Aus der Gitarre kommt Mono - wie geht der Weg jetzt weiter?

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

Moderator: RB

Benutzeravatar
Yens
Beiträge: 86
Registriert: Di Mai 06, 2008 1:05 pm
Wohnort: Freiburg

Aus der Gitarre kommt Mono - wie geht der Weg jetzt weiter?

Beitrag von Yens »

Hallo Fingergemeinde

Ich will mich etzt mal aufnehmen, der Tonabnehmer meiner Lakewood M32 CP liefert logischerweise ein Monosignal, das über mein Alesis IO2 Interface auf LogicPro oder Audacity einläuft - und dort natürlich nur eine Hälfte der Stereospur bespielt. Außer natürlich ich nehme auf einen Monokanal auf. Aber schließlich will ich ja später mit etwas Hall etc. noch etwas Raumklang erzeugen. Sollte ich als näcshtes die Monospur auf zwei Stereospuren verteilen? Oder wie macht man das am besten?

Danke

Y.
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Auf eine Mono-Spur aufnehmen.
Dazu sind sie da. Das hat auch mit Hall etc erstmal gar nichts zu tun.

Normalerweise wird dann eh das Monosignal einfach auf beide Ausgänge gelegt, wenn es nicht extrem in eine Richtung gepannt ist.
Logic sollte dir eigentlich eh sowieso eine Mono-Spur pro Eingangskanal zur Verfügung stellen.

Stereo heißt nicht "es kommt Links und Rechts etwas", sondern Stereo heißt: "Links und Rechts kommt etwas Unterschiedliches". (2xMono ungleich Stereo)
Deswegen braucht man für eine Stereo-Aufnahme auch zwei Mikrofone/Tonabnehmer.
Benutzeravatar
Dex
Beiträge: 289
Registriert: Sa Mär 20, 2010 8:27 pm
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Dex »

Mit Stereoprozessoren läßt sich ein Mono- in ein ziemlich gutes Stereosignal wandeln. Solche SPs sind gern in Software eingebunden. Ich selbst habe Cool Edit und damit aus einfachen Monoaufnahmen schon recht schöne verstereote, chorisierte, reverbierte und equilierte Aufnahmen gezaubert.
Man muss sich aber etwas Zeit nehmen, um sich reinzufuchsen.
Also, was war noch mal Trumpf?
Benutzeravatar
radlsonny
Beiträge: 525
Registriert: Mo Feb 26, 2007 11:26 am
Wohnort: Bonn

Beitrag von radlsonny »

TorstenW hat geschrieben:
Stereo heißt nicht "es kommt Links und Rechts etwas", sondern Stereo heißt: "Links und Rechts kommt etwas Unterschiedliches". (2xMono ungleich Stereo)
.
genau!

habe jetzt mal die Gitarrenmonospur kopiert und auf eine(!) der beiden Spuren irgendeinen Effekt gelegt. Gibt auch einen schönen Raumklang.

Bei CDs ist mir schon öfters aufgefallen, wieviel Stereo die aus einer Gitarre rausholen. Manchmal finde ich es auch übertrieben, da hört man die Bässe rechts und die Höhen links.
Gruß Gerhard
- radlsonny -
http://www.youtube.com/user/musicsonny
Benutzeravatar
rainbow
Beiträge: 487
Registriert: Sa Jun 13, 2009 4:28 pm

Beitrag von rainbow »

...
Zuletzt geändert von rainbow am Fr Sep 10, 2010 7:47 am, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

ich geh jetzt mal von cubase aus, vielleicht ist es ja im prinzip ähnlich zu logic.

auf eine monospur aufnehmen, damit wird ja eine audio datei erzeugt die im projektordner abgelegt wird. danach kannst du eine stereospur erzeugen und dort die mono audio datei einfügen. erst dann die ursprungs monospur wieder entfernen (zur sicherheit damit nicht die audio datei versehentlich gelöscht wird).

