Nachbearbeitung von Stücken

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

Moderator: RB

Antworten
Benutzeravatar
Finnes
Beiträge: 2176
Registriert: Di Jan 05, 2010 10:40 pm
Wohnort: Hannover

Nachbearbeitung von Stücken

Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

ich arbeite mit Cubase 5. Ich komme damit nun auch schon gut gut klar, aber ich hätte da 2 Fragen.

Meine Exporte in WAV sind immer sehr groß, d.h. ein Lied von 3:00 Min. hat ca. 68 MB, ich habe andere Stücke gesehen die als wav aber nur 33 MB haben. Kann mir jemand sagen, woran das liegt.

Und zum zweiten, hab ich die Frage, ob es beim Cubase einen Funktion gibt, wo man die max. Lautstärke einstellen bevor es v erzerrt oder muss man das immer mit try und error manuell machen?

Greetings
Finnes
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Genau wie bei mp3 gibt es auch bei Wave Dateien verschiedene Qualitätsstufen.
Sollte man beim Export einstellen können.
Die Frage ist sowieso: wieso exportierst du als Wave?

Die zweite Frage ist etwas ungenau.
Meinst du die Lautstärke beim aufnehmen, oder die der aufgenommenen Spur oder die der exportierten Datei?
Benutzeravatar
Finnes
Beiträge: 2176
Registriert: Di Jan 05, 2010 10:40 pm
Wohnort: Hannover

Beitrag von Finnes »

Um sie auf eine Cd zu brennen, sollte man doch wav exportieren oder?

Zu zwei, meine ich die Gesamtlautstärke für das exportieren, in Cubase hebe ich die Lautstärke an, aber nach dem Export ist es dann immer noch leise, kann ich da vorher was einstellen.
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

hi finnes,

ist dir mal aufgefallen, dass es verschiedene wav formate gibt. bei cubase kann man in 16 und in 24 bit exportieren bei cb5 bestimmt auch in 32 bit.
das verhältnis der datenmenge drückt sich im verhältnis der obengenannten formate aus.

ich verstehe übrigens die frage warum du in wav exportierst auch nicht. ich exportiere alles in 16 bit wav. danach, und zwar erst nach dem mastern, konvertiere ich in mp3 oder wma (wenn es noch gebraucht wird).
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Finnes hat geschrieben:Um sie auf eine Cd zu brennen, sollte man doch wav exportieren oder?
Du kannst auch mp3 CDs brennen. Die liest heutzutage auch jeder CD-Player.
Wave macht natürlich mehr Sinn, wenn nicht grade das Ziel ist möglichst viele Songs auf eine CD zu bekommen.
Ich hatte gefragt, weil es ja auch hätte sein können, dass du die irgendwo ins Netz hochladen willst. Da macht es eben viel mehr Sinn Formate zu benutzen, die nicht soviel Daten erzeugen. z.B. mp3
Ansonsten brenne ich persönlich z.B. auch viel direkt aus Logic (ähnlich wie Cubase) heraus, ganz ohne das vorher zu exportieren, das spart einfach Speicherplatz. Ich weiß aber nicht, ob Cubase das überhaupt unterstützt, direkt Audio-CDs (DVDs) zu brennen.

Für die CD reicht es eigentlich in 16 Bit und 44.100kHz zu exportieren, weil die CD sowieso nicht mehr mitmacht und sonst dein Brennprogramm das halt nochmal umrechnet, wenn du z.B. in 24 Bit exportierst. (es gibt auch sogenannte SA-CDs, die solch höhere Datenraten mitmachen)

Bei deinem Lautstärkeproblem weiß ich leider nicht Bescheid.
Lies doch mal in der Gebrauchsanleitung dir Punkte zum Exportieren und Normalisieren durch.
Ansonsten kannst du mit bestimmten Tools wie (Multiband-)Kompressor und Limiter noch einiges an der Lautstärke anheben, aber auf Kosten der Dynamik.
Im Normalfall reicht es aber bei Aufnahmen, wo nur eine A-Gitarre spielt (oder was nimmst du sonst noch auf?) die Aufnahme entsprechend anzuheben.
Am besten natürlich schon beim Aufnehmen darauf achten möglichst gut einzupegeln, sonst hast du da später evtl Probleme mit Rauschen.
wuchris
Beiträge: 4331
Registriert: So Nov 25, 2007 11:08 am
Wohnort: Regensburg

Re: Nachbearbeitung von Stücken

Beitrag von wuchris »

Finnes hat geschrieben: Und zum zweiten, hab ich die Frage, ob es beim Cubase einen Funktion gibt, wo man die max. Lautstärke einstellen bevor es v erzerrt oder muss man das immer mit try und error manuell machen?

Ja.
Tu dir den Gefallen und beschäftige dich wirklich mal mit dem Thema "Lautstärke"/Pegel beim Aufnehmen und Mischen, dann erledigen sich so manche deiner Probleme von selber, auch hinsichtlich deiner letzten Frage, welche sich auf zu leises Picken im Bandkontext bezog.

Spiel mit Kompressoren und Limiter rum und erkenne die Wirkungsweisen dieser "Geräte". Try an error nach voriger Lektüre, was so ein Teil rein theoretisch eigentlich macht, ist ein guter Ansatz.

