Ich nutzte Samplitude Music Studio jetzt seit rund 4 Jahren und habe mit Version 2014 auch die gesamte letzte Platte meiner Band aufgenommen und gemixt. Nur das Mastering habe ich beim Profi machen lassen.
Für den Preis finde ich die Software klasse. Das Programm läuft bei mir auf zwei Rechnern mit eher mäßiger Power gut bzw durch die Freeze-Funktion für einzelne Spuren kann ich auch bei 30 Spuren noch halbwegs vernünftig arbeiten.
Die Einarbeitung fiel mir deutlich leichter als bei Reaper und Cubase, was sicher auch an der ganz guten Hilfefunktion liegt.
Was mir aufgefallen ist oder wohin sich mein Setup entwickelt hat:
=> Ich benutze mittlerweile außer EQ, Limiter und dem Multibandkompressor der Mastering-Suite keinen der eingebauten/mitgelieferten Effekte mehr. Mit der Zeit habe ich freie VST Plugins gefunden, die für Reverb, Delay, Kompression und Enhancing in meinen Ohren bessere Ergebnisse liefern und flexibler sind (aber auch deutlich mehr Rechen-Power benötigen). Zum Einstieg in das Recording finde ich die eingebauten Effekte aber sehr intuitiv.
=> die 64-Bit-Unterstützung der 2014er Version will bei mir nicht so recht laufen. Das könnte an uralten 32-bit Plugins liegen - letztlich verstehe ich aber nicht woher die Probleme kommen. Deshalb fahre ich die 32-bit-Version unter Win 7 64-bit. Schade, hier könnte sich 64-bit endlich mal lohnen. Aber das Programm bietet immerhin auch eine Mehrkernunterstützung unter 32-bit.
=> Die Einstellung der Sample-Frequenz klappt im Zusammenspiel mit meinem Focusrite Audiointerface nicht 100% bzw. das Interface und/oder Samplitude vergessen öfter die Einstellungen oder spinnen rum, wenn ich die Einstellungen verändere. Ich habe aber einen Trick entwickelt, wie ich das halbwegs umgehen kann. Na ja, wäre die erste Audiosoftware, bei der ich nicht solche Probleme hätte. Kann auch an den Interfaces liegen. Das übliche chaotische Verwirrspiel im Amateurstudio halt.
Muss mal schauen, ob ich auf die 2016er Version hochrüste. Ich sehe noch nicht so ganz, wo der Vorteil sein soll. Magix bastelt anscheinend immer viel an den virtuellen Instrumenten rum, aber den Krams benötige ich nicht. Ansonsten werde ich bei Samplitude Music Studio erst mal bleiben: billig, recht einfach zu bedienen, gute Qualität und vor allem kenne ich mich halbwegs damit aus

Ach, und der Support gibt tatsächlich gute Rückmeldungen!