warum? wenn man eine monospur benutzt bleiben auch die stereo effekte im insert mono, d.h. das gesendete signal der monospur hat keinen rechts/links effekt sondern nur einen pan von rechts nach links oder umgekehrt, das ist nicht das gleiche. ein ping pong delay wirst du nicht stereo hören oder senden können. das funktioniert nur wenn du in der monospur einen send effektweg kreierst und einen zusätzlichen effektkanal/spur einfügst.

das hat durchaus vorteile, z.b. kannst du die signale mehrerer spuren mit einem einzigen effekt bearbeiten. den effekt plugin stellst du dabei auf hundert prozent wet(!), mit dem fader des effektkanals regelst du dann die mischung des effektes zu den originalsounds. mit dem send level der einzelnen spuren regelst du deren anteil am effektsound.

wenn du das arbeiten mit einer spur vorziehst ist die verwendung einer stereospur allerdings notwendig, wenn du einen stereo effekt hören willst. wie das geht steht weiter oben.

wie gesagt ist das bei cubase so.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Ich muss grad sagen, dass sich hier irgendwie grad der Thread der skurrilen Antworten entwickelt.
Die Hälfte der Beiträge hier versteh ich überhaupt nicht, und ein guter Teil der anderen Hälfte geht auch irgendwie am Thema vorbei.

Da mag ich mich mal zu ein paar Sachen äußern:
Dex hat geschrieben:Mit Stereoprozessoren läßt sich ein Mono- in ein ziemlich gutes Stereosignal wandeln. Solche SPs sind gern in Software eingebunden.
Wozu braucht man irgendwas Stereoprozessormäßiges? Und was soll das aus einem Monosignal machen?
Wie ich oben schon sagte: 2x Mono ist nicht gleich Stereo. Wenn die Aufnahme Mono ist, bleibt es solange Mono bis ich die Spur zweimal nehme, links-rechts panne unterschiedlich bearbeite und dann wieder zu einer Stereospur zusammenfasse. EQ und Chorus sind auch nicht zwangsläufig Stereo-Effekte. Wenn ich nen Chorus an meine E-Gitarre packe, kommt aus meinem Verstärker immer noch ein Mono Signal.
radlsonny hat geschrieben: habe jetzt mal die Gitarrenmonospur kopiert und auf eine(!) der beiden Spuren irgendeinen Effekt gelegt. Gibt auch einen schönen Raumklang.

Bei CDs ist mir schon öfters aufgefallen, wieviel Stereo die aus einer Gitarre rausholen. Manchmal finde ich es auch übertrieben, da hört man die Bässe rechts und die Höhen links.
Zum Ersten: Das ist genau das was ich grad schon schrieb: So kann man aus einer Mono-Spur durch Doppeln und verschieden bearbeiten Stereo mache. Vorausgesetzt man pannt die beiden Spuren dann. Ansonsten ist es immer noch 2x Mono.

Zum Zweiten: Bässe rechts, Höhen links von einer Gitarre? Hast du da mal ein Beispiel. Hab ich so noch nie gehört. Ist auf jeden Fall eine skurrile Sache. Interessiert mich ernsthaft wo es sowas zu hören gibt.

rainbow hat geschrieben: nimm mal mit Achim Kontakt auf wie er es genau macht, er ist sehr nett und seine Aufnahmen finde ich vom Sound her Klasse.

---------
Zum Teil über dem Strich: Steht doch genau da, und man sieht es auf den Videos: Früher ist er per Kabel aus dem Preamp ins Interface gegangen, bei den etwas neueren Sachen benutzt er ein Beta 57 (dynamisches Mikro wär nicht umbedingt meine Wahl für ne Aufnahme Zuhause, aber vmtl benutzt er das auch Live und hatte es grad rumliegen. Der Soununterschied ist aber problemlos hörbar.
Effekte sind außer EQ, Hall und evtl nem Stups Delay nicht vorhanden (zumindest bei den Vids wo ich shcnell reingezappt hab)

Zum Teil unter dem Strich:
Was willst du uns damit sagen, was du für Equipment hast? Weiß grad nicht, was das hier mit dem Thema zu tun hat..?



