Schlechte Audioqualität nach Export aus Audiosoftware

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Moderator: RB

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triple-o
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Schlechte Audioqualität nach Export aus Audiosoftware

Beitrag von triple-o »

Hallo zusammen
Ich bin echt am verzweifeln!!

Ich habe recht gute Aufnahmen im wav-Format (48khz/24bit) mit meinem Sony PCM-D50 gemacht.
Wenn ich diese auf meinem (recht guten) Notebook in Reaper, Audacity oder Sound Forge Audio Studio 9.0 importiere und mit EQ, Hall, Kompressor versehe hört es sich echt super an. So will ich es haben!!!
Nach dem Export kommt aber der Frust:
Egal mit welchem der o.g. Programm ich exportiere (44.1khz/16bit), es hört sich leiser, dumpf, "eindimensionaler" an. WAV oder MP3 macht da keinen Unterschied.

Worauf muss ich aufpassen? Was mache ich falsch? Tipps?

Herzliche Grüße,
Armin
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RB
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Beitrag von RB »

Vielleicht mischst Du versehentlich mono zusammen ? Oder das Ausgabeformat ist versehentlich doch schwächer eingestellt ?
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Meiner Meinung nach ( und ich hab nur wenig Ahnung von der Materie ) ist es nicht unbedingt brauchbar, auf Dat-Grösse aufzunehmen, um es später zu reduzieren.
ich hatte auch schon probleme, dateien von der 48kHz/ 24bit auf Wave-niveau zu reduzieren.
also warum nimmst nicht einfach mal auf der qualität auf, auf der du nachher die ganze sache auch brauchst? dann brauch das programm nichts zu reduzieren... ;-)

vielelicht ist das ja die lösung...
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RB
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Beitrag von RB »

Ich glaube, Johnny könnte recht haben. Wenn die rechnerische Bearbeitung nichts taugt, die zur Reduzierung auf 44.000/16 stattfindet, könnte das ein Grund sein.
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triple-o
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Beitrag von triple-o »

Hally RB, hallo Johnny
Vielen Dank für eure Tips!
Ich habe auch schon in 44.1/16bit aufgenommen, mit dem gleichen Ergebnis. Den Pegel habe ich im Master fast bis auf 0db = maximum eingestellt. Ich sach ja, ich bin echt ratlos :heul:

Kann das vielleicht sein, dass die Audiosoftware irgendwelche anderen Ausgänge/Treiber/Einstellungen benutzt als der die Player (benutze MS Multimediaplayer, 1by1, Jajuk)?? Gibt es da irgendwelche "untergründigen" Spielvarianten??
Herzliche Grüße,
Armin
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clone
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Beitrag von clone »

Hallo,

mach doch einmal einen Mix-Down ohne Datenreduktion, also in 24 Bit, 48 und hör dir das mal an.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

also ersten bringt es meiner meinung nach nichts von 48/24 wieder auf 44.1/16 zu reduzieren weil das rechnerisch nicht aufgeht, muss ja geteilt und wieder multipliziert werden.
zweitens kann es auch sein dass du zu laut aussteuerst. bleib mal auf max. -3dB. hart an der aussteuerungsgrenze kann beim umrechnen clipping verursachen das die amplitude kappt. vorallem bei mp3 wird der level um ca. 1 dB angehoben bei der komprimierung.
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triple-o
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Beitrag von triple-o »

Endlich! Danke an euch alle für eure Tips! :bide:

Der Output vom Mastermix war wohl mit 0dB zu hoch. Mit -3db optimales Ergebnis bei mp3 und wav-Export.

Die Wandlung von 48khz/24bit auf 44.1khz/16bit beim Export bringt für mich keinen hörbaren Unterschied von Original zu Exportierter wav/mp3.
Was ich dazu noch aus anderer Quelle noch erfahren konnte: Bis zum Export aus der Audiosoftware sollte man mit möglichst hoher Auflösung (vor allem bei der Aufnahme) arbeiten, da dann die Qualität der Effekte und der Klangbearbeitung besser ist.

Herzliche Grüße,
Armin
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

triple-o hat geschrieben:Endlich! Danke an euch alle für eure Tips! :bide:

Der Output vom Mastermix war wohl mit 0dB zu hoch. Mit -3db optimales Ergebnis bei mp3 und wav-Export.

Die Wandlung von 48khz/24bit auf 44.1khz/16bit beim Export bringt für mich keinen hörbaren Unterschied von Original zu Exportierter wav/mp3.
Was ich dazu noch aus anderer Quelle noch erfahren konnte: Bis zum Export aus der Audiosoftware sollte man mit möglichst hoher Auflösung (vor allem bei der Aufnahme) arbeiten, da dann die Qualität der Effekte und der Klangbearbeitung besser ist.

