Gitarren als Wertanlage?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Klaus Guhl
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Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Klaus Guhl »

Macht das Sinn? Nehmen wir an, mir wird eine hochwertige gebrauchte Gitarre für 4.000,- € angeboten und ich überlege, sie zu kaufen, aber es übersteigt eigentlich meinen Etat. Es würde mein Gewissen beruhigen, wenn ich das als Wertanlage sehen könnte.
Die Rechnung wäre dann, aktueller Preis um 1/3 zum augenblicklichen Neupreis gemindert. Der Wertverlust von neu zu gebraucht wäre schon mal kein Thema. Ausgehend davon, dass der Preis von Gitarren steigt, könnte dieses Exemplar nun in einigen Jahren beispielsweise 5.000,- wert sein.

Nur, was vielleicht rechnerisch geht, setzt voraus, dass sich in einigen Jahren dann auch tatsächlich ein Käufer findet. Oder? Ich könnte mir allerdings ein Instrument für 2.000,-€ kaufen, was eher meinem Etat entspricht, hätte dann aber den Wertverlust, es sei denn, ich kaufe eine gebrauchte für 2.000,-€ und dann ist es wie oben.

Macht das überhaupt Sinn, Gitarre als Wertanlage und wenn ja, eher im oberen Preissegment oder im unteren?
Grüsse
Klaus
notenwart
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von notenwart »

Da das nun gar nicht "mein" Thema ist, verweise ich mal auf einen Artikel im Spiegel
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 33045.html

Mit Sicherheit gibt es dazu unzählige Meinungen.
Für mich wäre in der von Dir beschriebenen Situation die Frage, ist mir Liquidität (4.000,- sind ne Menge Geld) wichtiger als Rentabilität? Und da ist´s dann immer die Frage, was ist, wenn die Wertsteigerung nicht eintritt? Und -würde ich mich fragen- lohnt sich der Stress wegen vielleicht 1.000,- Gewinn in ein paar Jahren?
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elfer
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von elfer »

...sehr interessantes, sher komplexes Thema. Bin gespannt auf die Meinungen der "Alten Füchse" hier im Forum.

Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann: Wenn eine akustische Gitarre als Geldanlage, dann nur eine (alte) Martin oder Gibson. Es gibt immer wieder Vintage Modelle, die massiv im Preis steigen, aber man muss ich sehr gut auskennen. Ein Beispiel: Der Preis einer LG2 aus den Fünfzigern hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Nicht aber der Preis vergleichbarer LG1 oder LG3 Modelle. Warum? Ich kann's dir nicht sagen.
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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RB
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von RB »

Unkalkulierbar, weil kein Mensch weiß, was übermorgen Vintage von vorgestern und was "lame duck" sein wird. Abgesehen davon ist die Vorstellung, für heute 4000 dereinst vielleicht 5000 zu erreichen, viel zu bescheiden, denn das läuft eher auf eine rendite von null nach Inflation hinaus. Die Instrumente, die nach vielleicht 80 bis 100 Jahren echte Renditen erzielen, weil sie 1934 im Musikgeschäft auf der Hauptstraße von Peterborough 125 Dollar gekostet haben und 2014 für 324.000 versteigert werden, wobei man auch hier die Indexierung am Geldwert bedenken müsste, dürften eher nicht planbare Ausnahmen sein.

Dann eher Aktien, am besten indexfonds beim Neobroker. Der Zeitpunkt für einen billigen Einstieg ist günstig. Entgegen allen Bedenken und Vorurteilen haben Aktien in den letzten 120 Jahren im Durchschnitt nach Inflation 5,5 Prozent rendite gebracht. Dabei sollte man in diesem Zusammenhang in mindestens 5-jährigen Zeitabschnitt denken.
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Pida
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Pida »

RB hat geschrieben:
So Jun 19, 2022 5:37 pm
Unkalkulierbar [...] Dann eher Aktien
Das sehe ich auch so, aber Klaus möchte nicht in eine Wertanlage investieren (die möglicherweise eine Gitarre sein könnte), sondern eine Gitarre kaufen. Dabei stellt sich jetzt die Frage, ob ihm der Wertanlagen-Aspekt zu einem ruhigeren Schlaf verhelfen könnte, wenn er zur teureren Option greift. Und dazu müsste die Entwicklung bei weitem nicht so gut laufen wie in deinem Beispiel "1934-2014". Im Ergebnis würde ich den Aspekt der Wertanlage aber auch weitgehend außen vor lassen.

