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Wieviel Gesöff verträgt Gitarrespielen?

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 10:27 am
von Pappenheim
Guten Morgen :oops:,

gestern war ich beim Heurigen, und der Wein war herrlich. Es war einfach zu heiß zum daheimsitzen, in meinem Wohnzimmer hatte es 30 Grad, ich konnte nichtmal Gitarreüben, weil ich an ihr klebenblieb.

Wie auch immer: Ich habe in der herrlichen Weinlaube ordentlich einen getankt, und habe Freunde mit nach Hause genommen. Wollte denen dann was vorspielen, und, na ja, das war eine ziemliche Katastrophe. Ich konnte keinen Rhythmus halten und kriegte beinahe keinen einzigen sauberen Akkord hin. :pein:

Passiert ist mir das schon einmal, da hatte ich bei mir zuhause ein Grillfest veranstaltet, und meine liebe Holde hat eine ziemlich starke Bowle gemacht, die ich leider viel zu schnell gekippt hatte. Am Anfang gings noch mit dem Spielen, dann entglitt es mir immer mehr, und ich habe es nichtmal gemerkt.... Mann, das war peinlich.

Vielleicht spreche ich da ein Tabuthema an, aber lasst mich mal die Frage stellen: Ist der Alk der Feind des Gitarrespielers? Ist "lustigsein" nicht mit einem sauberen Spielen vereinbar?

Wie gehts da euch dabei? Schaut ihr an so einem "lustigen" Abend, an dem ihr auch Gitarre spielt, extra drauf, nicht zuviel zu erwischen, oder könnt ihr auch in voll besoffenem Zustand noch spielen? Wieviele Gläser Bier oder Wein gönnt ihr euch, bevor ihr sagt: "halt, ab jetzt Blubberwasser, damits nicht peinlich klingt" - ? :roll:

Lasst mal eurer Philosophie freien Lauf....

und es bedankt sich schon mal im voraus

der verkaterte Pappenheimer. :bl:

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 10:35 am
von Gast
Hallo Pappenheim,

lass es mich mal so sagen: wenn alle einen etwa gleichen Füllstand haben kann sowas total gut werden :lol: .

Ich hatte allerdings auch schon Probleme diverse Saiten auseinander zu halten, höhö.

Ein Freund sagte mir mal, dass ein Gitarrist den er kennt einmal erwähnte, dass es mit zwei Bier am besten läuft. Ich trinke aber so gut wie niemals Bier, von daher kann ich nichts dazu sagen :wink: .

Gruß Joe

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 10:50 am
von stringbound
Ich trinke keinen Alkohol bevor oder während ich spiele.
Nach dem Spielen (egal ob ich übe oder auftrete) trinke ich höchstens ein Glas Scotch, dass aber auch nur, wenn ich am nächsten Tag nicht spielen will oder muss.

Wie Jayman mag ich es auch, wenn alle den gleichen Füllstand haben.
Das bedeutet im Klartext: wenn jemand mit dem ich zusammen auftrete während des Auftritts Alkohol trinkt, dann war das der letzte gemeinsame Auftritt, egal wieviel mir für den Auftritt bezahlt wird.

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 11:29 am
von Manati
Ich trinke so gut wie keinen Alkohol; wenn's hochkommt, mal ein Glas Sekt oder Wein zu Silvester, wenn überhaupt.

Das eine Glas wirkt sich nicht aufs Gitarrespielen aus. Wäre es mehr, ginge wahrscheinlich nix mehr.

Ich, ähm, inhaliere aber gerne und regelmäßig. Das tut dem Gitarrespielen anscheinend überhaupt keinen Abbruch ...

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 11:50 am
von marcus
Manati hat geschrieben: Ich, ähm, inhaliere aber gerne und regelmäßig.
Ach so, deswegen Schläfrig-Holstein. :mrgreen:

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 11:52 am
von Manati
LOL! Nein, ich bin alles andere als schläfrig, sondern ganz im Gegenteil hellwach.

Aber dort, wo ich lebe, ist Schleswig-Holstein selbst schon sehr verschlafen ... zum Glück färbt es nicht ab, ich bin ja täglich in Hamburg, weil ich dort arbeite. Ideale Mischung.

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 1:27 pm
von Volkmar
Manati hat geschrieben: Ich, ähm, inhaliere aber gerne und regelmäßig. Das tut dem Gitarrespielen anscheinend überhaupt keinen Abbruch ...
...ist auch bekömmlicher... Bild

Gruß, Volkmar

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 2:35 pm
von notenwart
ab dem zweiten kleinen Bier läßt die Konzentration nach...

