Taktgef?hl

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Alex TKD
Beiträge: 41
Registriert: Do Mai 03, 2007 5:27 pm

Taktgefühl

Beitrag von Alex TKD »

Hi, ich steh noch ziemlich am Anfang und wollte fragen wie das bei euch mit dem Taktgefühl ist. Ich habe jetzt , seit ich unterricht nehme ein paar probleme mit dem Taktgefüh, bisher hab ich ja immer so gespielt wie ich wollte. Doch jetzt kommt eben die feste Taktvorgabe.
Wie war das bei euch?

Hat es lang gedauert bis sich euer Taktgefühl entwickelt hat, oder wie macht ihr das mit dem Takt??

liebe Grüße

Alexl
Gast

Beitrag von Gast »

Arbeite mit einem Metronom, entweder
lautlos (LED) oder mit Klick - mit der
Zeit kommt dann das Taktgefühl von
alleine.

Grüße Nik

P.S. Ich habe bis heute kein Taktgefühl -
kleines "Jeu de mots" :twisted:
Alex TKD
Beiträge: 41
Registriert: Do Mai 03, 2007 5:27 pm

Beitrag von Alex TKD »

Aha, heißt das dann das Taktgefühl eine Glückssache ist es zu besitzen, oder kann man getreu dem Spruch " Übung macht den Meister" lernen?
Gast

Beitrag von Gast »

Hey Alex,

sicherlich ist es so, daß manche Menschen mehr
Gefühl für Takt besitzen als andere und musikalisch
zu sein sehe ich schon als Begabung an.

Trotz allem hat der liebe Gott vor den Erfolg den Schweiß
gesetzt, jeder hier im Forum muss üben, wenn er etwas
erreichen will.

Also, in diesem Fall "Übung macht den Meister".
Es gibt da auch diverse Vorübungen zum Thema Takt,
z.B. verschiedene Takte mit den Händen zu klatschen,
die Betonungen anders zu legen (1+3 oder 2+4...)
Googel mal ein wenig zu dieser Geschichte und sei froh,
dass Du kein Schlagzeuger bist :twisted:

Grüße, Nik
Alex TKD
Beiträge: 41
Registriert: Do Mai 03, 2007 5:27 pm

Beitrag von Alex TKD »

Ok also eindeutig: Üben Üben Üben :D

Das heißt ich werde am anfang die ersten paar jahre / oder monate ein metronom verwenden müssen welches ich dann aber nach einiger zeit nicht mehr brauche ??
Gast

Beitrag von Gast »

Ja, könnte man so sagen.
chevere

Beitrag von chevere »

Hallo!
Das alleine kann je nach Ausprägung und -bildung des persönlichen Rhythmusgefühl doch ganz schön zäh werden.

Insbesondere dann, wenn einem nicht das Gefühl für den rhythmisch zu spielenden Notenwert, sondern die noch nicht vorhandene Technik am Instrument daran hindert zur rechten Zeit mit dem richtigen Körperteil am richtigen Ort zu sein.

Ich empfehle Dir (zusätzlich und vorrangig) einen Rhythmik-oder Trommelkurs in deiner Nähe.

Taketina (Reinhard Flatischler) ist auch sehr geeignet. Letztlich ist es jedem (auch jedem studiertem) Instrumentalisten dringend zu empfehlen, sich unbedingt mit Rhytmikschulung mehr auseinander- (zusammen)zusetzen :wink:.

Laßt es grooven!
Zuletzt geändert von chevere am So Mai 20, 2007 4:47 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Wie soll er es denn "grooven lassen", Frank,
wenn er Probleme mit dem Takt hat??? :roll:

Lauf nicht weg, sagte der Mann, der seine Freundin
besuchte, die bei einem Skiunfall beide Beine brach :twisted:

Hach, heut hab ich wohl wieder einen Clown verschluckt, sorry :twisted:
Gast

Beitrag von Gast »