@Klaus:
Du möchtest ja vermutlich auch in ein paar Jahren Gitarre spielen, brauchst das Instrument also dauerhaft - oder kaufst dir nach dem Verkauf ein anderes, das dann aber wiederum mehr kosten dürfte als heute.

Der Punkt Liquidität wäre mir auch sehr wichtig. Darüber hinaus würde ich zumindest für das teurere Modell wahrscheinlich eine Versicherung abschließen, die allerdings einen Teil des möglichen Wertgewinns auffressen würde.

Für mich hängt so eine Entscheidung vor allem davon ab, was „Etat“ bedeutet. Ist der Betrag eher aus der Luft gegriffen? Dann kommt man beim Vergleich mit anderen Hobbys (jede Woche ins Kino) oft zu dem Schluss, dass Summe X gar nicht so hoch ist. Oder ist einfach nicht mehr Geld da? Dann würde ich mir eher vor Augen führen, dass das günstigere Instrument vermutlich in jeder Hinsicht ausreicht.
Jorma55
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Jorma55 »

Im Prinzip bin ich da ganz bei Johannes ( Elfer). Wenn nicht Martin oder Gibson auf der Kopfplatte steht, kann man das Thema getrost vergessen. Insbesondere die maßgeschneiderte Gitarre vom Gitarrenbauer ist unter Investitionsgesichtspunkten -völlig ungeachtet ihrer Qualität- ein Totalausfall. Das gilt auch und besonders für die renommiertesten Vertreter der Zukunft , weil die mittlerweile Basispreise aufrufen , die jegliche Wertsteigerung äußerst unwahrscheinlich erscheinen lassen. Bei alten Martins und Gibsons dürfte zumindest ein Werterhalt gesichert sein, große Steigerungsraten sehe ich hier aber auch nicht mehr. Am interessantesten sind aus meiner Sicht bestimmte limitierte Sondermodelle von insbesondere Martin. So gehen etwa eine D-45 Stephen Stills oder eine D-42 Johnny Cash heute für das 3 bis 4-fache des seinerzeitigen Listenpreises über den Tisch. Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die erst vor kurzem auf den Markt gebrachte D -35 David Gilmour. Limitiert auf 135 Exemplare kostete das Teil hierzulande irgendwas zwischen 5 und 6000,- Euro . Längst weltweit ausverkauft bringen gebrauchte Exemplare mittlerweile auch mindestens das 3-fache. Hab ich aber auch so nicht vorhergesehen und da liegt leider das Problem.

Michael
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Niels Cremer
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Niels Cremer »

Also beim Kauf einer einzelnen Gitarre die zudem auch noch gespielt und genutzt werden soll (wenn ich das richtig verstanden habe?) von Wertanlage zu sprechen finde ich etwas, ja, hm, vllt unrealistisch? Ich würde höchstens sagen man hofft vllt bei einer bestimmten Marke oder einem Modell auf eine gewisse Wertsteigerung über die Zeit des Besitzes, aber wie schon jemand vorher gesagt hat, die paar hundert oder tausend Euro machen den Kohl dann auch nicht wirklich fett am Ende, sprich beim Verkauf.

Wenn ich mit Gitarren Geld verdienen wollte würde ich das noch am ehesten mit alten japanischen E-Gitarren versuchen, evtl. versuchen sich auf ein “genre” zu spezialisieren, zB vllt nicht unbedingt auf die bekannten Nachbauten einschlägiger westlicher Vorbilder sondern die mitunter sehr witzigen und ausgefallenen original Modelle der versch. Japanischen vintage label, ich glaube da ist noch am ehesten eine breite Preissteigerung drin in den nächsten Jahren, obwohl die Preise da auch schon angezogen haben.

Klaus, du schrubst “Es würde mein Gewissen beruhigen, wenn ich das als Wertanlage sehen könnte.” Mein Tip: tu das doch einfach, und hoffe auf das Beste! :D

LG,
Niels
rwe
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von rwe »

Jorma55 hat geschrieben:
So Jun 19, 2022 7:26 pm
Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die erst vor kurzem auf den Markt gebrachte D -35 David Gilmour. Limitiert auf 135 Exemplare kostete das Teil hierzulande irgendwas zwischen 5 und 6000,- Euro . Längst weltweit ausverkauft bringen gebrauchte Exemplare mittlerweile auch mindestens das 3-fache.
Reverb hat von der aktuellen Preisentwicklung eine andere Einschätzung; https://reverb.com/p/martin-d-35-david-gilmour
Der Sondermodellmarkt ist sehr volatil, auf Dauer dürften vom An-/Verkauf und der Umschlagsdauer die StdModelle besser sein.

