bookwood hat geschrieben:Keyboard (das btw auch als Midi-Steuerung fungieren kann, wennentsprechende Anschlüsse vorhanden sind und das eigene Klangmodul abschaltbar ist),dessen Ausgangsignale du über line-in abnimmst.
Das ist so nicht wirklich korrekt:
Ob die interne Klangerzeugung an ist, oder nicht, ist völlig egal, wenn du über den Midi-Anschluss rausgehst.
Wenn du über den Line-out des Keys in den Line-in des Audio-Interfaces gehst, hast du die Klänge vom Key, aber kein Midi mehr.
MattesD hat geschrieben:
Entweder ein Keyboard welches über per USB Midiklänge übertragen kann,
oder ein reines Midikeyboard, das ich dann mit Sounds aus dem Netz füttern kann ?
Aber wie bekomm ich das in meine Aufnahme ?
Kann man diese Midikeyboards z.b mit Cubase verknüpfen ?
EDIT: Ist es nicht möglich, das normale Keyboard direkt per Klinke in das Interface zu leiten und die gespielten Klänge so aufzunehmen ?
So, ich erklär dir mal was Midi ist, dann erübrigen sich eigentlich die ganzen Fragen.
Ganz einfach gesagt sind Midi immer drei Daten: Tonhöhe, Tonlänge, Tonintensität (aka Lautstärke). Da ist gar kein Sound im Spiel. Der Sound den du dann hörst, kommt von einer Library (z.B. der Library von einem VSTi (i für Instrument). Da ist dann z.B. ein kleines Soundfile abgespeichert für "C2; 0.2 Sekunden; so laut wie geht". Das wird dann abgespielt, wenn das Signal ankommt.
Du brauchst also immer irgendein Programm, dass deine Midi-Signale verarbeitet und mit den Sounds verknüpft. Sowas nennt sich VSTi-Host.
Cubase kann das z.B.
Das heißt: du MUSST sogar Cubase mit deinem Midi-Keyboard verknüpfen, damit du da irgendwas hörst. Und du MUSST in Cubase irgendein VSTi auswählen, damit Cubase weiß, was für ein Instrument du jetzt haben willst.
Jetzt kommen wir zu der Frage: " Ist es nicht möglich, das normale Keyboard direkt per Klinke in das Interface zu leiten und die gespielten Klänge so aufzunehmen ?"
Ja, absolut. aber du wirfst dann eben alle Vorteile von Midi weg, weil du dann wieder Audio-Daten hast.
Zum Beispiel: dir gefällt der Sound nicht 100%. Bei Midi legst du einfach ein anderes VSTi drüber. Audio ist starr und nicht veränderbar.
Dir fällt auf, dass du nen Ton irgendwo ne Achtel zu spät gespielt hast. Bei Midi fasst du den Ton an und schiebst ihn dahin, wo du ihn haben willst. Audio kannste mit viel Glück schneiden, vmtl aber eher nicht, und macht wenn dann auch vmtl größeren Aufwand.
So, jetzt zum Fun-Fact:
Du brauchst gar kein Midi-Keyboard.
Du kannst dir nämlich deine Noten auch einfach in Cubase mit der Maus reinklicken. Nennt sich glaub ich Pianorolleneditor oder so ähnlich. Jedenfalls hast du da ne Art Matrix, wo für jeden Ton in jedem Takt nen Kästchen ist. So sieht das aus:
http://www.ionstorm.de/images/rockmusik ... -drums.png
Da kannst du verschieben und lauter und leiser und länger machen, wie du lustig bist.
Wofür dann ein Midi-Key? Damit es schneller geht, wenn man z.B. Klavier spielen kann.