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Gitarre einspielen - Wahrheit und Legende

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 7:14 pm
von The Fake Dirk
Eine Gitarre einspielen, darum ranken sich wohl mehr Mythen als um die Nibelungen. Vor einigen Tagen berichtete mir ein Student der klassischen Gitarre, er stelle seine neuen Gitarren vor die Lautsprecher seiner Anlage und beschalle das Holz einige Tage lang mit Musik von ausgewählter Frequenz.

Ob das Quatsch ist oder nicht, darf nun jeder selbst entscheiden.

Diese Anekdote erzähle ich natürlich nicht einfach nur so, sie leitet vielmehr zu einer Frage über :wink:

Was geschieht eigentlich beim Einspielen einer Gitarre? Tanzen die Holzwürmer nach dem Prozess nach der Pfeife des Musikanten? Wer weiß was?

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 7:53 pm
von notenwart
wenn du mal die suchfunktion bemühst, findest du da mindestens zwei threads dazu.
viel glück

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 10:40 pm
von The Fake Dirk
Danke für den sachdienlichen Hinweis. Ich bin vermutlich blind, denn ich finde leider keine entsprechenden Einträge. Wohl haben viele Forumsmitglieder festgestellt, dass sich der Ton von Gitarren verändert, wenn man sie einspielt. Was aber da genau mit dem Holz passiert, steht nirgends. Das war meine eigentliche Frage. Vielleicht erbarmt sich ja ein Eingeweihter und teilt sein geheimes Wissen mit mir (oder verweist auf einen Post, den ich übersehen habe).

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 10:55 pm
von zappi
Da gab es schon mindestens einen richtig schönwn Flame drüber. Hier isr der Link zu einen, und auch gleich zu einen Beitrag von jemanden der wenigstens ein bisschen Ahnung hat:

http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... 4553#64553

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 10:57 pm
von erklaerbaer
Hallo Dirk
The Fake Dirk hat geschrieben:Danke für den sachdienlichen Hinweis. Ich bin vermutlich blind, denn ich finde leider keine entsprechenden Einträge. Wohl haben viele Forumsmitglieder festgestellt, dass sich der Ton von Gitarren verändert, wenn man sie einspielt. Was aber da genau mit dem Holz passiert, steht nirgends. Das war meine eigentliche Frage. Vielleicht erbarmt sich ja ein Eingeweihter und teilt sein geheimes Wissen mit mir (oder verweist auf einen Post, den ich übersehen habe).
Dann schau doch mal hier, etwa das dritte Posting, da wird von Martin Wieland erklärt, was da im Holz so vor sich geht (gefunden in gefühlten 60 Sekunden nach Bemühung der Boardsuche):

Erklärungen zum Einspielen

Viel Spass
Ivo

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 10:59 pm
von Herigo
******

Verfasst: Sa Mai 01, 2010 11:01 pm
von wally
Hi,
gibst Du "Gitarre einspielen" in die Suchfunktion ein und klickst "Nach allen Wörtern suchen" an,
erscheint unter Anderem dieser Thread:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... einspielen

Da zeigt ein Gitarrenbauer (H-Bone) anhand von Zeichnungen, wie eine eingespielte und eine nicht eingespielte Decke "aussehen".

Viel Spaß!

Alles Gute

Wally

Edit: Ah, zappi und der erklaerbaer waren schneller. Anscheinend muss ich meine Minutenanschlagzahl raufschrauben.:lol:

Verfasst: So Mai 02, 2010 12:07 am
von TorstenW
Herigo hat geschrieben:l
ich kann dich verstehen, auch mir geht der ständige hinweis (in vielen foren übrigens) doch die suchfunktion zu benutzen auf den sack.
Solche Aufforderungen sind ja kein Zeichen von mangelnder Kommunikationsbereitschaft, sondern ein Zeichen dafür nicht ständig dieselben Themen neu wieder aufzurollen.

Oft ist es so, dass Fragen in regelmäßigen Abständen auftauchen.
Jetzt gibt es Leute die haben Ahnung und setzen sich dann teils stundenlang hin und beantworten diese Fragen in aller Ausführlichkeit.
Das vielleicht auch mehrfach, aber sicherlich nicht 5x die Woche.
Irgendwann sind sie genervt und antworten einfach gar nicht mehr.
Dann kommen oft Leute die eher weniger Ahnung haben, sich aber profilieren wollen und verbreiten irgendwelches Halbwissen, und da hat niemand etwas von, sondern die Beitragsqualität leidet, und es verbreiten sich diverse Gerüchte.
Deshalb ist ein Hinweis die Suchfunktion zu benutzen eher zu sehen als "schau doch mal nach, da hat schonmal jemand etwas sehr Gutes zu geschrieben".
Das hat nur Vorteile: Du bekommst in den meisten Fällen viel besser aufbereitetes Wissen. Die Leute mit dem Fachwissen sind nicht genervt und beantworten andere Fragen auch vernünftig, bzw nehmen weiter am Forenleben teil, weil sie nicht ständig dasselbe lesen müssen.

