefreut hat und dem sie dann den Preis auch Wert war.
Ich habe es da nie eilig - es wäre ja ein absoluter Zufall wenn ich eine Gitarre anbiete und genau da sucht auch jemand genau so eine ... Mir ist wichtiger, dass meine Instrumente in gute Hände kommen (und das ist bei mir nicht nur eine Phrase), und dass beide Seiten zufrieden sind.

Andreas hat geschrieben: ↑

So Jan 30, 2022 3:05 pm

Moin
diese Anzeige hab ich mit gleichem Text und Bildern schon oft gesehen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 56-74-9178

Glück Auf
A

Ja, die war schon x-mal geschaltet, mit wechselnden Verkäufern (meist mit rel. frischem Account, ohne Bewertungen und anderen Angeboten - so wie bei dieser Anzeige auch wieder), aber immer gleichen Bildern. Ich hatte eine Zeitlang nach einer Taylor GS Mini gesucht und da fiel mir das auf.

Es335 hat geschrieben: ↑

So Jan 30, 2022 6:48 pm

Zu billig anzubieten kann für den Verkaufserfolg fast so schädlich sein, wie zu teuer!

Das stimmt allerdings- man wird automatisch skeptisch. Habe kürzlich eine neue D-18 aus 2021 (mit Schildchen und allem drum und dran) für 600,- unter Neupreis bei EKa erstanden und hatte trotz ausführlichem Kontakt, Beispielvideos, etc. ziemlich Bammel, dass ich übers Ohr gehauen werde.

Mein Schlüsselerlebnis diesbezüglich hatte ich Mitte der 70er, als eine Amerikareise mit zwei mitgebrachten, neuen Paulas refinanziert werden sollte. Um sie schnell zu verkaufen, hatte ich sie sehr und wie ich jetzt weiß, zu günstig angeboten. Noch unter dem EK von Selmer, der damaligen Alleinvertretung für Gibson in D. Zu guter letzt wurden sie mit etwas marktüblicherem Preis beim Tommy verkauft, da man mir als Privatperson nicht glaubte, dass eine so günstige Paula echt sein könnte.

Seitdem übe ich mich lieber in Geduld, anstatt zu versuchen, einen Verkauf über den Preis anzukurbeln!