Notationssoftware

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Moderator: RB

Chris1
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Beitrag von Chris1 »

Hallo Leute,

ich hab mich nach längerem Ausprobieren der Demoversion für das Sibelus G7 entschieden. Hab es mir angeschafft und komme sehr gut damit klar. Sehr benutzerfreundlich. Allerdings hab ich ein Problem, gut, sagen wir mal so, Folgendes ist etwas ungewohnt für mich und eigentlich interessiert es mich, ob ich das ändern kann. Also, ich versuchs mal zu erklären (darin bin ich sauschlecht :roll: ): ich gebe z.b. als 1.Stimme eine Achtel- oder Viertelnote ein. 2.Stimme eine entsprechende punktierte Note oder eine halbe (ganze, egal) auf gleicher Tonhöhe. Normalerweise überlagert dann diese 2. Stimme optisch die 1. Das Programm setzt die 2. Note aber direkt neben die erste. Eigentlich dürfte das wurscht sein, aber es wirkt einfach ungewohnt. Ich hab jetzt ja ein wunderbares dickes Handbuch, aber fündig wurde ich da auch nicht, ob und wie man das abändern kann. Eine einfache Viertelnote z.B. setzt das Programm wie gewohnt über eine Achtelnote drüber.
Mann, ich kann einfach nicht erklären :oops: ..... Aber evtl. ahnt einer von euch, was ich meine :? . Wenn nicht, auch nicht schlimm, ich würde das voll und ganz verstehen Bild...........

LG

Chris
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Du willst zwei Noten übereinander haben? Das geht (glaube ich) nicht. Wenn Du zwei Stimmen eingibst und die gleiche Tonhöhe wählst dann heißt das, das beide Töne angeschlagen werden sollen, z.B. h einmal gegriffen, einmal leer. Meinst Du das?
Im Handbuch sollte etwas dazu zu finden sein, schau mal unter "Stimmen".

Gruß, Oli
Chris1
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Beitrag von Chris1 »

Hallo Oli, nein, das Übereinander geht wohl nicht. Im Handbuch finde ich auch keine Antwort auf die Frage. Sieht eben etwas befremdlich aus, aber letztendlich muß man wohl damit leben. Ich mein nur manchmal, ich müßte mit Gewalt die beiden Noten übereinander schieben .... :evil:

Ich weiß jetzt nicht, wie das bei den anderen Sibelius-Programmen ist.

Aber ansonsten ist das G7 wirklich sehr gut.

LG

Chris
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Versuch doch mal, die Note unsichtbar zu machen, ich glaube, das heißt "ausblenden". Schau mal bei "Notation - fortgeschrittene" oder "Zeichen ausblenden". Irgendwie geht das, da bin ich mir sicher. Habe nur grad keine Zeit das auszuprobieren.

Gruß, Oli
Chris1
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Beitrag von Chris1 »

Oli, das geht, über hide or show, aber dann erkennt man die Note nur noch sehr schwach, beim Ausdruck erscheint sie garnicht mehr. Auch ein leerer Notenkopf ist dann nicht mehr erkennbar. Ist auch nicht Sinn der Sache....

LG

Chris
rancid
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Beitrag von rancid »

Meinst du in etwa sowas?
Bild

So kenne ich es als "normal"

Gruß,
Matthias
Chris1
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Beitrag von Chris1 »

Hallo Matthias, genau, aber so kenn ich das eben eher nicht :? . Ich komm ja mittlerweile damit klar, aber der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und ich dachte, über irgendeine Option könnte ich das entsprechend ändern. Eigentlich ist es ja so wie in deiner Abbildung irgendwie logischer, geb ich zu :wink:

LG

Chris
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Vor einigen Jahren habe ich mir Sibelius und G7 "durch die Brille des Gitarristen" auf der Musikmesse vorführen lassen. Dort gab es eine Funktion, mit der man Noten horizontal verschieben kann. Ich erinnere mich nicht mehr, ob das auch in G7 möglich war. Da die Tabulaturfunktion für klassischen mit beiden ein Greuel ist, viel die Entscheidung auf Finale. Hiermit kriege ich jedes Gitarren- und Standardnotationsproblem gelöst. Auch die Unisono-Darstellung erreicht man zumindest durch Verschiebung der Note. Evtl. gibt es sogar eine automatische Funktion... ich habe diese Möglichkeit nie wirklich gebraucht.

Wie für Finale gibt es sicher auch für Sibelius und G7 Userforen oder eine zentrale Supportstelle. Ansonsten würde ich den Hersteller kontaktieren. Bei Finale hilft der Vertrieb mit einer Supportabteilung sehr schnell und kompetent (und kostenlos).

Viel Erfolg bei der Lösung des Problems!
Liebe Grüße
Bernd
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

hat sich jemand schon mal einen Überblick über Freeware-Notationssoftware verschafft, und kann etwas empfehlen? Ich hab nur gesehen es gibt Finale Notepad, und Powertab... Hat da jemand schon Erfahrungen, die sie/er teilen möchte?

Cool wäre natürlich, wenn man da Tabs in den gebräuchlichen Formaten, die es z.B. bei ultimate-guitar und ähnlichen gibt, auch darstellen kann...
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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Pida
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Beitrag von Pida »

Newbie hat geschrieben:hat sich jemand schon mal einen Überblick über Freeware-Notationssoftware verschafft, und kann etwas empfehlen? Ich hab nur gesehen es gibt Finale Notepad, und Powertab... Hat da jemand schon Erfahrungen, die sie/er teilen möchte?