Zu Herigo erstmal vorweg: Sehr schöner Beitrag, nur leider ist Logic dann doch etwas anders ;-)
Herigo hat geschrieben: auf eine monospur aufnehmen, damit wird ja eine audio datei erzeugt die im projektordner abgelegt wird. danach kannst du eine stereospur erzeugen und dort die mono audio datei einfügen. erst dann die ursprungs monospur wieder entfernen (zur sicherheit damit nicht die audio datei versehentlich gelöscht wird).
Ist bei Logic nicht nötig: Zweite Spur erstellen, Region kopieren, beide Regionen markieren, Rechtsklick: Bouncen und zusammenführen: Zusammenführen, Stereo wählen, Rest geht automatisch.
Herigo hat geschrieben: warum? wenn man eine monospur benutzt bleiben auch die stereo effekte im insert mono, d.h. das gesendete signal der monospur hat keinen rechts/links effekt sondern nur einen pan von rechts nach links oder umgekehrt, das ist nicht das gleiche. ein ping pong delay wirst du nicht stereo hören oder senden können. das funktioniert nur wenn du in der monospur einen send effektweg kreierst und einen zusätzlichen effektkanal/spur einfügst.
Und wieder ist Logic anders: Zum ersten wird eine Monospur auch auf beide Ausgänge gelegt. D.h. solange sie nicht gepannt ist, kommt aus beiden Lautsprechern das gleiche Signal.
Wenn man nun Effekte auf die Monospur geben will, gibt es für den Großteil der Effekte die Auswahl "Mono" ODER "Mono-->Stereo".
Am Beispiel eine Ping-Pong-Delays: Man wählt hier also die Stereo-version vom Delay aus und erhält automatisch eine Oberfläche für Links-Rechts. Man kann also in Logic problemlos ein Stereo-Delay auf eine Monospur legen und dann auch Links und Rechts verschiedene Einstellungen vornehmen, zum Wet-Dry Gehalt etc.
No need extra einen Effektkanal anzulegen.
Herigo hat geschrieben: das hat durchaus vorteile, z.b. kannst du die signale mehrerer spuren mit einem einzigen effekt bearbeiten. den effekt plugin stellst du dabei auf hundert prozent wet(!), mit dem fader des effektkanals regelst du dann die mischung des effektes zu den originalsounds. mit dem send level der einzelnen spuren regelst du deren anteil am effektsound.
Das ist in der Tat DER Vorteil einen Extra-Effektkanal zu benutzen. Man sollte sich aber an der Stelle auch kurz fragen: "Hab ich soviele Spuren und Effekte die ich auf mehreren Spuren brauche, dass es sich lohnt?
Bei unter 5 Spuren ist es dann (meines Erachtens) doch praktischer die Effekte direkt in den entsprechenden Kanal zu legen (mehrfach gebrauchte einfach per Copy und Einfügen), bzw einfach den Ausgangskanal mit Effekten zu belegen, wenn es nicht soviele sind und sie nicht spurabhängig wirken müssen, oder irgendwo vorgeschaltet sein sollen.

