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Fingerpicking oder Strumming?
Verfasst: Di Nov 13, 2007 2:22 pm
von Mr. Magic Takamine
Hallo zusammen,
da dies hier ja ein Akustikgitarrenforum ist, dürften
hier ja auch sämtliche Spielrichtungen vertreten sein.
Mich würde nun mal interessieren mit welcher "Technik"
ihr am meisten die Akustikgitarre bearbeitet...
Spielt ihr nun Fingerpicking/Fingerstyle, Strumming oder Zupfmuster?
Ich habe z.B. vor etwa drei Jahren den Zugang zur Akustikgitarre
mit Hilfe eines VHS-Kurses gefunden. Spiele meist für mich alleine
sämtliche Lieder, die mir gefallen, mit ein paar verschiedenen Zupfmustern.
Wenn wir uns (die drei übrig gebliebenen vom Kurs) zusammen treffen,
dann wird im Normalfall Strumming gespielt und mehr oder weniger
gut dazu gesungen - macht jedenfalls viel Spaß!
Zum Fingerpicking krieg' ich einfach die Kurve nicht...
Gruß Dietmar
Verfasst: Di Nov 13, 2007 3:35 pm
von RB
Sowohl als auch.
Verfasst: Di Nov 13, 2007 3:56 pm
von stringbound
Ich quäle meine akustische Gitarre mit dem Versuch mir Fingerpicking und Fingerstyle mit dem Thumbpick selbst beizubringen.
Auf der Akustik ist das Spiel mit dem Plec nicht mein Ding.
Verfasst: Di Nov 13, 2007 5:49 pm
von Volkmar
stringbound hat geschrieben:Ich quäle meine akustische Gitarre mit dem Versuch mir Fingerpicking und Fingerstyle mit dem Thumbpick selbst beizubringen.
Auf der Akustik ist das Spiel mit dem Plec nicht mein Ding.
Geht mir genau so, obwohl ich manchmal bedauere, das ich beides nicht kombinieren kann...
Grüße, Volkmar
Verfasst: Di Nov 13, 2007 7:47 pm
von Ralle
Im Augenblick wohl mehr Fingerpicking, aber das Flatpick kommt nicht zu kurz
schöh
Ralle
Verfasst: Di Nov 13, 2007 8:03 pm
von RB
Das ist sowieso so eine Thematik für sich. Ich habe bisher Dunlop Daumenpicks benutzt, die sitzen perfekt und haben den fetten Klang. Aber die Melodie habe ich mit dem Zeigefingernagel der rechten Hand gespielt, was klanglich aber eher schwächlich war. Dann habe ich Daumenpicks erworben, die der Form nach einem Plektrum gleichen. Anfangs war ich in doppelter Hinsicht enttäuscht. Zum einen war der "Henkel" schwabbeliger, als ich das von Dunlop-Daumenpicks gewöhnt war. Außerdem fand ich den Klang im Baßbereich zu dünn. Inzwischen habe ich einen weiteren Versuch gestartet und mich völlig darauf eingestellt. Nur das Melodiespiel hakt noch. Nachdem ich einen Blugrass-Anfall hatte, habe ich zum Plektrum in 0,84 mm Stärke gegriffen und fand, daß die Melodien damit erheblich leichter und schneller zu spielen sind, als mit dem Plektrum-förmigen Daumenpick. Aber mit dieser Pletrumstärke klingt wiederum die Begleitung mit herausgespielter Baßfigur nicht sauber, ganz zu schweigen von der Einschränkung beim Fingerspiel. Hybrid-Picking kann ich nicht richtig, auch würde mir dann an einigen Stellen der Zeigefinger fehlen.
Die echte Lösung ist meiner Meinug nach noch nicht erfunden. Ich kann ja schlecht mit dem Plektrum im Mund spielen und - wenn ein Melodieteil kommt - schnell wechseln. Das wäre unhygienisch und der Jugend ein schlechtes Beispiel.
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 8:36 am
von Luthien
Bei mir ist alles vorhanden, und gerade wenn ich beim Fingerstyle mal wieder total gefrustet bin, weil es nicht so funktioniert, wie ich möchte, greif ich zum Plektrum. Strumming kann ich wenigstens.

