Fingerpicker DE

Lange Haltbarkeit ist echt nicht alles (zumindest für mich, was Saiten angeht) ...
Habe vor kurzer Zeit eine coole Martin 00-17 übernommen. Waren zwei neue Sätze Elixir Nanoweb dabei. Einen davon dann mal vor einigen Wochen aufgezogen und mir die ganze Sache länger an- und vielleicht auch "schön"gehört. Aber so richtig warm geworden bin ich mit dem Sound echt nicht. Übermorgen ist Konzert in Bremen, deswegen Gitarre neu besaitet mit meinen üblichen billigen Martin Saiten, und was soll ich sagen? Jetzt klingt sie wieder warm und voll!
Den zweiten Satz Nanoweb (.012 -.053) gebe ich gerne gegen Porto ab (-> PN)

Ich bin zu faul alle 4 Wochen Saiten aufzuziehen.
Früher hatte ich nur John Pearse -Saiten - toller Klang.
Jetzt nur noch die Elexier

Gruß
Klaus

@ string: +1 . Ging mir ganz genauso; ich hatte die John Pearse -PB 012 zu Beginn meiner Fingerstyler-Zeit als die sehr schön glockig-rund tönende Standardbesaitung meiner Steelstrings erkoren. Und die klingen auch heute noch ein Quäntchen schöner als die Elixiers. Leider aber nur für 3-4 Tage, wenn man die Gitarre regelmäßiger anfasst.

Wäre ich ein einfrig tourender Profi, würde ich es auf mich nehmen, die Dinger alle paar Tage zu wechseln. Als Privatier schätze ich dann doch sehr. daß die Elixiers mindestens 2-3 Monate stabil gleich gut klingen, bevor sie dann wechselreif sind. (Btw. klingen manche von den günstigeren unbeschichteten Standardsaiten m.E. schon im Neuzustand nicht besonders.. )

Grüssle,

tbrenner

Moin Peter,

eine GUTE Entscheidung, wieder auf die "billigen" Martin-Saiten zurückzuwechseln.

Werner.

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PS: Nein ich habe leider kein Interesse an den Elixir-Saiten.
Die sind doch nur für die Händler entwickelt worden,
die EWIGE Zeiten Gitarren zur Vorführung bereit halten wollten/mussten.

pfunk hat geschrieben: ↑

Mi Mai 28, 2025 10:27 pm

Gitarre neu besaitet mit meinen üblichen billigen Martin Saiten, und was soll ich sagen? Jetzt klingt sie wieder warm und voll!

Welche nimmst du da immer genau? Ich hätte auch nochmal Lust auf klangliche Veränderung, und günstig ist ja immer gut!

Danke & LG,
Niels

Ist schon so, dass die Elixir länger gleich klingen. Aber für mich klingen sie eben von Anfang an nicht wirklich gut.

Niels Cremer hat geschrieben: ↑

Do Mai 29, 2025 9:28 am

Welche nimmst du da immer genau? Ich hätte auch nochmal Lust auf klangliche Veränderung, und günstig ist ja immer gut!

Weiß ich gar nicht mal so genau. Im Moment habe ich noch zwei Sätze liegen, auf dem einen steht "Authentic Acoustic" auf dem andern "Acoustic". Immer .012 bis .054. Früher war die Packung mal rot mit 'ner Zupfhand drauf ...
Liegen so bei 6 bis 8 Euro

pfunk hat geschrieben: ↑

Mi Mai 28, 2025 10:27 pm

Lange Haltbarkeit ist echt nicht alles (zumindest für mich, was Saiten angeht) ...
Habe vor kurzer Zeit eine coole Martin 00-17 übernommen. Waren zwei neue Sätze Elixir Nanoweb dabei [...]

Elixir Saiten habe ich - Haltbarkeit hin oder her - klanglich noch nie wirklich gemocht.
Meine Martin 00-17S mag ich eigentlich gern, habe aber auch erst mal eine Weile mit den Saiten gehadert und verschiedene ausprobiert. Inzwischen gefällt sie mir mit 11er GHS Thincore Acoustic Saiten am besten, 12er waren auch ok.
Kommt natürlich auch darauf an was und wie man spielt, bei mir meist Bluesiges (Fingerstyle).

Ich bin bei meiner Lakewood A 14 kürzlich zu den D´Addario XS Phosphor Bronze gewechselt und bin klanglich
sehr angetan. Sind zwar teuer, halt auch beschichtet, aber für mich lohnend...

Ein Aspekt, der neben der langen Haltbarkeit mMn auch für Elixir spricht, ist die weitgehende Abwesenheit von Quietschgeräuschen beim Lagenwechsel. Die stören mich bei ungekoteten Saiten immer sehr.