Herigo hat geschrieben:wenn du das arbeiten mit einer spur vorziehst ist die verwendung einer stereospur allerdings notwendig, wenn du einen stereo effekt hören willst.
Wie gesagt ist das bei Logic nicht zwingend nötig.
Und selbst wenn man umbedingt links und recht etwas Verschiedenes aus derselben Mono-Spur machen will, finde ich es immer noch einfacher zwei Monospuren statt einer Stereospur zu benutzen und jene hart l-r zu pannen.
Zuletzt geändert von TorstenW am Fr Sep 10, 2010 2:08 am, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

hallo torstenW: oh...mir ist gar nicht aufgefallen, dass es sich hierbei um logic handelt. hätte ich doch extra erwähnen sollen, dass ich meine erfahrungswerte von cubase ableite. danke für den hinweis. :lol: im ernst, dachte mir schon, das es unterschiede in der bedienung gibt. aber es ging ja ums grundprinzip.

die anderen antworten sind jedoch gar nicht so aus der luft gegriffen wenn man sie versucht zu verstehen.

ein stereoausgang, selbst wenn das gerät nur 2x mono liefert macht sinn wenn man gerade mal nicht mit einer monospur arbeiten will und das ganze gleich stereo bearbeiten möchte. manche (vor allem hardware) prozessoren arbeiten erst richtig gut wenn man sowohl den linken als auch den rechten eingang anfährt. jeder stereo hall macht aus mono durch das addieren von raum mit unterschiedlichen reflektionen von links und rechts ein stereosignal in der mischung. das gleiche gilt für einen stereo chorus, ping pong oder andere stereo echos und reverbs.

die signalquelle ist immer mono, auch ein schlagzeug oder ein piano, wenn ich das wort signalquelle auf die saite oder das tom beziehe. erst der raum macht aus einem signal ein stereo signal wenn ich es mit mindestens 2 ohren oder mikros aufnehme. weil da eben die zeitverschiebung (nicht die lautstärke, das ist ja nur panorama) hörbar wird. wobei das doch sehr komplex ist weil man ja nicht nur die richtung sondern auch die entfernung bestimmen kann.

hm... so genau ist meine definition nun doch nicht, weil ich auch bei einem mono signal durch halleffekte den eindruck von nah und entfernt vermitteln kann. also einigen wir uns auf komplex. :? ist wohl eher so, stereo macht breit und hall tief.

es gibt pseudo stereo gitarren, einfachste art ist bridge und neck pickup getrennt aufnehmen. von ovation gab es mal eine adamas mit odd even stereo, das heißt die geraden saiten kamen auf einer seite und die ungeraden auf der anderen seite des stereo signals. hörte sich über eine stereoanlage / gesangsanlage recht breit an, jedoch nur beim strumming wirklich "effektiv", beim gezupfel war das zuviel des guten, es sei denn man ist extrem stereophil oder liebt den drehschwindel. leo fender hatte seine späten g&l strats auch teilweise mit pickups versehen die getrennt die bass- und die diskantsaiten wiedergeben konnten/können.

die wohl gemeinten mono to stereo effekte mischen frequenzverschiebungen mit kurz-delays und erzeugen so den eindruck eines stereosignals, mono ist es dann nicht mehr. der mix! die quelle bleibt natürlich mono.

grundsätzlich wird bei mono to stereo immer versucht einen relativ natürlichen höreindruck zu erzeugen, das macht das signal angenehmer, eben natürlicher. räume lassen auch richtig eingesetzt verschiedene stimmen/instrumente besser trennen. darum geht es bei stereo letztendlich auch und richtig stereo aufnehmen muss ich eigentlich nur wenn es sich um verschiedene signalquellen handelt. ansonsten reicht tatsächlich eine monoaufnahme die ich anschließend verräumliche. es sei den ich möchte unbedingt den raum mit aufnehmen. letzteres ziehe ich persönlich immer öfters anderen optionen vor. mir gefällt die originalität der aufnahme besser als ein perfekt produziertes klangbild. selbst dann wenn ich hinterher beim mix noch einiges drauflege.

wenn man fast nur über boxen hört ist "räumlichkeit" auch nicht ganz so wichtig, weil man ja "im raum" hört, bzw. was sich mit kopfhörer noch gut anhört ist dann schnell zu viel des guten.

habe die ehre, herigo
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Oh, noch ne Nachteule ;-)