Ich trinke also nichts, wenn ich noch vorhabe, gitarristisch in erscheinung zu treten.
OffTopic: frauen kriegt man im übrigen auch leichter rum, wenn man selber nüchtern ist :-)

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 2:56 pm
von OldPicker
Tja, wer es halt braucht.... :roll:

Da mein letzter Rausch deutlich länger als dreißig Jahre zurück liegt, kann ich mich nicht wirklich daran erinnern, ob darunter mein Gitarrespiel gelitten hat. Auch glaube ich - wenn ich mich recht konzentriert darauf besinnen soll - habe ich an diesem besagten Abend gar nicht gespielt.

Eigentlich ist es schon recht verdächtig, wenn jemand zur Steigerung seines persönlichen Wohlbefindes maßlos - und dieses anscheinend regelmäßig bis zum komatösen Augenstillstand - berauschende Mittel zu sich nehmen muss und es nicht schafft, in einer allgemein schon lustigen oder entspannten Umgebung mit fröhlichem Anlass auch ohne enthemmende Wirkstoffe diese zu genießen. Nun, zum Glück gibt es ja in heutiger Zeit Spezialisten, die sich als Fachärzte und Sozialberater etabliert haben und Menschen mit solchen gefährdenden Verhaltensmustern in vielen Fällen erfolgreich therapieren können.

:twisted:

:whistler:

:wink:


*

Nicht wirklich ernst zu nehmende Stellungnahme vom

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 3:20 pm
von Herigo
meine filosofie.

null alk, nix ganja... keine macht den doofen :D

ich habe meinen stärksten rausch auf der bühne gehabt und dachte es wäre r'n'r.

es war im nachhinein sehr sehr peinlich, ein anderes mal waren es nur ein paar gläschen tequila zum aufwärmen, die show war auch recht lustig, das spiel grausam, davon gabs auch noch ein video.

heute null alkohol beim üben und auftritt und vor allem auch beim fahren. denn alk beim gig heißt ja auch promille beim fahren, ich zumindest habe keinen chaffeur und zu musikmachen brauche ich den lappen.

denn gerade durch die beeinträchtigung der feinmotorik bei selbst geringen mengen alkohol während des spiels wurde mir bewusst, dass alk-fahren absolut gemeingefährlich ist.

Alk und Gitarre

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 4:00 pm
von Ecki
Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit mal ein Konzert von Alan Silson besucht - das ist der Gitarrist und Gründungsmitglied von Smokie.

Der ist so was von sturzbetrunken auf die Bühne getorkelt, dass er Hilfe beim Einstöpseln seiner Gitarre in den Verstärker brauchte. Auch hat er keine Silber mehr gerade rausbekommen. Das schrammeln und zuppeln an seiner Strat war jedoch noch einwandfrei.

Gruß,

Ecki

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 5:08 pm
von uwesemmelmann
Was mich wirklich nervt, ist dieses "Stimme vom Whisk(e)y"- und Bohemien-Gehabe mancher Künstler. Eigentlich sollte das spätestens beim Hinscheiden der "Trockenpflaume des R'n'R" zu den Legenden von Blues und Rock gehören (aber wer manchmal nur 5 Saiten auf der Gitarre hat... :wink: )

Da muss man schon ein rechter Schweralkoholiker sein, wenn man im alkoholisierten Zustand noch was Anspruchsvolles hervorbringt. Gut, Shuffle geht immer, aber irgendwann wird es gerade für die Zuhörerschaft unerträglich.

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 8:00 pm
von RB
Ein Bier kann helfen, etwas Hemmungen abzubauen, aber jeder Tropfen darüber hinaus schadet der Musik, so zumindest bei mir.

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 8:46 pm
von hoggabogges
Wenn ich dran denke, was ich früher in mich reigekippt hab wunderts mich, dass ich trotzdem noch Konzerte gespielt hab bzw. meine Gruppe anständig begleiten konnte.
Seit vielen Jahren gibts nixmehr und ich kann nur betonen: die beste Droge ist ein klarer Kopf.

Verfasst: Sa Jun 12, 2010 9:32 pm
von thust
Früher habe ich immer gesagt:
Bis zum 2. Bier traue ich mich nicht zu spielen,
ab dem 3. Bier kann ich nicht mehr spielen. :wink:

Inzwischen geht es, ich traue ich mich auch ohne Bier. Obwohl ein Glas Rotwein immer ein wenig locker macht.

Gruß Andreas