Topgitarren
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
Topgitarren
Hallo
Mal ne Frage
Ich hatte letzte Woche einen Verwandten zu Besuch der über eine "ich sachs mal so" erlesene Gitarrensammlung verfügt.
Der kann auch richtig gut Gitarre spielen aber all die Geräte die er hat (cirka 20 erlesene von Flamenco bis Gibson Les Paul) nur sehr wenig benutzt weil er bereits seit 10 Jahren prakrisch nur noch Bassgitarre spielt. Seis wies sei! Jedenfalls war ich natürlich neugierig was er zu meinen "Schmuckstücken" sagt (damit meine ich meine Takamine , Chouard, Akkustik Aria und meine Spezialanfertigung im Starkstrombereich von LAG). Mir war natürlich klar dass keine bis auf die Chouard und die LAG an die Preisklassen seiner Gitarren rankommt. Tja und nach einer kurzen Proberunde meinte er dass z.B. meine Aria ganz toll klingen würde (neu cirka 1200 Euro) weil dieses Instrument toll eingespielt wurde (aber nicht von mir). Das gleiche bestätigte er mir für meine Takamine und auch die anderen Gitarren haben eine gute Wertung bekommen. Dann meinte er dass es heutzutage sehr schwer sei eine Topgitarre zu bekommen im Vergleich zu früher und zu einem fairen Preis und er die letzten Jahre von sogenannten Spitzenmodellen nur entäuscht wurde.
Wenn ich das Forum so verfolge kann ich das nicht so sehen denn ihr seit ja ständig auf der Suche nach Topgitarren und werdet auch fündig (damit meine ich Gitarren im bis zu 5000 Euronenbereich).
Ich habe mich die letzten Jahre nicht mehr damit beschäftigt und würde gerne wissen ob ihr das auch so seht dass man heutzutage nicht mehr Gitarren baut wie vor etlichen Jahren.
Ich habe nur die Beobachtung gemacht, dass heutzutage Gitarren der Spitzenklasse fast schon zu einem Preis eines Kleinwagens gehandelt werden und mein Verwandter hat sich vor cirka 25 Jahren eine Flamencogitarre in Madrid für umgerechnet 1200 DM gekauft für die mir Pedro Soler vor 10 Jahren 8000 DM geboten hätte.
Meine Gitarrenlehrerin hatte eine Weissgerber die ihr mal im Konzert runtergefallen ist und der Hals ist geborsten. Die Reparatur kostete fast 6000 DM weil der Gitarrenbauer (Hense) extra nach Afrika fliegen musste um genau dasselbe Holz zu beschaffen.
Tja was will ich damit sagen oder fragen.
Mich würde mal interessieren was ihr so bereit seid für eine Gitarre auszugeben und inwieweit ihr euch von Testergebnissen oder Freunden beeinflussen lasst die euch mit dem Teil den Mund wässrig machen.
P.S. Es gibt in München einen Gitarrenhändler der hat zumindest in der Vergangenheit Verträge mit Gitarrenbauern abgeschlossen und diese Gitarren dann auch auf "Teufel kommraus" verkauft.
Am Abend hat er dann in vertrauter Runde zugegeben dass die Teile ihr Geld nicht wert sind.
Find ich auch nicht O.K.(die Gitarren waren gut aber eben überteuert).
in diesem Sinne
Aläx
Mal ne Frage
Ich hatte letzte Woche einen Verwandten zu Besuch der über eine "ich sachs mal so" erlesene Gitarrensammlung verfügt.
Der kann auch richtig gut Gitarre spielen aber all die Geräte die er hat (cirka 20 erlesene von Flamenco bis Gibson Les Paul) nur sehr wenig benutzt weil er bereits seit 10 Jahren prakrisch nur noch Bassgitarre spielt. Seis wies sei! Jedenfalls war ich natürlich neugierig was er zu meinen "Schmuckstücken" sagt (damit meine ich meine Takamine , Chouard, Akkustik Aria und meine Spezialanfertigung im Starkstrombereich von LAG). Mir war natürlich klar dass keine bis auf die Chouard und die LAG an die Preisklassen seiner Gitarren rankommt. Tja und nach einer kurzen Proberunde meinte er dass z.B. meine Aria ganz toll klingen würde (neu cirka 1200 Euro) weil dieses Instrument toll eingespielt wurde (aber nicht von mir). Das gleiche bestätigte er mir für meine Takamine und auch die anderen Gitarren haben eine gute Wertung bekommen. Dann meinte er dass es heutzutage sehr schwer sei eine Topgitarre zu bekommen im Vergleich zu früher und zu einem fairen Preis und er die letzten Jahre von sogenannten Spitzenmodellen nur entäuscht wurde.