Ansonsten liegt der Gewinn im Einkauf, ein günstig gekauftes Standardinstrument wird man für einen brauchbaren Preis einigermaßen vernünftig wieder verkloppen können. Um ein sehr teuer eingekauftes Sondermodell noch teurer verkaufen zu können, muss der Markt aufnahmefähig sein. Die David-Gilmour-Martin wird da sicherlich besser zu verkaufen sein, als das Peter-Bursch- oder das Mike-Krüger-Sondermodell.

Geldanlage? Nö. Verlustminimierung bei Spaßmaximierung? Ja, eher.
Jorma55
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Jorma55 »

Klar, die meisten Sondermodelle erfahren keine Wertsteigerung, das macht es ja so schwierig. Selbst die Firma Martin hat sich da schon erheblich verschätzt und die Limitierung viel zu niedrig angesetzt. Bestes Beispiel ist die D-18 Gordon Lightfood, von der man die 3-fache Menge hätte verkaufen können. Es muss schon das richtige Modell zum richtigen Zeitpunkt sein. Aber um das zu betonen, Gesichtspunkte wie Werterhalt oder gar Wertsteigerung haben für mich beim Kauf einer Gitarre nie eine Rolle gespielt. Die bei der Stephen Stills eingetretene Wertsteigerung ist zwar interessant, aber nur für meine Erben, da ich die Gitarre nie verkaufen werde.
Ach ja , die einzige D-35 David Gilmour , die derzeit angeboten wird , findet sich als Teil eines Pärchens (es gibt auch eine 12-saitige Version) bei einem Händler in der Nähe von München. Der Preis für das Paar : 35900 ,- Euro. Ist aber bereits reserviert.

Michael
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rwe
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von rwe »

Jorma55 hat geschrieben:
So Jun 19, 2022 9:51 pm
(1) Die bei der Stephen Stills eingetretene Wertsteigerung ist zwar interessant, aber nur für meine Erben, da ich die Gitarre nie verkaufen werde.
(2) Ach ja , die einzige D-35 David Gilmour , die derzeit angeboten wird , findet sich als Teil eines Pärchens (es gibt auch eine 12-saitige Version) bei einem Händler in der Nähe von München. Der Preis für das Paar : 35900 ,- Euro. Ist aber bereits reserviert.
(1) Wir hoffen beide, dass du noch lange leben wirst, aber vielleicht kennt dann niemand mehr Stephen Stills.. Bei meinen Instrumenten, keine Sondermodelle, werden sich auch nur die Erben über irgendwelche Wertsteigerungen freuen dürfen, die Instrumente gehen allenfalls vorher, wenn ich körperlich nicht mehr spielen kann. (Kinder machen auch Krach, aber nicht mit Gitarren.)
(2) Nachgefragter Preis != bezahlter Preis.
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Rumble
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Rumble »

Wenn man möchte, dann kann man schon versuchen bestimmte Gitarren als Wertanlange zu kaufen. Das wären bei mir wenn/dann aber schon sehr spezielle und eher alte "Vintage" Gitarren. Da reden wir dann aber auch längst nicht mehr über 4.000,00 EUR.

Mir waren/sind durchaus Leute bekannt, die hunderte spannender Gitarren horteten und wahrscheinlich immer noch horten. Das sind aber auch Leute die andere teure Dingen ansammeln. Teure Autos, Kunst, etc.. Wobei da die "Wertanlage" sicher auch nicht das Wichtigste ist. Das eigentliche Vermögen steckt da jedoch in ganz anderen Dingen.

Ich selbst finde es ganz ok wenn man bei einem eventuellen Wiederverkauf bei Gitarren zumindest nicht allzuviel Geld klein macht.
Früher habe ich auch oft mal ein bisschen mehr rausbekommen als ich bezahlt hatte. Das ging aber natürlich sofort wieder bei der nächsten Gitarre drauf. Als Wertanlage habe ich meinen Gitarren allerdings nie gekauft.