Ich bin auch nicht begeistert von den Elixier-Saiten. Gerade wenn man Aufnahmen macht, möchte ich doch den besseren Klang haben. Bei Menschen mit feuchteren Fingern halten die Elixier natürlich länger. Ist auch ein Aspekt. Welche Saiten man letztendlich wählt, hängt schließlich auch vom Instrument ab.

JazzDude hat geschrieben: ↑

Do Mai 29, 2025 1:42 pm

Ein Aspekt, der neben der langen Haltbarkeit mMn auch für Elixir spricht, ist die weitgehende Abwesenheit von Quietschgeräuschen beim Lagenwechsel. Die stören mich bei ungekoteten Saiten immer sehr.

Richtig, die relativ niedrigen Nebengeräusche der Elixirs haben damals für mich den Ausschlag gegeben sie dauerhaft zu „meinen“ Saiten zu machen, aber ich werde mal den güstigen Martins eine Chance geben und sehen, wie ich damit zurecht komme, klanglich sowohl als auch was die Nebengeräusche angeht. Mir ist eingefallen dass ich vor Jahren mal beschichtete Saiten von Martin versucht hatte („Lifespan“), da war ich nicht von angetan, ich meine sie waren weniger „brilliant“ als die Elixirs in meinen Ohren (manche würde wohl sagen „noch weniger brilliant“).

LG,
Niels

Elixir getestet, nichts für mich.
Daddario waren auf meiner neuen Stevens drauf. Erst als ich meine günstigen unbeschichteten drauf gemacht habe, kam das große Klangerlebnis. Die günstigen Saiten sind bei mir Ernie Ball 2003 Earthwood Bronze. Gibt es bei Th für 5,80€. Stahlsaiten sind ja schnell gewechselt.

Norbert hat m.E. völlig zu Recht eingebracht, dass die Gitarre entscheidet, welche Saiten am besten klingen (oder war's genau umgekehrt? Auf jeden Fall zählt keiner dieser beiden Faktoren allein).
Das nächste Kriterium ist dann, wie lange man einen bestimmten Satz hören mag. Dann kann die Entscheidung - jedenfalls im Hinblick aufs Spielen im stillen Kämmerlein - auch schon mal für einen Satz fallen, der nicht ganz optimal klingt.
Leider ist das nicht objektiv feststellbar. Und: Nicht nur die Ohren, sondern auch die chemische Zusammensetzung des Handschweisses unterscheiden sich, und letztere hat einen großen Einfluss auf die Halt- bzw. Brauchbarkeit der Drähte.

Peter, allerbesten Dank für das freundliche Angebot.

wg. Saiten...Klang, tone, sound...ihr wisst schon: In meiner lüdden Akustikrockpopgedönscoverband spielt mitunter ein sehr fähiger Ersatzgitarrist (Jeremia) für unsere Stammbesetzung Jan. Jan spielt als Hauptgitarre eine Lakewood D14 CP mit dem typischen LR baggs Pickup. Wenn Jeremia mit uns on tour geht spielt er Jans Gitarren und auch sein Effekboard (sämtliche Parameter werden nicht angefasst). Sein Gitarrensignal durchläuft auch in der weiteren Verarbeitung exakt denselben Weg, den es auch dann nehmen würde wenn Jan die Gitarre spielen würde. Einhellige Meinung von Drammer, Bassmann, Sänger und mir: Bei Jeremia sind wesentlich weniger Höhenanteile zu hören, als wenn Jan spielt. Das ist erst mal weder gut noch schlecht, es fällt einfach nur auf.

Kommt der Ton also tatsächlich überwiegend "aus den Fingern"? Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht.

Einige der für meine Ohren schönsten Akustikgitarren-Tonaufnahmen...Günter Pauler als Aufnahmeleiter, auf der Gitarre von Knut Welsch 11er Elixirsaiten. ...und ich glaube, es hätte mit fast allen anderen Saiten auch wunderbar geklungen.

[...] wie lange man einen bestimmten Satz hören mag

So ist es doch, glaube ich.

Ich will eigentlich nicht mehr so viel aus Amiland kaufen. Elektrisch spiele ich jetzt auch ganz (wieder) die Pyramid Pure Nickel. Die halten bei mir auch relativ lange. Die fühlen sich auch gut an.

Wenn meine Elixir weg sind, dann probiere ich auch mal wieder anderes Zeug auf den akustischen Gitarren aus. Wobei ich klanglich mit den Dingern auch nicht wirklich unzufrieden bin. Die habe ich immer "noch" auf fast allen Gitarren.