Wartungsarbeiten

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Ursula
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Wartungsarbeiten

Beitrag von Ursula »

Beim Saitenaufziehen heute morgen habe ich mich gefragt, ob es eigentlich für die Gitarre - ähnlich wie beim Auto oder so - bestimmte 'Wartungsarbeiten' gibt, die man regelmässig durchführen sollte. Ich muss vielleicht noch präzisieren, dass ich von einer "klassischen" Gitarre rede.

Gut, dass man ab und zu die Saiten wechseln sollte, ist mir klar.

Regelmässig reibe ich die Gitarre zudem mit einem speziellen Pflegemittel ein.

An den Mechaniken mache ich kaum etwas, da sie gut laufen.

Tja, und sonst mache ich eigentlich nichts :oops:
Aber vielleicht sollte ich ja? Oder doch nicht?

Lieber Gruss
Ursula
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo Ursula!

Ich reinige jedesmal das Griffbrett und die Stellen unter den Saiten, wenn ich die wechsle. Ausserdem bringe ich etwas Griffbrettoel auf das Griffbrett damit es nicht austrocknet.
Offene Mechaniken habe noch nie geoelt.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
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RB
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Beitrag von RB »

Reinigen des Griffbrettes kann nicht schaden, allerdings mache ich das aufgrund meiner recht trockenen Hände nur ca einmal im Jahr und zwar mit Stahlwolle der Feinheit "0000". Wenn Verunreinigungen zu sehen sin, besteht Anlaß dazu, ansonsten tu ich nix. Ich mache kein Öl auf das Grffbrett, weil angeblich der Fingerschmodder zur "Schmierung" ausreicht. Griffbretter sind zudem doch in der Regel aus sehr hartem und dichten Holz, ölen ist da wohl nicht inbedingt nötig, sacht zumindest ein Gitarrenbauer, ich habe aber vergessen, wer es ist. Die Meinungen sind da aber sehr unterschiedlich, es gibt auch Gitarrenbauer und Gitarristen (siehe Hobbit), die es tun, empfehlen und darauf schwören. fakt ist, daß ein Bekannter ein ziemlich helles Palisander-Griffbrett eingeölt hat und es nachher eine schöne, gleichmäßige, dunklere Färbung hatte.

Ansonsten reinigen des Instruments, sofern erforderlich, mit einem leicht angefeuchteten Lappen. Das allerdings nicht, falls die Gitarre eine Schellack-Politur hat. Die sind gegen Wasser empfindlich.

Offene Mechaniken kann man mit einem winzigen Tröpfchen Öl versehen. Es gibt da harzfreie und alterungsbeständige Nähmascheinenöle, die scheinen geignet. Das sollte aber wirklichnur ein winziges Tröpfchen sein und so aufgebracht werden, daß es sich komplett auf zahnrad und Schnecke verteilt, ohne daß etwas danebengeht oder von der Mechanik woanders hin läuft.

Wenn die Mechaniken weich gehen, tut aber auch das nicht unbedingt Not.
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!

Meine Gitarren bekommen so alle drei Saitensätze eine kurze Wartung. Das mit den drei Saitensätzen hat den Vorteil, dass es eben nicht nur nach Zeitablauf sondern eher nach Spielstunden geht.

Erst poliere ich die Bundstäbchen wieder auf Hochglanz, dafür nehme ich 3000er Micromesh (micromesh.de) und dann bekommt das Griffbrett ein bißchen Zitronenöl (von Clayton www.tone-toys.de) spendiert. Mit einem weichen Lappen und ganz (!!) wenig Zitronenöl wische ich mal über die gesamte Gitarre. Dabei schaue ich nach Schäden im Holz, Macken beim Anecken, Risse oder so. So lange die Mechaniken weich laufen, lasse ich sie in Ruhe, ansonsten mache ich sie mit einem fusselfreien Tuch sauber und gebe etwas synthetisches Öl für die Fahrradkette auf die Schnecke, kurbele ordentlich durch und wische feuchte Stellen wieder weg.

Wenn die Saiten schon runter sind, prüfe ich auch mal die Batterie für den Preamp.

Gruß

erniecaster
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Ursula und andere Freunde,

ich halte mich an dem, was hier geschrieben steht => Wissenswertes: www.Hannabach-Instruments.de
Liebe Grüße
Bernd
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