Herzliche Grüße,
Armin
na das freut mich aber auch. :D

naja, das mit der höheren auflösung stimmt schon, vor allem wenn man in diesem format auch aufgenommen hat, was du ja getan hast.

trotzdem bleibt das problem der berechnung des neuen formats. der gemeinsamer nenner liegt hier soweit ich das noch in erinnerung habe bei über 200 hundert. das heißt erst da sind die samples wieder exakt die gleichen.
stell dir einfach vor dass in einer sekunde einmal 48000 werte und einmal 44100 werte gespeichert oder ausgelesen werden und zwar einmal mit 24 bit tiefe und einmal mit 16. das muss also so umgerechnet werden, dass es sich wieder genauso anhört wie vorher. :!: :idea:
es ist durchaus möglich und bei der verwendung üblicher prozessoren und software eher wahrscheinlich, dass hier die vorteile der besseren (eben genaueren) klang und effektbearbeitung wieder verloren gehen und zudem sogenannte hinzugerechnete signale entstehen (artefakte). dies hört man manchmal im obertonbereich. ich habe das schon bei der umrechnung von videos erlebt, dass ich plötzlich einen keyboardton hörte der nie und nimmer auf der aufnahme sein konnte.
ich würde in dieser richtung einfach noch mehr lesen. manchmal steht das sogar im handbuch einer DAW.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

sorry wenn ich mich hier nun mal einklinke, aber nun habe ich gerade ein paar Fragezeichen, weil ich nämlich auch das Problem habe, wobei es nicht so drastisch scheint wie es bei Tripple war.

Also wie macht man das die Ausgabe nur auf -3 DB anhebt?

Bislang habe ich das immer so gemacht, das ich in Audacity einfach mit den Schieberegler der Lautstärke der Spur diese angehoben habe, bis es laut genug war. In Cubase habe ich sowas bislang noch gar nicht gemacht, weil ich da nicht durchsteige.

2. Frage: Bislang habe ich mit dem Zoom h2 immer mit der besten Wav-Einstellung aufgenommen ich glaube, 96KHz bei 24 Bit. Audacity kann beim Export nur 44,1 KHz bei 16 Bit ausgeben. und Cubase irgendwie 48,1 KHz bei 24 Bit.

Sollte ich das Zoom eher dann auf 44,1/16 Bit einstellen? Auf die Cubase-einstellungen. Bin grad irgendwie verwirrt. Ich arbeite oft immer mit beiden Programmen erst Cubase für EQ und dann Audacity für die Lautstärkeanpassung. Aber dann sollte ich doch immer drauf achten das selbe Format zu exportieren, also 44,1 16 Bit. Oder hab ich das mit dem Umrechnen falsch verstanden, dass das Ganze nix ausmacht.

Ich glaube, ich habe bislang alles falsch gemacht beii der Nachbearbeitung. Hm, nur Fragezeichen nun im Kopf.

Greetings
Finnes
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hi finnes, da ich leider den hang habe immer sehr viel zu schreiben, es genau erklären zu wollen, würde ich sicher hier wieder seiten füllen.
ich beantworte die nur die frage des maximalpegels in cubase. audacity kenne ich nicht.
bei jedem fader im cubase mischer wir unterhalb des kanalzuges der max-peak angezeigt und auch gehalten bis man die aufnahmen stoppt und wieder neu startet.
man ist hier auf der sicheren seite wenn man darauf achtet, dass in den einzelnen kanälen -6dB nicht überschritten werden. das gleiche gilt für die summe wenn man multitracks mischt. das mastern der summe würde ich immer extra machen. das heißt die endgültige lautstärke erst festlegen wenn du eine fertig gemischte stereospur zur verfügung hast. wenn dir das vorher zu leise ist mach die abhöre lauter. mach das nicht mit cubase oder audacity. erst beim mastern legst du dann das CD-Level fest. hier bleibst du egal was passiert auf unter -1dB. denn auch ein CD-player AD/DA wandler muss rechnen. du solltest dich mit cubase näher befassen und audacity erst mal nur zum mastern benutzen, was ist das überhaupt für ein programm? ist das ein wave editor oder kann man damit auch multitracking machen?
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sykes
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Beitrag von sykes »

@Herigo: Mich würden deine Ausführungen schon Interessieren, gerade zu Frage 2 von Finnes. Habe die gleichen Fragezeichen im Kopf.
Gruß
Frank
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

sykes hat geschrieben:@Herigo: Mich würden deine Ausführungen schon Interessieren, gerade zu Frage 2 von Finnes. Habe die gleichen Fragezeichen im Kopf.
Gruß
Frank
das ist eine schwierige frage, ich habe sie für mich prakmatisch beantwortet. ich nehme in der regel 44.1/16 auf, aber niemals mp3. vielleicht würde ich bei einer richtigen high end produktion (macht man die mit so einem teil?) die höheren auflösungen benutzen.
die auflösung hat ja einen direkten einfluss auf die enstehende dateigröße. gehe ich auf höhere werte werden die dateien "unhandlich". außerdem habe ich bei tests noch keinen wirklichen klangvorteil entdeckt, liegt vielleicht auch an meiner hardware peripherie.
wie ich schon schrieb braucht 48/24 auch mehr CPU power mit allen nachteilen. sauber spielen und die richtige mikro-position bringen erheblich mehr als die höhere auflösung. genau so wie die richtige aussteuerung.
zusammengefasst: mit einen super rechner und effekten die teilweise wie bei protools hardware basiert sind und auch der rest der ganzen signalbearbeitungskette aus high end parts besteht würde ich auch die bestmögliche aufnahmequalität einstellen. bei dem üblichen PC kram und der angestrebeten veröffentlichung meist im internet, rentiert sich das aus meiner sicht nicht. genauso wenig wie sich 600dpi bei einem bild lohnen das man sich auf einem rechner anschaut der eh nur die pixel eins zu eins wiedergibt. 72dpi reichen völlig für ein bild auf der web-site.
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Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Beitrag von sykes »

Danke Herigo für deine Ausführung!
Gruß
Frank
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Im Konzertgitarrenforum haben wir die Frage auch schon diskutiert: Samplerate u. Wortbreite
Gruß
von
Ralf
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