Der Tonname "h"

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Wie nennst Du den Ton (dt.) "h"?

ich nenne alle Dinge beim richtigen Namen *g*, natürlich "b"!
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ich nenne alle Dinge beim richtigen Namen *g*, natürlich "b"!
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"h" ist "h"
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habe mich noch nicht festgelegt
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Holger Hendel
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Der Tonname "h"

Beitrag von Holger Hendel »

Moin zusammen!

Ein guter Freund und ich kamen letztens ins Plaudern über diese deutschsprachige Besonderheit des Tonnamens "h" (Frank Haunschild sagt im Grunde ja schon alles wissenswerte in seiner "Die Neue Harmonielehere Band 1" S. 14).

An und für sich eine logische Sache (Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge von "a" bis "g" / Ursache für das "h" im dt. Sprachraum: Schreibfehler eines Mönches im Mittelalter).

Dennoch hat sich das "h" ja über die Jahrhunderte gehalten und meiner Einschätzung nach ist das "h" verbreiteter, als man annehmen dürfte (also...jetzt mal über den Tellerrand des Gitarristen hinausgelinst). ;)

Mich würde interessieren, wie der Querschnitt des Fingerpickerforums auf die "h"-Frage antwortet.

--> um Mißverständnissen vorzubeugen: es geht mir natürlich um den deutschsprachigen Ton "h" (also: z. B. A-Saite 2. Bund), der international "b" heißt (wobei der dt. Ton "b" int. "b flat" genannt wird).
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Holger,

jaaa - das ist schon so eine Sache...
Das kommt darauf an, mit wem ich zusammen spiele/mich unterhalte. Reden wir von H, dann ist jedem klar, dass es ein H ist (also ein B)!
Reden wir von einem B, dann geht es schon los - ich sage dann immer "ich meine ein B, also ein H und nicht ein Bb, sonst hätte ich B flat gesagt"... dann ist die Verwirrung immer perfekt :-)

http://www.gitarrenboard.de/thread.php? ... &seite=1#0
http://www.gitarrenboard.de/thread.php? ... seite=1#14

Ob das mit dem Mönch stimmt...?!

Gruß Dietmar
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Bushi
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Beitrag von Bushi »

:lol:
Find ich witzig, daß dieses Thema auch in diesem Forum erörtert wird.
:lol:
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
Harley Benton HBD-112
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Also, ich habe mich für "hab mich noch nicht festgelegt" entschieden. Ich komme beiderseits zurecht und werde mich jetzt kurz vor der Rente doch nicht noch auf eine Seite schlagen Bild !
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Lakewood A32-CP
Stoll Alegra
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

;) Ahja, das Gitarrenboard (finde ich noch immer ein wenig strange den Laden wegen der strikten Gäste-Ablehnung).

Das Ding mit dem Mönch ist anscheinend nie wissenschaftlich gefestigt worden, meinte letztens auch ein alter Kollege, der mittlerweile mit seinem Studium der Kirchenmusik fertig geworden ist. Haunschild erwähnt diese Theorie auf jeden Fall in seinem Buch und stellt sie dort als "Wahrheit" dar (er schreibt nicht, das es so gewesen sein könnte, sondern schreibt, dass es so war). Na ja...

Dietmar, Du hast den Verwirrungsfall sehr gut beschrieben ;) ...wobei: wären wir zu Gast in... z. B. Amerika würden wir mit dem "h" nicht so leicht davonkommen; ich finde das "b" auch nicht unbedingt gelungen, es zwingt einen doch dazu, diesen Zungenbrecher "b-flat" zu gebraucehn. Dennoch: ich bin eigentlich vor einigen Monaten konsequent auf "b" / "b-flat" umgestiegen, doch erwische ich mich noch immer beim Gebrauch des "h".
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klaust
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Beitrag von klaust »

