Bildschirmausgabe von Songtexten

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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jo
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Bildschirmausgabe von Songtexten

Beitrag von jo »

Gestern war Party, und wir haben bis drei Uhr heute morgen am Lagerfeuer gesungen. Schön war's, und es gab viel Applaus.
Nur die Texte, ja, die Texte. Die 1. Strophe kommt noch ohne Zögern, aber dann wird es dünn. Wie immer am Lagerfeuer war die optische Situation nicht optimal, so dass auch die Ausdrucke und Songbücher nicht einfach zu lesen waren.

Jetzt spiele ich schon seit längerem mit dem Gedanken, ob ich nicht einfach mein altes Notebook zum Einsatz bringen kann. Meine Sammlung von tabs aus dem Netz deckt alle meine Wünsche und auch die meisten der Zuhörer ab. Das Notebook macht sein Licht selber, eine Steckdose findet sich notfalls mit Verlängerungskabel, und leise ist das Dingen auch.

Ein Problem bleibt: zum Ablesen muss die Darstellung ausreichend groß sein, damit man den Text auch aus größerer Entfernung lesen kann. Dann passen aber nicht allzu viele Zeilen auf den Bildschirm, und man muss scrollen. Aber wie? Am einfachsten ist vielleicht der Umbau einer Maus, so dass ich das Scrollrad mit dem Fuß bedienen kann. Oder vielleicht mittels Software langsam über den Bildschirm wandern lassen? Da muss ich dann aber auch irgendwie die Bewegung stoppen können (mitreissendes, ungeplantes Solo des Mitspielenden z.B.).

Irgendwelche Ideen?

Gruß
Jo
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LaVeguero
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Beitrag von LaVeguero »

Hi!

Der Adobe Reader kann automatisch scrollen und beherrscht auch Vollbild.
indie.pop.frisch.geradeaus
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ein Bekannter arbeitet mit Powerpoint. Sogar auf der Bühne. Er startet, dann geht es sogar über Zeitsteuerung. Ausgesprochen witzige Idee ...
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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jo
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Beitrag von jo »

@LaVeguero: Danke für den Tipp. Mein Reader scrollt komischerweise die erste Seite ziemlich schnell und wird dann ab der 2. langsam genug, um mitspielen zu können. Habe ich eben im Vollbild laufen lassen, und im kleineren Fenster davor eine Mail schreiben wollen. Da ist mir glatt übel geworden ....

@OldPicker: An Powerpoint als Ausgabemedium hatte ich auch schon gedacht. Da muss natürlich der Zeitplan stimmen, sonst ist die Seite weg und ich noch nicht fertig. Irgendwie muss man den Ablauf auch einfach anhalten + weiter laufen lassen können, wenn's mal nicht so läuft wie geplant. Powerpoint ist gut (Seitenwechsel auf Klick) und Adobe passt zur Not auch.

Aber schon mal Danke für Eure Ideen, ich werde beides mal testen.

Noch wer? Vor allem zu der Maus als Fussschalter o.ä.? Ja, getz ehrlich, kein Spaß.

Gruß
Jo
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

Wesentlich einfacher ist der Gebrauch einer Stirnlampe. Damit kannst du alle Texte lesen, auch die, die ein Gast evt. gespielt haben möchte. Und in den Gitarrenkoffer paßt das Ding auch. An einem Lagerfeuer hat so ein Teil auch viele andere Vorteile.

Falls Du das mit der Maus hinkriegst (ich hab da auch schon dran gedacht, allerdings für die Bühne), sag Bescheid, das interessiert mich.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
jo
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Beitrag von jo »

Neben der Stirnlampe brauchst Du auch Deine Unterlagen, und die passen nicht in den Koffer. Der Laptop hat wenigstens eine Tasche, und er fasst wesentlich mehr als der dicke Ordner, den ich sonst mit rumschleppen würde. Nix gegen die Stirnlampe, Taylorpicker....
Fusspedal für meine songs! 8)
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vauge
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Beitrag von vauge »

Ich habe inzwischen etliche Songtexte fürs Querformat formatiert. Da passt meistens alles auf eine Seite. Dann benutze ich Word im Vollbildmodus, und mit "Bild ab" blättert man seitenweise. Das reicht fürs Lagerfeuer, bei längeren Liedern kann auch jemand anders klicken, man musiziert ja am Lagerfeuer nicht allein.

Für die Bühne lässt sich bei vielen Mäusen die Tastenbelegung programmieren, dann geht es auf Klick, und statt Maus wäre für die Fussbedienung vielleicht ein Trackball das Richtige wo die Tasten entsprechend belegt sind. Oder man schaut mal bei den vielen Gamepads da könnte auch was dabei sein was geeignet wäre.
musikalische Grüsse

Vauge

http://de.youtube.com/user/GeV0X
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Schon mal an die seltene Variante gedacht, die wichtigsten Lieder auswendig zu lernen ??? :roll: Kopf ist ja eigentlich immer dabei, und es passt eine Menge rein.