Zudem kann man auch irgendwie erwarten, dass man mal kurz etwas Eigeninitiative zeigt und nicht nur andere Leute für sich arbeiten lässt.
Es spricht ja nichts dagegen sich dann einer bestehenden Diskussion anzuschließen, diese weiterzuführen, neue Sichtweisen zu eröffnen, oder auch einfach nur seinen Dank auszusprechen, oder weitere Fragen zu stellen.

In vielen Foren (in diesem hier nicht so sonderlich) ist es eben auch ein Problem, dass es durch eine Unzahl von Threads zum gleichen Thema einfach extrem zeitaufwändig ist vernünftige Informationen durch die Suche zu finden.

Das vllt mal durch den Kopf gehen lassen bevor man wieder über "Benutz die Suchfunktion" - Beiträge schimpft.

/my fistful of Yen

Verfasst: So Mai 02, 2010 9:08 am
von stephan
@ TorstenW: wirklich supertoll und im richtigen Ton erklärt. Genau so ist es. Besser kann man das nicht ausdrücken.

Gruß
Stephan

Verfasst: So Mai 02, 2010 10:32 am
von notenwart
Dank an Torsten W.

Verfasst: So Mai 02, 2010 11:23 am
von Tonsen
Hab mir grad nochmal Martin Wielands Beitrag mit der Grafik zu Gemüte geführt und mir kam folgender Gedanke:

Welchen Sinn macht es das Tonholz (wie z.B. Armin Dreier laut Info auf seiner Homepage) vor der Verarbeitung 10 Jahre abzulagern, oder 25 Jahre bei der neuen von Jürgen? Das wäre ja, wenn ich die Ausführung von Martin richtig verstanden habe, für die Klangeigenschaften des Instrumentes eher schlecht...

Verfasst: So Mai 02, 2010 1:02 pm
von RB
Tante Reinhildes pragmatischer Ansatz:

Das beste wird sein, daß man ein Instrument erwirbt, dessen Klang von vorneherein Freude macht. Der mag dann meinethalben noch besser werden oder auch bleiben wie er ist.

Verfasst: So Mai 02, 2010 1:26 pm
von Herigo
Tonsen hat geschrieben:Hab mir grad nochmal Martin Wielands Beitrag mit der Grafik zu Gemüte geführt und mir kam folgender Gedanke:

Welchen Sinn macht es das Tonholz (wie z.B. Armin Dreier laut Info auf seiner Homepage) vor der Verarbeitung 10 Jahre abzulagern, oder 25 Jahre bei der neuen von Jürgen? Das wäre ja, wenn ich die Ausführung von Martin richtig verstanden habe, für die Klangeigenschaften des Instrumentes eher schlecht...
eben! es gibt nämlich noch eine andere theorie, nämlich die, dass beim einspielen/entdämpfen diese bereits kristalliene strukturen zerbröseln. was dann auch bei solidbodies sinn machen würde und erklärt warum man auch diese einspielen kann.

(nicht an dich) im übrigen habe ich keinen bock auf oberlehrerhaftes gehabe, wer mit mir kommunizieren will sollte sich daran halten. deshalb habe ich auch meinen beitrag gelöscht. diskussion macht nur dann sinn wenn man sich auf das gesagte einlässt und nicht nur vorgestanzte äußerungen zum besten gibt. ich bin auch schon 52 und habe keine lust mehr mir von irgendwem ans bein pinkeln zu lassen. hier haben alle die gleichen rechte! kein weiterer kommentar von meiner seite.

Verfasst: So Mai 02, 2010 1:48 pm
von The Fake Dirk
Danke an alle, die geholfen haben.

Verfasst: So Mai 02, 2010 2:19 pm
von Mediachaos
...wer's 'ganz richtig' machen will, dem Hilft vielleicht auch die Technik: Seit einiger Zeit sind mir im 'Acoustic Guitar' Anzeigen eines Herstellers von 'Einspielgeräten' aufgefallen...

http://tonerite.com/

Nur USD 150,-- und rein T-Shirt dazu für weitere 9,99. :-)

Ohne Bewertung, mag jede(r) sich seine eigenen Gedanken dazu machen...

Wenn's so ein Teil für wenig Geld zur Miete für einige Wochen gäbe, würde ich's vielleicht probieren.

Gruß
gerald