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Klangveränderungen

Verfasst: Di Nov 11, 2008 7:42 pm
von melodymaker
Hi alle zusammen,

hab da mal eine Frage.
Hab ja das Glück, mehrere Klanghölzer bedienen zu dürfen, aber immer wenn ich eine Gitarre mehrere Tage am Stück spiele, hab ich das Gefühl, das sie von Tag zu Tag immer "flacher" klingt. Nehm ich sie aber eine Woche, nachdem ich eine andere gespielt habe, wieder in die Hand, klingt sie wie der Sound des Universums. Es müssen aber immer mehrere Tage vergehn (mind. 4-5 Tage).
Das ist bei all meinen Gitarren gleich. Stimme natürlich vor jedem Spielen und wisch die Saiten immer trocken. Ich hab manchmal das Gefühl, als wären die Saiten, obwohl sie erst 2 Wochen drauf sind, total stumpf und abgelutscht, aber nach, wie gesagt, ca. 1er Woche klingt das wieder ganz fantastisch.
Hat schon mal jemand ähnliches beobachtet, bzw. bemerkt, oder hab ich einen an der Waffel? :shock:

Verfasst: Di Nov 11, 2008 7:55 pm
von Kwalke
Ich denke, dass Du Dich einfach schnell satt hörst. Nach ein paar Tagen sind Deine Ohren dann wieder "sauber".

Manchmal denke ich auch, dass meine OOO-16GT besser klingt, als die D28. Eine Woche später ist es umgekehrt.

Aus diesem Grund (satt hören) legen Tontechniker ein CD-Projekt für mehrere Tage zur Seite und widmen sich einem anderen, um die Ohren wieder "sauber" zu bekommen.

Verfasst: Di Nov 11, 2008 8:09 pm
von melodymaker
Danke Thomas,
wenns das wirklich sein sollte, bin ich echt beruhigt. Hab schon gedacht, ich hätte was mit den Ohren. :guitar1:

Re: Klangveränderungen

Verfasst: Di Nov 11, 2008 10:41 pm
von klaust
melodymaker hat geschrieben: Hat schon mal jemand ähnliches beobachtet, bzw. bemerkt, oder hab ich einen an der Waffel? :shock:
mir geht das absolut genau so! :oops:

Verfasst: Di Nov 11, 2008 11:28 pm
von RB
Ich glaube das auch. Die Empfindungen schwanken und Deine Schilderung, nämlich das unabhängig vom Instrument übereinstimmende Erleben deutet auf eine solche Schwankung des Höreindrucks hin.

Verfasst: Di Nov 11, 2008 11:37 pm
von funpicker
Hallo Frank,
mir gehts auch so. Manchmal ist es einfach hilfreich den Raum zu wechseln. Ich meine zudem, dass ein kleinerer Raum (z. B. 3,5m x 3 m) den gespielten Ton besonders gut wieder gibt.

Gruß Uwe

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 8:23 am
von Joachim
Hallo Frank,

also mir geht es eigentlich genau umgekehrt. Je länger ich eine Gitarre spiele, desto besser gefällt sie mir und wenn ich umsteige, muss ich mich erst wieder an den neuen Klang gewöhnen....

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 8:50 am
von Gast
Bei mir gibts einfach Tage, an denen hört es sich
für mich nicht gut an, das bezieht sich dann aber
sowohl auf das Gitarrenspiel wie auch den Gesang.

Früher hab ich dann jedesmal eine neue Gitarre
gekauft, aber nach dem 10-ten Anfall wurde mir
die Scheidung angedroht.
Jetzt warte ich halt auf den nächsten Morgen ;-)

Schon mal was von "Psychoakustik" gehört?
(Nein, das war jetzt KEIN Witz)

Grüße, NIk

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 8:52 am
von Joachim
Kingfrog hat geschrieben:...
gekauft, aber nach dem 10-ten Anfall wurde mir
die Scheidung angedroht.
Jetzt warte ich halt auf den nächsten Morgen ;-)
...


Grüße, NIk
Ich finde 10 solcher "Anfälle" überstanden zu haben spricht für Eure Ehe!