Wenn ich das Forum so verfolge kann ich das nicht so sehen denn ihr seit ja ständig auf der Suche nach Topgitarren und werdet auch fündig (damit meine ich Gitarren im bis zu 5000 Euronenbereich).
Ich habe mich die letzten Jahre nicht mehr damit beschäftigt und würde gerne wissen ob ihr das auch so seht dass man heutzutage nicht mehr Gitarren baut wie vor etlichen Jahren.
Ich habe nur die Beobachtung gemacht, dass heutzutage Gitarren der Spitzenklasse fast schon zu einem Preis eines Kleinwagens gehandelt werden und mein Verwandter hat sich vor cirka 25 Jahren eine Flamencogitarre in Madrid für umgerechnet 1200 DM gekauft für die mir Pedro Soler vor 10 Jahren 8000 DM geboten hätte.
Meine Gitarrenlehrerin hatte eine Weissgerber die ihr mal im Konzert runtergefallen ist und der Hals ist geborsten. Die Reparatur kostete fast 6000 DM weil der Gitarrenbauer (Hense) extra nach Afrika fliegen musste um genau dasselbe Holz zu beschaffen.
Tja was will ich damit sagen oder fragen.
Mich würde mal interessieren was ihr so bereit seid für eine Gitarre auszugeben und inwieweit ihr euch von Testergebnissen oder Freunden beeinflussen lasst die euch mit dem Teil den Mund wässrig machen.
P.S. Es gibt in München einen Gitarrenhändler der hat zumindest in der Vergangenheit Verträge mit Gitarrenbauern abgeschlossen und diese Gitarren dann auch auf "Teufel kommraus" verkauft.
Am Abend hat er dann in vertrauter Runde zugegeben dass die Teile ihr Geld nicht wert sind.
Find ich auch nicht O.K.(die Gitarren waren gut aber eben überteuert).
in diesem Sinne
Aläx
- Fatzenkicker
- Beiträge: 184
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:46 pm
Ich greife das mal auf, auch wenn es schon eine ältere Thematik ist. Die Frage kommt nicht so ganz rüber, aber egal halt. Ich meine nur, 1200 DM waren vor 25 Jahren eine Menge Geld. Ob die Gitarre dann 15 Jahre später, also vor 10 Jahren tatsählich 8000 DM wert war, ist je schwer zu sagen. Ich nehm einfach an, dass bei Gitarren - zumindest bei bestimmten Marken unf Typen - ein sammelmässiger Hype besteht und also mehr bezahlt wird, als der eigentliche "Hype-bereinigte" Handelswert wäre. Das ist dieser "Blaue Mauritius-Effekt". Eine Briefmarke, mit der man noch nicht einmal eine Postkarte von Mauritius nach Deutschland frankieren könnte, soll tausende kosten. Tausende werden somit für ein Stück blaues Papier bezahlt.
Und dann gibt es diese handebauten Meistergitarren u.ä.,die waren meines Erachtens schon immer ziemlich teuer. Früher habe ich für eine Sperrholz-Ibanez DM 750,- bezahlt. Für dasselbe Geld bekomme ich heute eine ordentliche Gitarre mit massiver Holzdecke, meintwegen Yamaha oder eben Seagull, aber da ist es eher umgekehrt, also man bekommt mehr Instrument fürs Geld.
Und dann gibt es diese handebauten Meistergitarren u.ä.,die waren meines Erachtens schon immer ziemlich teuer. Früher habe ich für eine Sperrholz-Ibanez DM 750,- bezahlt. Für dasselbe Geld bekomme ich heute eine ordentliche Gitarre mit massiver Holzdecke, meintwegen Yamaha oder eben Seagull, aber da ist es eher umgekehrt, also man bekommt mehr Instrument fürs Geld.