Verfasst: Sa Nov 17, 2007 1:06 pm
von Blackbeer
Hallo RB
Die echte Lösung ist meiner Meinug nach noch nicht erfunden. Ich kann ja schlecht mit dem Plektrum im Mund spielen und - wenn ein Melodieteil kommt - schnell wechseln. Das wäre unhygienisch und der Jugend ein schlechtes Beispiel.
Volle Zustimmung, aber warum lässt Du das Plektrum nicht in der Handinnenfläche beim Picken verschwinden? Kann man dann mit etwas Übung prima mit dem Ring- und Kleinen Finger festhalten. Mach ich seit Jahren so und kann dabei wenn ich elektrisch spiele sogar mitten im Solo zwischen Plektrumanschlag und Zeigefinger/Daumenanschlag wechseln!
Gruß und Blues
Andreas
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 1:48 pm
von hoggabogges
Ich hatte das 'Glück', dass ich von Anfang an infiziert war vom Picken. Als ich dem Waderhannes Anfangs/Mitte der 70er gehört hab, dachte ich mir, das möcht ich auch können. Und da hat ja der Werner Lämmerhirt die 2. Gitarre gespielt. Zu der Zeit hab ich die Grundgriffe schon gekonnt.
Dahab ich gleich mit Fingerpicks begonnen. Und bin froh, dass ich heute beides kann, mit und ohne Picks, mit Nägeln, mit und ohne Daumenpick. So sind klanglich einige Optionen möglich.
Verfasst: Sa Nov 17, 2007 9:45 pm
von Gerrit
Ich spiele auch verschiedenes...Fingerstyle, aber nichts eigenes....Eigenes ist dann meist verschiedene Zupfmuster und/oder Strumming mit Soliläufen so ich was passendes dazu finde....
Mit den Daumenpicks sehe ich auch schwierig. Plektrum zwischen den letzten beiden Fingern habe ich noch nicht probiert, stelle ich mir aber schwierig vor da ich den Ringfinger ja zumindest auch zum Fingerstyle einsetze.....
Gruessli, Gerrit
@Reinhard...du machst dir Sorgen wegen Vorbildfunktion??? Ich denke du bist Anwalt!?!

Verfasst: Mo Nov 19, 2007 2:20 pm
von Rolli
Moinsen, ich finde eigentlich alle Spielarten reizvoll. Strumming heisst ja auch nicht unbedingt, dass man das mit Plektrum macht. Mittlweile "strumme" ich viel mit den Nägeln oder der Haut. Je nach gewünschtem Ausdruck. Was ich nicht so beherrsche bzw. auch kaum Verwendung für habe, sind sogen. Zupfmuster. Ich glaube das habe ich nur mal in den 70ern gemacht, als ich "the Boxer" von S&G nachgespielt habe oder für so Klassiker wie "Dust in the Wind".
Mittlerweile spiele ich auch auf der E-Gitarre im sogen. Hybridpicking also Plek und Finger. Massgebend sollte ja eigentlich sein was gefällt und hilft das Gefühlte umzusetzen.
Rolli
Verfasst: Mo Nov 19, 2007 2:31 pm
von Gast
Tjaaaa,
also um ehrlich zu sein... ich spiele irgendwie alles mögliche durcheinander. Meine "Wurzeln" sind klassischer Natur, Nylon und Gezupfe.
Danach kam erst mal lange nix, den Zugang fand ich wieder über Strumming mit Melodieeinlagen (knocking on heavens door mit "filigranem" Intro usw. mit Plek).
Dann entdeckte ich das Picking wieder, weil halt M. Knopfler Fan. Wobei ich zugeben muß, daß es mir zwar sehr gefällt, aber angesichts der Tatsache, daß es eben auch recht übungsintensiv ist, ich mich meist nicht so recht motivieren kann...
Und dann, schließlich, sah ich mich etwas gegenüber, das man als Hybridpicking bezeichnet.
Ich glaube fast man könnte sagen, wenn mir ein Stück gefällt lern ich die dazugehörige Technik, um es spielen zu können. Völlig an jeder Schulmeinung vorbei, aber wen störts!?
Grüßle der Joe
Verfasst: Mo Nov 19, 2007 3:06 pm
von Mr. Magic Takamine
Hallo zusammen,
das sieht doch schon ganz gut gemischt aus! Es sind also nicht "nur" reine Fingerpicker unter uns - jedoch überwiegend, wie es aussieht!
Gruß Dietmar