Ich versteh aber wieder ein paar Sachen nicht ganz. (Mag sein, dass es spääät ist..)
Herigo hat geschrieben: ein stereoausgang, selbst wenn das gerät nur 2x mono liefert macht sinn wenn man gerade mal nicht mit einer monospur arbeiten will und das ganze gleich stereo bearbeiten möchte. manche (vor allem hardware) prozessoren arbeiten erst richtig gut wenn man sowohl den linken als auch den rechten eingang anfährt.
Von was für einem Prozessor redest du hier?
Ich bin ja immer noch in der DAW. Da kommt hinterher sowieso ein Stereo Signal heraus. Es geht doch in diesem Thread nur darum ob es schlauer/praktikabel ist eine Monospur zu bearbeiten, oder diese zu verdoppeln und dann aus beiden eine "Stereo"-Spur (ab jetzt immer verwendet für "2x Mono") zu machen.
So hab ich zumindest die Ausgangsfrage verstanden.
Da check ich grad nicht wo du jetzt Hardwareprozessoren hernimmst...
Meinst du externe Effektprozessoren? Wenn ja, musst du doch dann eh auch deine "Stereo"-Spur auf zwei Ausgänge deines Interfaces routen, wenn dein externer Effekt zwei Eingänge (l-r) hat. Dann kannst du doch auch gleich die Mono-Spur auf die beiden Ausgänge schicken, oder nicht?

Herigo hat geschrieben: hm... so genau ist meine definition nun doch nicht, weil ich auch bei einem mono signal durch halleffekte den eindruck von nah und entfernt vermitteln kann. also einigen wir uns auf komplex. :? ist wohl eher so, stereo macht breit und hall tief.
Damit geh ich nicht wirklich konform muss ich sagen. Hall und Stereo sind nicht zwei verschiedene Parameter.
Eine Stereo-Mischung erzeugt einen Raum, bei dem ich Breite und Tiefe beeinflussen kann. Es erlaubt mir eine Instrument z.B. "hinten-rechts" zu positionieren und etwa den Gesang "vorne-mittig". Dabei ist der Hall (u.a.) ein Mittel zur Positionierung, primär eben vorne und hinten. Die Lautstärke (besser der Lautstärkevergleich Links-Recht) ist hier z.B. auch für die Positionierung Links-Rechts verantwortlich.
Die Verbindung der beiden Parameter bestimmt dann sehr wo genau im virtuellen Raum ich das Instrument platziere.
Das ist eben der Unterschied zu 2x Mono: Dabei kommt eben aus beiden Lautsprechern dasselbe Signal: Ergo das Instrument sitzt in der Mitte.
Herigo hat geschrieben: die wohl gemeinten mono to stereo effekte mischen frequenzverschiebungen mit kurz-delays und erzeugen so den eindruck eines stereosignals, mono ist es dann nicht mehr. der mix! die quelle bleibt natürlich mono.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau wie der Effekt im einzelnen arbeitet, ich denke das wird da auf den einzelnen Effekt ankommen.
Diese Mono-->Stereo Effekte funktionieren logischerweise nur richtig, wenn man sie auf den Stereo-Ausgang routet und nicht auf eine Mono-Spur.
Aber wie gesagt: Es ist möglich solch einen Effekt auf eine Mono-Spur anzuwenden, wieso sollte ich mir eine "Stereo"-Spur basteln um dasselbe zu machen?

Mir ist einfach der Vorteil einer Stereo-Spur in diesem Szenario noch nicht klar. (Bin ja noch nicht beim Mastern)

Herigo hat geschrieben: räume lassen auch richtig eingesetzt verschiedene stimmen/instrumente besser trennen. darum geht es bei stereo letztendlich auch und richtig stereo aufnehmen muss ich eigentlich nur wenn es sich um verschiedene signalquellen handelt.
Wieso das? Ich nehm zB. meine Gitarre grundsätzlich Stereo auf, um verschiedene Klangspots an der Gitarre abzunehmen und so die Soundcharakteristik beim Mischen noch verändern zu können und ebenso um das Instrument bei Bedarf im virtuellen Raum zu verteilen.