Volkmar hat geschrieben:Also, ich habe mich für "hab mich noch nicht festgelegt" entschieden. Ich komme beiderseits zurecht und werde mich jetzt kurz vor der Rente doch nicht noch auf eine Seite schlagen!
ditto! :lol:
Falls ich mal bei den Ami's sein sollte, hätte ich mit dem 'b' als 'h' auch kein Problem, aber zu Hause heisst das 'h'! 8)
Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe Jahre gebraucht, um einen sauberen
Wechsel von B auf H hinzubekommen, da werd
ich doch jetzt nichts ändern! :mrgreen:

Nein, mal im Ernst:
Ich habe sehr viele Noten von englischsprachigen
Servern wo der Akkord immer als "B" bezeichnet
wird und um diesem "Hin und Her" ein Ende zu machen
gibts für mich seit 3 Jahren nur noch das B
Gast

Beitrag von Gast »

Tja, das ist die Frage....

ich hab mich da noch nicht festgelegt und natürlich auch so abgestimmt. Da sich der Mann, der sich vor langer Zeit redlich, jedoch auch recht vergebens, darum bemüht hat mir das klassische Gitarrenspiel näher zu bringen, mich lehrte das h ein h zu nennen, nannt ich es lange Zeit auch so.

Erst später erkannte ich, dass h gleich b ist bzw. b gleich h, weil nunmal h auch b heißt und umgekehrt das b genauso als h bezeichnet werden kann. In erster Linie kam es mir also darauf an mich mit anderen verständigen zu können und wenn sie dann von b sprachen, wußte ich: aha, ein h!

Ehrlich gesagt für mich eine recht belanglose Sache das, solange ich nur weiß um was geht 8) .


Es grüßt der Joe
Mario
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Beitrag von Mario »

Also entweder ich rede von einem ha oder von einem bi, denn bei bi wird es biflätt, aber bei ha wird es be, denn wenn ich bebe reden würde, würden alle an was anderes denken (zum beispiel an die Creme für Baby popos)
8)
Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Mir ist das wurscht. Kommt darauf an, mit wem ich rede...
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Wie heisst denn b und # dann ... ?

"es" und "is" an den Noten anhängen ... ?

Komisch ... Auf französich sagt man "bemol" und "dièse". Wo bei bemol ein Problem mit Moll auftritt.

... klingt irgendwie unnötig komplex, es ist wie neue Namen für Noten lernen ... es gibt soviele Deutsche Komponisten und keiner hat den Mist geklärt

:wink:
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Wiki meint:

Dass der ursprüngliche Stammton „B“ im Deutschen „H“ heißt, geht auf eine seit dem 10. Jahrhundert differenzierte Schreibweise zurück, die den Ton in einer niedrigeren Variante als „b rotundum“ („rundes b“), und in einer höheren Variante als „b quadratum“ („quadratisches b“) notiert. Durch flüchtige Schreibweise entwickelte sich das „b quadratum“ nach und nach zu einem „h“, und diese Schreibweise verfestigte sich im 16. Jahrhundert durch den aufkommenden Buchdruck. Das um einen Halbton erniedrigte „H“ heißt im Deutschen „B“. Demgegenüber hielt sich im englischsprachigen Raum bis heute die Bezeichnung „B“ für den Stammton; der um einen Halbton niedrigere Ton heißt dort „B flat“ (B♭).
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Ich HaBe mit dieser Fragestellung überhaupts kein Problem!

Denn ... kürzlich lag in einer Bremer Kneipe ein herrenloser Kapo rum. 8)
Seitdem kann ich sowas endlich in meiner Lieblingstonart G spielen. :mrgreen:
:wink:
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Admin
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Beitrag von Admin »

Wie OldPicker sagt, aber mit der ausgeprägten Tendenz zum "b".
chevere

Beitrag von chevere »

Nachdem ich mich, ähnlich wie kingfrog, jahrelang mit den "ultracoolen" slides" zwischen b, h vergebens abgemüht habe, spiele ich lieber ais. Ob das so richtig ist, weiß ich nicht. Ich bitte um Korrektur!

RnR
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