Wobei die Preise auf dem Gebrauchtmarkt für so einige Collings, Santa Cruz, Martins und einigen anderen Herstellern heute schon sportlich sind. Ich hatte mal aus Neugier (und auch wegen der Versicherung) einige Neu- und Gebrauchtpreise unserer eigenen Instrumente ermittelt. Da werden selbst gebraucht für z.B. unsere kleine Collings noch deutlich über 4.000,00 EUR aufgerufen.

Grundsätzlich würde ich da den Gedanken an eine "Wertanlage" aber nicht allzu hoch hängen.
Auch die jeweilige Wirtschaftslage spielt da ja mit rein.

Aber um das Gewissen zu beruhigen und sich bezüglich einer Neuanschaffung selbst über die Klippe zu schubsen, da kann man ja zumindest auf eine kleine Wertsteigerung hoffen. ;-)

Gerade aktuell:
Ich kenne persönlich jemanden der Monate dabei war die wirklich riesige "Sammlung" (E-Gitarren, Amps, Zubehör) eines verstorbenen Mitmusikers aufzulösenen und alles zu halbwegs angemessenen Preisen zu verkaufen. Da war alles möglich dabei und auch wirklich einige schöne Teile. Allerdings überwiegend im unteren Preissegment. Das Zeug musste halt vom Hof und die Frau des Verstorbenen kannte sich da nicht aus. Da wurden unter dem Strich ganz sicher keine Gewinne erzielt.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
tbrenner
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von tbrenner »

Die Kollegen haben schon sehr richtige Einschätzungen gegeben.
Wenn es um Inflationsangst geht, wären iwelche tauglichen Aktienengagements (ETFs) wohl der weniger aufwendige Weg, Geldwert zumindest zu erhalten.

Wenn es dagegen um die innere Rechtfertigung des Kaufs einer "Traumgitarre" geht, sollte man eher im Vergnügungsfaktor am Spielen eines tollen Instruments den "Gewinn" sehen.

Ich selbst haben im Laufe der letzten vier Jahrzehnte bestimmt deutlich mehr als 100 E- und A-Gitarren gekauft, besessen/gespielt und bis auf ein paar wirkliche "keeper" dann doch wieder verkauft. Ich bilde mir ein, dabei eine gewisse Routine /partielle Marktübersicht entwickelt zu haben. I.d.R. lief es darauf hinaus, die Verluste bei solchen Geschäften überschaubar klein gehalten zu haben, da ich eigentlich nicht überteuert einkaufe. Von Gewinn würde ich dennoch in der Gesamtheit nicht sprechen - eher von einer nicht ruinösen Hobbyausübung.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Rolli
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Rolli »

Ich würde nur in E-Gitarren von Fender und Gibson investieren Baujahre 195x - 1972. Akustiks wären mir zu heikel....
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
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fingerstylist
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von fingerstylist »

Ich denke das ist eine gute Idee. Alleine die Holzpreise sind ( vorher schon ) so heftig angestiegen das richtig gute Gitarren allein schon deshalb einen Wertzuwachs haben.

Ich verkaufe z.B. zur Zeit eine hochwertige Meister-Flamenca und überlege tatsächlich ob es nicht besser wäre die auf Grund der Inflation ( in 5 Jahren ist "das Gesparte" nur noch die Hälfte Wert ) erst mal zu behalten und erst wieder feil zu bieten, wenn ich das Geld unmittelbar brauche.
"Schön ist, was ohne Begriff als Gegenstand eines notwendigen Wohlgefallens erkannt wird."( I. Kant: Kritik der Urteilskraft )
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Andreas
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Re: Gitarren als Wertanlage?

Beitrag von Andreas »

Gitarren als Wertanlage; schwierig.
E-Gitarren aus den frühen 1900er Jahren gehen, wenn alles Original ist.
Akustiks nur Pre-War Modelle von Martin oder Gibson Bannerheads.
Akustiks wollen aber gespielt werden.
1975 eine 1959er Les Paul gekauft (für ~60.000 DM, muss man auch erstmal haben) und in den 2010er Jahren für ~ 250 k€ verkauft.)
Nein, nicht ich, ein Nachbar)

Für 4.000 € würde ich Gold kaufen.

jm2c

Glück Auf
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