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Was ist da los? (Dr. Päng zählt)
Verfasst: Mo Aug 03, 2009 1:05 pm
von Holger Hendel
Dr. Päng zählt
Zufallsfund bei Thomann...kann mir jemand sagen, was da los ist?
Ist es das, woran ich denke? (ein Typ mit Nervstimme zählt 80 Minuten "
1 und 2 und 3 und 4 und" ...und das auf 80 bpm? Das ist ja furchtbar!)
NACHTRAG: alles klar...weiß jetzt ungefähr, wie das losgeht...habe die Bilder gecheckt und gesehen, dass das back label mit drauf ist...das lüftet einige Geheimnisse von Dr. Päng. ...aber längst nicht alle.

Re: Was ist da los? (Dr. Päng zählt)
Verfasst: Mo Aug 03, 2009 3:58 pm
von radlsonny
Holger Danske hat geschrieben:
ein Typ mit Nervstimme zählt 80 Minuten "1 und 2 und 3 und 4 und"
neee, der kann auch Triolen:
1 und und 2 und und 3 und und .....
Verfasst: Mo Aug 03, 2009 4:07 pm
von Holger Hendel
@radlsonny:
der kann auch Triolen
Das habe ich auch schon rausbekommen, doch ich muß jetzt unbedingt ein Hörbeispiel haben! Sonst sterb´ich!

Ich finde die Vorstellung daran, minutenlang "einseundezweieundedreie usw." zu sprechen mit den dicken Kopfhörern aufm Schädel...schon total irre...was hat sich wohl der Einkäufer dabei gedacht?! Echt nicht zu fassen. Boah...
Verfasst: Mo Aug 03, 2009 4:13 pm
von radlsonny
Generationen von Klavierlehrern haben damit kleine Kinder gequält und tun es wahrscheinlich heute noch, das ist nur die logische Fortsetzung, besser wär natürlich der download:
"Hol dir den 6/8 Takt, 100 bpm" jetzt nur noch 0,99EUR

Verfasst: Mo Aug 03, 2009 6:44 pm
von Holger Hendel

Yeah...klaro, im Unterricht macht das betonte Mitzählen ungerader Taktarten sicherlich Sinn, doch wer - zur Hölle! - macht davon ´ne CD? Das ist aus meiner Sicht der absolute Knaller.
Ich übe doch am effektivsten (um mich nicht vom Metronom "abhängig" zu machen) zu Halben auf Schlag zwei / vier. Wenn ich jetzt aber Päng´s wahnsinnige Triolen voll durchgezählt bekomme...nee...was soll sowas?! Das geht langfristig doch total in die Hose, ich finde diese Option an digitalen Metronomen auch immer absolut überflüssig. Na egal...wenn jemand weiß, wo ich mal in Päng´s Album reinhören kann bitte sagen.
Verfasst: Do Aug 06, 2009 1:50 am
von Meymer
Holger Danske hat geschrieben:
...Das ist aus meiner Sicht der absolute Knaller. ...
Ich verstehe die Häme hier gar nicht: Ich finde das (unvernommen) eine absolut sinnvolle Idee: Das ist in meinen Augen ein a) in der Lautstärke regelbares, b) nahezu unzerstörbares und wenns doch mal defekt wird c) vorher sicherbares Metronom, das d) auch noch wesentlich weniger kostet und bei dem e) nie die Batterie oder der Aufzugmechanismus erschöpft ist.
Finde es auch sinnvoll, die Zählzeiten zu haben, muss man sich ja nicht immer anhören.
Es gibt inzwischen übrigens auch ein "Dr. Päng zählt weiter"
Will haben

Verfasst: Do Aug 06, 2009 9:28 am
von stringbound
Meymer hat geschrieben:Will haben

Sobald Dr. Päng sich eine Assistentin geleistet hat, die mit leicht französischem Akzent und rauchiger Stimme, "unde Ains unde Swai unde Troai unde Viäh" durch den Lautsprecher in mein Ohr haucht, besorge ich mir die CD auch...

Verfasst: Do Aug 06, 2009 9:56 am
von radlsonny
Meymer hat geschrieben:
Ich verstehe die Häme hier gar nicht: Ich finde das (unvernommen) eine absolut sinnvolle Idee
Hallo, ich wollte nicht die Sinnhaftigkeit eines Metronoms in CD-Form bezweifeln. Ich persönlich komme z.B. mit einem normalen elektronischen im Ohrhörer nicht klar und eile ihm voraus. Bei Aufnahmen hört man dann manchmal deutlich, wie meine Gitarre auf das Metronom "wartet".
Viel besser klappts mit einer elektrischen Schlagzeugmännchen aus dem Digitalrecorder auf dem Kopfhörer.
Verfasst: So Aug 09, 2009 8:23 am
von Holger Hendel
@Meymer:
Ich verstehe die Häme hier gar nicht
Hmmmm...na gut, also angenommen da bekommt jemand diese CD geschenkt und übt ständig danach - wie soll der auf die Idee kommen, mal auf Halben zu spielen? Du hast ja kein "seelenloses" *click* sondern tatsächlich eine gesprochene "1" oder "2" usw. mMn DAS vernichtende Contra-Argument überhaupt.
Sicherlich ist die anpassbare Lautstärke nicht schlecht, doch im Ernst: ein echtes Argument ist das mMn nicht. Eine Band, die tatsächlich zu einem Metronom probt wird sich kaum eine menschliche Stimme als Taktgeber hinstellen wollen (ich kann es mir zumindest nicht vorstellen) und sich gewiss ungern auf vier oder fünf Tempi beschränken wollen.
Will haben.
Da schließe ich mich an.

Verfasst: So Mär 10, 2013 4:50 pm
von Holger Hendel
Ok, muss meine Meinung über gesprochene Metronome zurücknehmen bzw. ändern: ich habe mit diversen Schülern experimentiert in den letzten zwei Jahren und die Empfänglichkeit bei einigen ist tatsächlich gegeben / es kann damit zielführender gearbeitet werden als mit einem konventionellen Metronom. Erstaunlich: der Aufforderungscharakter eines gesprochenen Metronoms ist höher (!) als der eines konventionellen Metronoms. Wer hätte das gedacht. Verblüffend.
Studien dazu (und zu verwandten Themen, die sich auf die Arbeit mit dem Metronom beziehen; mein Interesse gilt auch den Zahlen, z.B. wieviele Schüler arbeiten regelmäßig mit Metronom etc.) wird es nicht geben? Falls doch wäre ich sehr an Quellen interessiert.
Konkret zu Dr. Päng weiß ich leider noch immer nichts.

Verfasst: So Mär 10, 2013 4:59 pm
von jafko
Selbst zählen trainiert das Timing.
Jemandem dabei zuhören ist Banane...
Verfasst: So Mär 10, 2013 5:08 pm
von Holger Hendel
Absolut.
Nur: solange Berührungsängste zum Gerät / Taktell bestehen und mancher Anfänger sich nicht in der Lage sieht, das viel zu komplizierte Digitalmetronom (das ihm der tolle Musikhändler "ums Eck" aufgeschwatzt hat) korrekt zu bedienen halte ich mittlerweile das gesprochene Metronom für einen sanften Einstieg. Was mich selbst überrascht, wenn ich mir anschaue, was ich noch vor gut drei Jahren dazu geschrieben habe. Wirklich kritische Kandidaten - von denen ich dachte, dass sie nie an ein Metronom rankommen würden - spielen dadurch mittlerweile mit Metronom. Allein deshalb hat das gesprochene Metronom schon mal seine Existenzberechtigung bei mir.

Wobei es ein langer Weg war.