chevere hat geschrieben:Das alleine kann je nach Ausprägung und -bildung des persönlichen Rhythmusgefühl doch ganz schön zäh werden. Insbesondere dann, wenn einem nicht das Gefühl für den rhythmisch zu spielenden Notenwert, sondern die noch nicht vorhandene Technik am Instrument daran hindert zur rechten Zeit mit dem richtigen Körperteil am richtigen Ort zu sein.
Dies ist ein echter Punkt. Viele Musiker haben zudem Defizite im rhythmischen Bereich, weil dieser bei der Ausbildung zu kurz kommt bzw. nicht zielgerecht trainiert wird. Ich habe deshalb vor vielen Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mir ein Rhythmik-Fachbuch zuzulegen und dann unabhängig von der Gitarre reine Klopfübungen zu machen, bis die Materie in Fleisch und Blut überging. Das folgende Buch hat zwar kein schönes Layout, präsentiert die Rhythmik-Lehre aber ausführlich und auf den Punkt gebracht mit guten Übungen: http://www.ama-verlag.de/verlag/product ... LEHRE.html
Zuletzt geändert von Gast am Mi Dez 17, 2008 11:00 am, insgesamt 1-mal geändert.
Alex TKD
Beiträge: 41
Registriert: Do Mai 03, 2007 5:27 pm

Beitrag von Alex TKD »

Ok dann werd ich mir das Buch zulegen.
Also hängt es nicht nur vom Talent ab sondern man kann schon was dagegen tun, auch wenn es sehr langsam vorangeht?
Gast

Beitrag von Gast »

Alex TKD hat geschrieben:Also hängt es nicht nur vom Talent ab sondern man kann schon was dagegen tun, auch wenn es sehr langsam vorangeht?
Talent ist die eine Sache, Erfolg eine andere. Erfolg besteht vielleicht aus 5-10% Talent und 90-95% Schweiß. Ich habe brillante Talente erlebt, die mangels konsequenten Fleißes bzw. fehlender Liebe zur Sache nichts aus sich gemacht haben, und mittelmäßige Talente erlebt, die sich mit Fließ und Liebe zur Sache zu hervorragenden Vertretern ihrer Zunft entwickelt haben.

Zurück zur Rhythmik: als wichtigsten Tipp des angesprochenden Buches habe ich für mich seinerzeit mitgenommen, beim Üben mit Metronom dieses nur auf die halbe Zählzeit zu stellen, damit man nicht abhängig vom Metronom wird und selbst die andere Zählzeit ergänzt. Weiterhin ist es besonders für moderne Musik sinnvoll, das Metronom auf die 2 und die 4 zu stellen (ich denke mir dieses dann immer quasi als "Snare" eines Rock-Schlagzeugers).

Beispiel: ein Musikstück im 4/4-Takt soll mit 100 Beats pro Minute gespielt werden. Dann stelle ich das Metronom auf 50 Beats und zähle mich so ein, dass jeder Klick auf einer 2 oder 4 landet. Die 1 und die 3 muss ich also selbst finden/fühlen - und dieses führt automatisch beim Üben zu immer größerer rhythmischer Sicherheit.
Gast

Beitrag von Gast »

Tja, genau das, Kai, was Du geschrieben hast,
dachte ich, in kurzer und prägnanter Weise
schon geschrieben zu haben?!

Grüße, Nik
Gast

Beitrag von Gast »

Kingfrog hat geschrieben:was Du geschrieben hast, dachte ich, in kurzer und prägnanter Weise schon geschrieben zu haben?!
Sorry, aus der Sicht eines verunsicherten Einsteigers sehe ich weder Kürze noch Prägnanz. Den Satz "arbeite mit einem Metronom... mit der Zeit kommt dann das Taktgefühl von alleine" halte ich für unrichtig, und "zu googlen" hilft jemandem wenig, der noch nicht genau weiß, wonach er eigentlich sucht. Ein unsicherer oder gar verkrampfter Einsteiger braucht m.E. ein Haltegerüst aus klaren Vorgaben, bis die (von Dir möglicherweise bereits vorausgesetzte) Lockerheit auf Basis von Fleiß und Erfolg irgendwann ganz von allein einsetzt. Ich hatte jedenfalls ebenfalls lange genug immer wieder mit Taktproblemen bei bestimmten Passagen zu kämpfen, bis ich endlich dankbar das angesprochene Buch entdeckt habe, welches planvoll einen Schritt vor den anderen setzt, um einen sicheren Pfad durchs Rhythmusgelände zu bahnen.
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Ich machs kurz: KLICK

...dann braucht ihr euch hier nicht weiter den Kopf zu zerbrechen...

;-)
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Beitrag von Admin »

Ein unsicherer oder gar verkrampfter Einsteiger sollte seine Unsicherheit überwinden, die Verkrampfung ablegen. Andernfalls wird keine Methode nützen. Ansonsten stehe ich auf dem Standpunkt, daß Übung genau so hilft, wie sie für jeden anderen spielerischen Aspekt nützlich ist.
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