Cool wäre natürlich, wenn man da Tabs in den gebräuchlichen Formaten, die es z.B. bei ultimate-guitar und ähnlichen gibt, auch darstellen kann...
Keinen echten Überblick, aber ich habe MuseScore ausprobiert und fand das ganz ok:
http://de.wikipedia.org/wiki/MuseScore

Dann bin ich zu LilyPond gewechselt, das ich über ein PlugIn in die Entwicklungsumgebung Eclipse eingebunden habe. LilyPond finde ich klasse, ist aber eher was für Leute, die programmieren können oder z.B. HTML beherrschen, denn die Eingabemethode ist doch etwas ungewöhnlich:
http://de.wikipedia.org/wiki/LilyPond

Ich verwende aber nicht wirklich häufig ein Notensatzprogramm und wie's mit Tabs aussieht, weiß ich auch nicht.
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

Newbie hat geschrieben:Ich hab nur gesehen es gibt Finale Notepad, und Powertab... Hat da jemand schon Erfahrungen, die sie/er teilen möchte?
Powertab ist klasse! Habe mein komplettes letztes Buch damit gemacht:
http://www.thomann.de/de/schell_music_l ... _songs.htm

Lässt sich nach kurzer Zeit echt schnell bedienen.
.. das einzige, was es zu meckern gibt: Die Größe der Noten (nicht der Tabs) ist nicht skalierbar.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

pfunk hat geschrieben:Powertab ist klasse! Habe mein komplettes letztes Buch damit gemacht:
http://www.thomann.de/de/schell_music_l ... _songs.htm

Lässt sich nach kurzer Zeit echt schnell bedienen.
.. das einzige, was es zu meckern gibt: Die Größe der Noten (nicht der Tabs) ist nicht skalierbar.
Kann man eine Beispielseite mit Rhythmus-Tabulatur sehen?
Liebe Grüße
Bernd
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=> Klassikliste anfordern
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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RB
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Beitrag von RB »

Meine dringende Empfehlung: MuseScore.

Wer noch nichts hat und ein recht mächtigtes Instrumentarium haben möchte, sollte die Vorabversion von MuseScoe 2.0 testen. Diese (kommende) Version umfaßt im Gegensatz zur aktiellen Version die Tabulatur. Die Vorabversionen der Version 2.0 werden "nightly build" genannt und laufen mittlerweile recht stabil, während man vor einigen Monaten noch mit häufigeren Abstürzen rechnen mußte. MuseScore 2.0 importiert eine Menge Formate, unter anderem Midi, MusicXML, Musedata, Capella, Guitar Pro und ScoreWriter.

Die nightly builds erscheinen alle paar Stunden oder Tage neu. Ich habe sie inzwischen regelmäßig in Gebrauch und würde Funktionsumfang und Flexibilität durchaus mit demjenigen der Sibelius Vollversionen vergleichen. Die Bedienung ist deutlich an Sibelius 5 und 6 angelehnt und das Konzept eigentlich dasselbe. Daneben habe ich eine Weile Sibelius 7 ausprobiert, derzeit nutze ich Sibelius 7 (Starter-Version), Capella 2000 und MuseScore 2.0 parallel. Meine Richtung ist klar: Letzten Endes wird es MuseScore werden. Da wächst nach meinem Eindruck eines der umfangreichsten und mächtigsten Notierungswerkzeug heran und das als open source/GPL-Projekt.

Man kann sie hier herunterladen. Versionen für Windows, Mac und Linux sind verfügbar. Man kann auch auf die MuseScore-Seite gehen und dort rechts im Menü den Punkt "Entwicklung" anklicken, auf diese Weise gelangt man auch zur download-Seite.
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben: Kann man eine Beispielseite mit Rhythmus-Tabulatur sehen?
Ulrich Peperle hat geschrieben: Wahrscheinlich nicht, weil Powertab keine Tabs mit Notenwerten erzeugen kann.
Das ist richtig. Ich orientiere mich rhythmisch an den Notenwerten. Diese Art der Darstellung ist außerhalb der Klassik nach meinen Erfahrungen durchaus häufig anzutreffen.
Und: Beispielseiten finden sich auf meiner Homepage (http://peterfunk-music.de/) unter dem Punkt "Song Of The Month" zum freien Download.
Ulrich Peperle hat geschrieben:Absoluter Schwachpunkt ist die grafisch zu grobschlächtige Notendarstellung und die fehlende Kompatibilität zu elementarsten Notationsregeln (Spacing, Balkenwinkel usw.), daher ist das Programm zur Produktion druckreifer Vorlagen mit einigermaßen professionellem Layout nicht geignet.
Hab' ich doch gesagt, dass die Notation (nicht die Tabulatur) nicht zu verändern ist. Werke für klassische Gitarre würde ich deshalb damit auch nicht unbedingt aufschreiben. Trotzdem ist die recht einfache Bedienbarkeit unschlagbar. Und bei dem Buch hat sich noch keiner beschwert. Im Gegenteil ... :D

PS: MuseScore werde ich mir, wenn ein bißchen Luft ist, sicherlich auch mal angucken. Klingt interessant ...
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