Viele Grüße,
Chris
Benutzeravatar
Gitarrenspieler
Beiträge: 8918
Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
Wohnort: North German Lowland

Beitrag von Gitarrenspieler »

Zu Frage 2:
Die beiden linken roten Pfeile, Lautstärke der einzelnen Spuren.
Roter Pfeil in der Mitte, die Gruppe.
Roter Pfeil rechts Master Signal.
Alles wie bei einem echten Mischpult!
Bild
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
Benutzeravatar
morris
Beiträge: 91
Registriert: Mo Dez 06, 2010 4:13 pm
Wohnort: Hamburg

Beitrag von morris »

Hi Finnes,

wie der Gitarrenspieler schon gezeigt hat, gibt Dir die Masterspur beim Abspielen an, wann Du die Summe übersteuerst. Wenn Du das rote "CLIP" gerade nicht mehr bekommst, ist es vom Pegel her OK. Sollte es Dir dann immernoch zu leise wirken, kommst Du um eine Dynamikbearbeitung nicht herum. Die Kunst ist dann, die Dynamik der Aufnahme zu reduzieren ohne sie bis zur Ausdruckslosigkeit plattzuwalzen. Das kann mit Kompressoren / Limitern angegangen werden. Entweder bei der Instrumentenspur oder auch in der Summe, wobei Summenkompression mit Vorsicht zu genießen ist. (Ist nicht die erste Maßnahme!)
Jedenfalls ist der Dynamikumfang einer Gitarre oft zu groß um gänzlich unbearbeitet auf CD zu wandern.

Mein persönliches Lieblingstool zur Dynamikbearbeitung ist T-Racks. Da kann man mit einem "natürlichen" Bedienfeld die Wirkungsweise von Kompressor, Limiter, Clipper usw. ganz gut erforschen. Auch der EQ ist top. Es ist aber in jedem Fall nützlich, sich das Prinzip der Geräte vorher klarzumachen, damit man nicht völlig aufgeschmissen vor einer Vielzahl von Reglern sitzt. Nun ja und dann heißt es: Spielen, probieren, testen...

Grüße von
Morris
wuchris
Beiträge: 4331
Registriert: So Nov 25, 2007 11:08 am
Wohnort: Regensburg

Beitrag von wuchris »

morris hat geschrieben:Entweder bei der Instrumentenspur oder auch in der Summe, wobei Summenkompression mit Vorsicht zu genießen ist. (Ist nicht die erste Maßnahme!)
Da gibts so einen Multiband-Kompressor von Steinberg. Ich denke sogar, er ist im Standard-Umfang enthalten.
Dieses Teilchen hat mehrere vorgespeicherte Presets für verschiedene Instrumente und Stimme. Unter anderem gibts da auch eine Einstellung namens FM-Radio (oder so..... weiß ich grad nicht mehr auswendig). Damit verschafft man auf ganz einfachem Wege der Aufnahme (ob nun in der Summe oder erstmal einzeln: probieren) unwahrscheinlichen Bums.
Hat zwar was von "an die Wand fahren", aber hilft.
Benutzeravatar
Waldaner
Beiträge: 216
Registriert: Mi Apr 06, 2011 8:32 pm
Wohnort: Haltern am See

Beitrag von Waldaner »

Der Hauptgrund eines Exportes als Wave ist doch wohl die Qualität der Aufnahme. Wenn ich das auf einer 5000 € Audio-Anlage abspielen, nehme ich doch kein MP3, das wäre doch eine Kastration der Musik... 8)

...und richtig, erst Wave, und dann aus diesem Format dann MP3 konvertieren für den mobilen Musikgenuss.
Kaum verloren wir das Ziel aus den Augen, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.

http://www.youtube.com/user/10oder5
Benutzeravatar
doc
Beiträge: 2127
Registriert: Fr Sep 09, 2011 9:28 pm

Beitrag von doc »

Hallo,
für die Forums-CD sind zum Teil Dateien mit unterschiedlichen Formaten und Einstellungen angekommen. Fürs CD-Brennen reicht:
- WAV
- Sampleformat 16-bit
- Samplerate 44100 Hz
- Spitzenamplitude - 3dB
Es sind auch zwei mp3-Stücke eingeschickt worden (Wer die auf der CD heraushört - Chapeau !) und zwei Lieder im .AIF-Format von apple. Dieses Audio-Format gefiel mir noch besser als WAV.
doc
Benutzeravatar
morris
Beiträge: 91
Registriert: Mo Dez 06, 2010 4:13 pm
Wohnort: Hamburg

Beitrag von morris »

doc hat geschrieben:Es sind auch zwei mp3-Stücke eingeschickt worden (Wer die auf der CD heraushört - Chapeau !)
An so etwas hatte ich auch gerade gedacht. Ich bekenne freiwillig, daß ich nie und nimmer den Unterschied eines halbwegs anständigen mp3s zu einem wav hören würde. Mir fällt es bei meinen Aufnahmen manchmal sogar ziemlich schwer rückwirkend zu entscheiden, welche Gitarre es denn war, die ich gespielt habe :roll: .

Gruß
Morris
Antworten