:wink:
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jo
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Beitrag von jo »

@vauge: Ich hab einfach Querformat mit entsprechender Textrichtung in Word eingestellt, und dann das Notebook entsprechend um 90° gedreht. Gut lesbar.
Das ganze Vorbereiten der Songs ist natürlich einiges an Arbeit. Ich habe gestern mal zwei für Powerpoint aufbereitet, pro Song 5 min. Und das dann für alle möglichen Lieder, und dann braucht man natürlich im Einzelfall einen Song, der nicht entsprechend vorbereitet ist.
Einfacher ist tatsächlich die Möglichkeit, durch beliebig formatierte Texte und Lieder zu manövrieren, mit nem Trackball o.ä.

@OldPicker
Ja, sicher, da ist noch 'ne Menge Platz in der wetware, und da ist auch schon jede Menge drin + abrufbar. Aber eben nicht genug für die Gestaltung eines Liederabends, vor allem nicht auf Zuruf mit wechselnden Songs.
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Admin
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Beitrag von Admin »

Inzwischen kann ich einige auswendig, weil ich auf meine alten Tage noch OldPickers Idee auch hatte. Es geht und mit der Zeit werden es allmählich mehr. Ich habe gemerkt, daß ich mir Balladen gut merken kann. Ich stelle mir einfach die Geschichte bildlich oder wie ein Spielfilm vor (meist handelt es sich um Western :mrgreen: ) und weiß daher immer, wie es im Text weitergeht.
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12bar
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Beitrag von 12bar »

Also, wenn ich mir vorstelle am Lagerfeuer, eine nette Runde mit Bier oder Wein, Smaltalk hier, Flirt da.... und dann guckt einer auf sein Laptop. Nee, das will in mein Bild von Gemütlichkeit nicht rein.

Warum muss man denn in einer solchen Runde immer alle Strophen können, wieso muss ein Song perfekt zu Ende gebracht werden? Der musikalische Charme solcher Runden liegt für mich im "unperfekten".

../Bert
Gast

Beitrag von Gast »

Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln :shock:

In meiner romantischen Welt passen Lagerfeuer und
Laptop beim besten Willen nicht zusammen!

Äh... und wie war das früher, als es noch keine Handys
und Computer gab?
Ach ja, wir hatten Kerzen, Petroleumleuchten oder kleine
Taschenlampen und Noten auf echtem Papier....

Ja ja, so war das mal - ....ich bin doch erst 40 Jahre alt :shock:

Nichts für ungut.... musste raus...
P.S. So ne altmodische Idee, Noten bzw. Lieder auswendig zu
lernen :cry:
jo
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Beitrag von jo »

Jungens, jetzt bleibt mal auf dem Teppich. Sicher ist so ein Lagerfeuer eher eine spezielle Anwendung für so 'ne Laptop - Lösung. Aber ich spiele auch des öfteren bei privaten Feiern, und da müssen eben immer wieder andere Lieder her. Ich finde den Aktenordner auf dem Knie auch nicht besonders romantisch und in der Handhabung eher unpraktisch. Auch kann man den Laptop so aufstellen, dass er kaum auffällt. Ich will das halt mal ausprobieren, weil es für mich einen konkreten Bedarf zu geben scheint.

Am liebsten spiele ich natürlich ohne alle Noten, einfach so wie's kommt. Da darf auch mal was fehlen, so im privaten Kreis. Aber bei der Geburtstagsfeier vom Chef etwa oder einer Vereinsfeier ....

Und sowieso, 12bar + Kingfrog, habt Ihr das denn schon mal ausprobiert? Ich habe sowas noch nie gesehen, so am Lagerfeuer mit dem Laptop....
Ich muss das einfach mal testen, und ich sag Euch Bescheid, wie's ausgegangen ist (12. Mai ist besagte Geburtstagsfeier vom Chef ...)

Noch immer offen für konkrete Ideen zum Scrollen während des Spielens & Singens. Eine weitere Idee ist die Verwendung einer Präsentations - Fernbedienung, so 'ne Art Kuli, drahtlos. Den könnte man unauffällig irgendwo an der Gitarre o.ä. befestigen und im geeigneten Moment schalten (Knie?).

Gruß
Jo
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Moin Jo,

haste sowas schon mal ausprobiert: :?:

http://www.karafun.com/makekaraoke2lyrics_de.html

greetinx
Werner
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo,
also wir hatten mal die Idee (für die Bühne) mit der Notationssoftware Capella zu arbeiten. Die Bildschirmdarstellung auf groß und dann einfach im Stummmodus ablaufen lassen, dann spring der Texte (und die Noten) automatisch in den Bildschirmbereich, wenn dieser zu Ende ist - aber dann kam die Ernüchterung - entweder man schreibt das ganze Lied, Strophe für Strophe in Noten mit unterlegtem Text auf, oder es ist nach der ersten Strophe, die man sowieso auswendig kann, Schluss.
Also doch keine so gute Idee.
mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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