Herigo hat geschrieben:wenn man fast nur über boxen hört ist "räumlichkeit" auch nicht ganz so wichtig, weil man ja "im raum" hört, bzw. was sich mit kopfhörer noch gut anhört ist dann schnell zu viel des guten.
Versteh ich auch nicht ganz.. Wieso sollte beim Hören über Boxen die Räumlichkeit nicht so wichtig sein?
Wenn ich ernsthaft Musik höre, sitze ich schön brav im Stereodreieck vor meinen beiden Boxen.
Mag sein, dass ich da die Ausnahme bin, aber wenn wir den Fall voraussetzen, dass man die Boxen quer im Zimmer verteilt und beim Musikhören von einer Ecke zur anderen flitzt, dann ist die Diskussion über Stereo oder nicht sowieso völlig irrelevant...
Benutzeravatar
Dex
Beiträge: 289
Registriert: Sa Mär 20, 2010 8:27 pm
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Dex »

@TorstenW:

Apropos am Thema vorbei: Ich glaube Yens wollte Hilfe. Du bist schon lange nicht mehr bei Yens!!!


@Yens:

Ich geh mal davon aus, Du willst Deine Sachen nicht verkaufen, sondern annehmbare Ergebnisse, für die man sich nicht schämen muss, gelle?
Um Beispielsweise 'ne Demo Cedette zu zaubern ohne ins Tonstudio zu gehen.
Welches Equipement steht Dir denn zur Verfügung?
Also, was war noch mal Trumpf?
Benutzeravatar
Yens
Beiträge: 86
Registriert: Di Mai 06, 2008 1:05 pm
Wohnort: Freiburg

Beitrag von Yens »

Equipment ist: Alesis IO2 als Interface, dann Mac mit LogicPro, auf dem GuitarPro als Plugin läuft. Letzteres schickt das Monosignal übrigens in Stereo weiter an den Ausgang, damit arbeite ich derzeit einigermaßen.
Benutzeravatar
Yens
Beiträge: 86
Registriert: Di Mai 06, 2008 1:05 pm
Wohnort: Freiburg

Beitrag von Yens »

GuitarRig meine ich, nicht Guitar Pro. Und ja, es ist für Hobbyzwecke. Falls ein Welthit dabei rausspringt, nehme ich das aber auch hin.
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Dex hat geschrieben:Apropos am Thema vorbei: Ich glaube Yens wollte Hilfe. Du bist schon lange nicht mehr bei Yens!!!
Ähm.. doch?
Die Ursprungsfrage war in kurz: "Monoaufnahme in Stereo umwandeln, ja oder nein?"
Und wenn du meine Beiträge nochmal liest, wirst du merken, dass sich eigentlich alles mit genau dieser Problematik beschäftigt.

Du hast übrigens auch noch nicht erklärt, was du mit deinen Stereoprozessoren machst und wo der Vorteil darin liegt..
Yens hat geschrieben:auf dem GuitarPro als Plugin läuft. Letzteres schickt das Monosignal übrigens in Stereo weiter an den Ausgang
Hier stellt sich für mich erstmal die Frage: wieso benutzt du ein Plug-In das E-Gitarren-Amps simuliert mit einer Westerngitarre?
Desweiteren: wenn durch das Plug-In ein Mono-Signal in ein Stereosignal gewandelt wird.. wo ist dann die Problematik der Ausgangsfrage?