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Seagull S6 plus cedar
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- Saitenheimer
- Beiträge: 749
- Registriert: Fr Feb 11, 2005 6:24 am
- Wohnort: Ansbach / Franken
Hallöle Gitarrenfreaks,
glücklicherweise liegt das alles im Auge und Ohr des Betrachters.
Ein "Grundmodell" geht für meine Begriffe bis ca. 2000 bis 2500 Euronen.
Dann sind dann meine Erachtens schon Spitzenmodelle.
Was dann noch kommt sind halt solche Geschichten wie besondere Hölzer, Einlegearbeiten, Tonabnehmer u.s.w.
Aber solche Geschichten gelten dann eher für Leutens, die sich die Gitarre schneidern lassen.
Von der "Stange" würd ich für ne normale Austattung auch ned mehr als 2.000 Euros zahlen.
Stefan
glücklicherweise liegt das alles im Auge und Ohr des Betrachters.
Ein "Grundmodell" geht für meine Begriffe bis ca. 2000 bis 2500 Euronen.
Dann sind dann meine Erachtens schon Spitzenmodelle.
Was dann noch kommt sind halt solche Geschichten wie besondere Hölzer, Einlegearbeiten, Tonabnehmer u.s.w.
Aber solche Geschichten gelten dann eher für Leutens, die sich die Gitarre schneidern lassen.
Von der "Stange" würd ich für ne normale Austattung auch ned mehr als 2.000 Euros zahlen.
Stefan
- Fatzenkicker
- Beiträge: 184
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:46 pm
Ich denke mal, dass man mit 1000 schon ziemlich viel bekommt. Die meisten "angesagten" Hersteller haben Modelle in dem Preisbereich und wenn man akzeptiert, dass auch die Chinesen und Vietnamesen inzwischen Gitarren bauen können, gehts auch für sehr viel weniger!
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Seagull S6 plus cedar
Seagull S6 plus cedar
Meine ich auch! Ich spiele ja noch nicht so sehr lange und bin in der Beurteilung vieleicht noch nicht so kompetent (aber deshalb vielleicht noch nicht so vorbelastet?...)Fatzenkicker hat geschrieben:Ich denke mal, dass man mit 1000 schon ziemlich viel bekommt. ....
Auf der Suche nach etwas geeignetem für mich habe ich jetzt schon so einiges in allen Preislagen ausprobiert.
Wenn ich mich dann endgültig entscheide bzw die Kohle zusammen/übrig habe, werde ich von Stoll eine Gitarre gebaut bekommen - vollmassiv, Fichte oder Zeder, Palisander, 48mm Hals - für ca. 800€. Und da bekomme ich ziemlich viel für's Geld....
Gruss
klaus
-
- Beiträge: 3608
- Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
- Wohnort: Fulda
Das sehe ich auch so. Ich habe mich wegen der Halsbreite auf der Messe mit ihm unterhalten. Er wird meine auch irgendwann bauen. - Vielleicht werde ich ja noch ein Fingerstyler...klaust hat geschrieben:Wenn ich mich dann endgültig entscheide bzw die Kohle zusammen/übrig habe, werde ich von Stoll eine Gitarre gebaut bekommen - vollmassiv, Fichte oder Zeder, Palisander, 48mm Hals - für ca. 800€. Und da bekomme ich ziemlich viel für's Geld....
Gruss
klaus
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
@klaust,
Du kannst ja auch mal einen Gitarrenbaukurs bei Stoll machen und Dir Deine Gitarre unter seiner Anleitung selbst bauen.
Ich will das eigentlich jedes Jahr machen, komme aber nie dazu
Du kannst ja auch mal einen Gitarrenbaukurs bei Stoll machen und Dir Deine Gitarre unter seiner Anleitung selbst bauen.
Ich will das eigentlich jedes Jahr machen, komme aber nie dazu
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Ich weiß, ich weiß.....Joachim hat geschrieben: Du kannst ja auch mal einen Gitarrenbaukurs bei Stoll machen und Dir Deine Gitarre unter seiner Anleitung selbst bauen.
Ich will das eigentlich jedes Jahr machen, komme aber nie dazu
Würde ich auch sehr gerne machen, besonders weil ich ursprünglich mal Schreiner gelernt habe und mich das darum besonders interessieren würde!
Nur das der Kurs mehr als doppelt so teuer ist, als wenn ich sie fertig von ihm gebaut kaufe!
Gruss
klaus