E-Gitarre aufnehmen - ohne Verstärker

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Moderator: RB

Gast

Beitrag von Gast »

Hi!
Danke für deine Antwort.
Ich werde mir am Wochenende mal im Musikladen diese kleinen Pods anhören - was die so für Klangeffekte bieten.

Sollte ich doch die direkte Abnahme anstreben frage ich mich, in welchem Lautstärkebereich sich der Amp befinden sollte ( also von Zimmerlautstärke bis ganz aufgerissen ist ja schon ein Unterschied )
Ein guter Tipp ist immer sich eine Aufnahme zu machen und dann auf verschiedenen Musikanlagen anzuhören. Das mag überraschen.
Genau das hab ich gestern mal gemacht - hab mir das mal auf meiner Anlage im Wohnzimmer und auch im Auto ( da ist eine ganz passable Anlage drin )
Ohne mich jetzt zu sehr zu loben oder so - aber das klang schon richtig geil.
und Ich bin bei sowas echt kritisch! Aber auf jeden Fall um Welten anders und besser als auf den PC Boxen.
Alos das hat mich schon beeindruckt. Und wenn ich bedenke dass ich da gerade erst am Anfang stehe - hm - da kann man was draus machen.
Ich muss eigene Songs entwickeln und mich bemerkbar machen - kann ja so nit weitergehen :-)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

MattesD hat geschrieben:
Sollte ich doch die direkte Abnahme anstreben frage ich mich, in welchem Lautstärkebereich sich der Amp befinden sollte ( also von Zimmerlautstärke bis ganz aufgerissen ist ja schon ein Unterschied )
Da gibt es keine speziellen "Regeln". Es muss halt so klingen, wie du möchtest. Wenn das laut ist, ist es laut, wenn leise, dann leise.
Da hilft nur Ausprobieren

MattesD hat geschrieben:hab mir das mal auf meiner Anlage im Wohnzimmer und auch im Auto angehört. [...] Klang auf jeden Fall um Welten anders und besser als auf den PC Boxen.
Und jetzt hast du ne Ahnung, wieso es schwierig ist, auf PC-Boxen Musik mischen zu wollen. Da "fehlt" einfach eine ganze Menge an Informationen, die man sich dann zusammenraten muss. So nach dem Motto: "woher willst du wissen, ob der Bass die richtige Lautstärke hat, wenn deine PC-Boxen gar nicht in der Lage sind den Bass richtig wiederzugeben".
Oder was ja auch häufig hier im Forum passiert: Klangbeurteilung von irgendwelchen Youtube-Clips. Da passiert ja genau dasselbe, was du jetzt mit deinen Aufnahmen festgestellt hast.
Alleine zu wissen, wie die eigenen Boxen den Klang verändern ist total wichtig, und die meisten wissen es eben nicht.
Du hast da nen echt große Erkenntnis-Schritt gestern gemacht!
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Salve! Ich will mich nicht groß einmischen, aber ich finde das Vox Tonelab EX toll. Klingt wirklich nach Amp. Hatte früher POD und Zenamp von H&K, ansonsten alles was es bei Röhrenamps mit Rang und Namen hatte. Mit keinem Tool ging es schneller und besser als mit dem Vox Ding. Es ist gleichzeitig auch Audiointerface.

Das habe ich mit dem ganz kleinen Tonelab ST eingedöngelt. Spielgefühl ist wirklich ungleublich echt!
http://kbmedia24.de/media/rolli_aj98.mp3

Großer Vorteil, man kann das EX als vollwertigen Bühnenpreamp nutzen!
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Rolli hat recht.

Du wirst mit guter Modelling Software mehr Freude haben, wenn die Hardware dazu stimmt. Macht riesig Spaß das "trockene" Gitarrensignal nachträglich so zu formen, wie es einem gefällt.

Außerdem: vergiss Amp-Abnahme via Mikro. Klar, ist das der beste Weg, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, aber das ist bei Homerecording fast nie der Fall. Bei Aufnahmen von Bands wie Metallica werden zig Stunden damit verbracht a) die richtige Amp-Box Kombination zu finden b) die richtige Einstellung des Amps zu finden (zu viel Gain oder zu wenig Mitten sind typische Anfängerfehler) c) DIE RICHTIGE POSITION DES MIKROS VOR DER BOX/DEM SPEAKER zu finden.
Nein, meine Umschalttaste war nicht aktiviert. c) macht am allermeisten den sound kaputt oder gut.
Von dem allen abgesehen können Modeller (egal ob nun der VOX, der POD oder ganz billig der V-AMP) alles besser als billige Übungsverstärker.

Die hier beschriebenen Modelling-Software Dingens funktionieren alle. Das eine besser, das andere weniger gut. Das wichtigste hier ist, dass das Signal der Gitarre unverfälscht und nicht richtig ausgepegelt in den Rechner kommt, was bei Pickups mit hohen Output teils nicht all zu einfach ist.
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SouthernJumb°
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Beitrag von SouthernJumb° »

no feedback, no comment
Zuletzt geändert von SouthernJumb° am Fr Mär 23, 2012 9:32 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Hallo zusammen,

eine Alternative könnte auch das E-Band von Boss sein. Außerdem ist es auch sonst ganz nett zu verwenden um mal eben "auf die Schnelle" etwas aufzunehmen. Geht auch direkt über USB und den gängigen DAW Lösungen. Das E-Band hat die gleichen Sounds wie das GT-10 an Bord. Das VOX Tonelab finde ich aber auch ganz ordentlich.

Preiswert (und sehr gut klingend) könnte man auch einen kleinen Blackstar HT-1r
(Röhrenamp mit 1 Watt Leistung) nehmen und über den emulated output / headphone in ein geeignetes Interface gehen. Die bekommt man gebraucht wirklich recht günstig und machen auch so sehr viel Spaß.

Liebe Grüße
Rumble
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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