Vllt sagst du uns einfach mal ganz genau, was du überhaupt machen willst ;-)
Benutzeravatar
Dex
Beiträge: 289
Registriert: Sa Mär 20, 2010 8:27 pm
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Dex »

Wohl wahr! GuitarRig scheint auch mir keine gute Lösung zu sein.
Dein LogicPro kenne ich zwar nicht, aber wie es sich im Net darstellt scheint es doch ganz ordentlich zu sein.
Du nimmst das Instrument auf eine Spur auf (von mir aus links) und doppelst es auf die zweite (rechte). Jetzt kommt der besagte Stereoprocessor ins Spiel:

http://www.bettersoft.de/virtos-stereo-processor/


http://www.softpedia.com/get/Multimedia ... ssor.shtml


wenn Du den Inplugst kannst Du sehr schnell und einfach zu brauchbaren Ergebnissen kommen.
Aber Dein LogicPro soll ja auch schon einen Stereo Enhancer besitzen.

Wenn Du dann Blut geleckt hast sieh Dir mal diese Site an:

http://audio.tutsplus.com/tutorials/mix ... hancement/

Ich glaube da kann man nicht meckern.
Wie er aber schon eingangs sagt: Nicht übertreiben mit den Effekten. Sonst wird's am Ende breiig und müllig...............-na wenn die zwei Wörter mal nicht -------- aussehen :P
Also, was war noch mal Trumpf?
TorstenW
Beiträge: 809
Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

Mal vorweg: Dex, du bist nen netter und hilfsbereiter Typ, nur leider schießt du ein bisschen am Ziel vorbe, weil du vmtl einige Dinge noch nicht kennst/weißt.
Deswegen "muss" ich deinen Post mal wieder etwas zerpfücken. Das ist gar nicht bös gemeint, sondern soll nur helfen zu verstehen:
Dex hat geschrieben: Dein LogicPro kenne ich zwar nicht, aber wie es sich im Net darstellt scheint es doch ganz ordentlich zu sein.
LogicPro ist eine vollwertige DAW (Digital Audio Workstation), und zählt mit Cubase und ProTools zusammen zu den in professionellen Tonstudios am häufigsten eingesetzten Programmen.
Es gibt da wesentlich mehr Möglichkeiten als etwa das Cool-Edit, was du benutzt.
Dex hat geschrieben:Du nimmst das Instrument auf eine Spur auf (von mir aus links) und doppelst es auf die zweite (rechte). Jetzt kommt der besagte Stereoprocessor ins Spiel:
Die Links sind leider vollkommen unbrauchbar, aus zwei Gründen:
LogicPro ist ein Programm das nur auf dem Mac läuft. Dein verlinktes Programm würde da nicht drauf laufen, ist ja für Windows.
Zweitens: braucht man das überhaupt nicht, da LogicPro von Haus aus mehrere Tools zum Imaging (im virtuellen Raum verteilen) mitbringt: Stereo-Spread, Direction Mixer, Pan etc.
Dex hat geschrieben: Wenn Du dann Blut geleckt hast sieh Dir mal diese Site an:

http://audio.tutsplus.com/tutorials/mix ... hancement/
Es ist dir wahrscheinlich nicht bewusst, aber in der verlinkten Seite geht es um das Mastern, nicht um das Mixen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge:
Im Mix verteilt man die Instrumente, man bearbeitet die Sound der einzelnen Instrumente, Gesang, Trommeln etc. Hier liegen als Grundlage im Normalfall die Monospuren vor, so wie man sie aufgenommen hat.
Das Endprodukt ist dann eine "gebouncete" Stereodatei.

Beim Mastern geht es um den letzten Schliff, hier werden Probleme beseitigt, die durch das Summieren der Signale auftreten, evtl bestimmte Frequenzbereiche komprimiert etc. Die Grundlage ist hier die Stereodatei die als Endprodukt beim Mixen herausgekommen ist.

Du machst hier also quasi den zweiten Schritt vor dem ersten.

Aber es macht hier generell wenig Sinn irgendwelche Tips zu geben, bevor wir wissen, was genau der Yens überhaupt vorhat.
Also: wieviele Spuren, in welche Richtung soll es gehen, welche Instrumente etc pp
Antworten