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 9:18 am
von Harald
Ich erlebe ständig Ähnliches und habe EXTREM oft die Gitarren nicht zuletzt deswegen immer wieder getauscht. Das bringt nur vorübergehend, wenn überhaupt irgendetwas und kostet ein Wahnsinnsgeld. Dann hab ich Raum und Saiten gewechselt. Bringt auch nur vorübergehend eine scheinbare Verbesserung, was wohl daran liegt, das es "anders" klingt. Ob das wirklich besser ist, bezweifle ich mittlerweile stark. Man muss sich nur mal aufnehmen und schon ist der ganze Effekt spätestens beim Abhören der Aufnahme meist dahin.

Momentan mach ich es so wie NIk, ich spiele einfach weiter in der Gewissheit, dass ich dann evtl. morgen wieder zufriendener als heute sein werde. Und das funktioniert! (Meistens.)

Auf jeden Fall erspart es einige zum Fenster herausgeworfene Euronen, Stress, familiären berechtigten Ärger und das Gefühl, immer wieder ganz neu anfangen zu müssen.

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 9:31 am
von OldPicker
Ok, dann berichte ich auch einmal, dass mir solche Seltsamheiten durchaus bekannt sind. Abgesehen von meinem mittlerweile sehr schlechten Gehör, gibt es Tage, an denen ich meine Gitarren dumpf und stumpf und leise finde. Ich würde sie dann gerne irgendwo im Koffer versenken. Zwei oder drei Tage später: klare Töne, Brillanz, Lautstärke ....

a universal problem

:roll:

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 10:02 am
von Gast
Hallo an alle "Mitgeschädigten",
auch mir geht es so und auch ich habe durch diverse Wechsel von Instrumenten,Saiten, Verstärkern usw. schon viel Geld ausgegeben.Wahrscheinlich steckt einen konzertierte Aktion der Musikindustrie dahinter, ich weiß bloß nicht, wie die das machen...?
Grüße an Alle,

Hartmut

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 10:15 am
von Gast
Joachim hat geschrieben: Ich finde 10 solcher "Anfälle" überstanden zu haben spricht für Eure Ehe!
:lol:

Ich habe einen neuen Trick gefunden, heimlich
doch weiter zu machen.

In der Zwischenzeit kaufe ich Holz und Hardware, da gibts
dann am Schluß ein Lob statt Ärger und trotzdem ne neue
Gitte.
Allerdings werden auch die Frequenzen länger - so alle 2-3 Jahre.

Grüße, NIk

@all: Ich sag ja, Psychoakustik. Da gibt es jede Menge wissenschaftliche
Artikel aus den Bereichen Physik, Psychologie... darüber.

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 11:07 am
von Harald
Hm, ich weiss gar nicht so genau, ob das die Psyche ist. Hab das jetzt mal längere Zeit bewusster beobachtet und festgestellt, dass an den Tagen, an denen ich glaube, meine Gitarre würde irgendwie dumpfer und fremdartig klingen, sich für mich auch andere Geräusche wie Verkehrslärm, gesprochene Worte von wem auch immer, usw. anders anhören als sonst. Alles Gehörte entspricht dann nicht ganz der Hörerwartung. Aber das hab ich mehr aus Zufall festgestellt, weil ich früher nie darauf geachtet habe.

JA, ICH REINIGE REGELMÄSSIG unter anderem auch MEINE OHREN!

Trotzdem ist es so. Mal drauf achten, ob das bei Euch auch so ist (nicht die Hygiene, sondern das gänzlich andere Hörempfinden auch bei Alltagsgeräuschen).

Verfasst: Mi Nov 12, 2008 9:38 pm
von kwb
melodymaker hat geschrieben:Danke Thomas,
wenns das wirklich sein sollte, bin ich echt beruhigt. Hab schon gedacht, ich hätte was mit den Ohren. :guitar1:

Natürlich hast du es an den Ohren !

Jeder hat es an den Ohren, nicht immer aber immer öfter.

Wenn ich das Gefühl habe die Gitarre klingt heute nicht dann nehme ich eine andere und wenn es bei der genau so ist, habe ich es an den Ohren, die Luftfeuchtigkeit/Temparatur steht in keinem guten Verhältniss, es ist Neumond, ich habe meine Tage, am Vorabend zuwenig getrunken oder die Gitarren sind schlecht drauf.

Dürfen sie auch, bei mir kann schließlich jede machen was er will.

Vielleicht brauchen aber auch die Finger und das Hirn mal ne Pause und haben sich gegen die Lauscher verbündet.

Auf alle Fälle freut man sich, wenn das alles vorbei ist, umso mehr.

Schöööööööööööön.

Klaus