Audio Interface für parallele Spuren?

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

Moderator: RB

TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Es kostet zumindest nix Asio4all mal auszuprobieren, oder auch ältere Treiber-Versionen.

Ich hab ja nen Mac, daher kann ich hier an Windows-Treibern eher wenig empfehlen.
Aber ich hatte z.B. letztens mal nen Fast Track Pro hier mit 16 Samples.
Die Edirol Interfaces laufen (zumindest teilweise) unter OS X völlig ohne Treiber direkt mit Core Audio.

Pauschale Angaben kann man aber nicht wirklich machen.
Da hilft wirklich nur ausprobieren, weil das Ergebnis je nach Betriebssystem (und den darauf installierten Sachen) und Hardware völlig verschieden sein kann.

Hier übrigens auch Vorsicht mit Firewire: manche Interfaces funktionieren nur mit einem TI-Chipsatz zuverlässig.
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Sven
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Beitrag von Sven »

AHA! :idea:

Ein Mac User. Das erklärt auch, warum USB Interfaces bei dir gut laufen. Bin seit kurzem ebenfalls auf die Apfelseite gewechselt :)

( bisschen Spaß muß sein :lol: )
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Wobei Apple und USB zur Zeit ja eher auf Kriegsfuß stehen.. -->Kein USB3

Aber ich glaub wir sind ein wenig vom Thema weg.. hihi ;-)
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Dex
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Beitrag von Dex »

Danke für Eure Hilfe!
Das Recording Magazine werd ich mir besorgen, ist ein guter Tipp.

Ja das mit der Anwenderei ist so: Meist fängt man mit irgendwas brauchbarem an und stellt dann fest, dass es noch schöner sein kann. Dann gibt man wieder Geld für was neues aus, um schließlich zu merken, dass da noch ein Feature fehlt um das wahre Glück zu erreichen. Das alte Spiel halt! Deshalb wollte ich auf Eure Erfahrungen zurückgreifen.

Als Liedermacher möchte ich meine neuen Sachen in brauchbarer Qualität aufnehmen, um sie auf meine Site oder bei UT reinstellen zu können, ohne gleich für jedes neue Lied ins Studio zu rennen und teuer Geld da zu lassen.

Ich habe einfach nicht die Erfahrung um zu wissen, was wirklich nötig sein wird, aber ich denke drei Eingänge für Mikros ( zwei mit Phantom ) und ein Line für einen PU machen irgendwie Sinn und unabhängig. Man kann dann die Kantarre Sterereo mit PU und Mikro, und den Gesang auch noch mal verräumlicht aufnehmen.
Die dann nötigen Mischer und Zusatzhebel sind ein Wissen, das erst mit der Praxis wächst, denke ich.

@TorstenW: Die ganze Techniknummer und der Kompatibilitätskram machen mich einfach nur fertig. Es ist toll, dass es die Möglichkeiten gibt, aber sie sprengen meinen kognitiven Rahmen. Ich finde immer wieder interessant, dass es Leute wie Dich gibt, die sich da richtig reingefuxt haben.
Mein Problem ist, dass ich rein Künstler sein will und mein zweites Ich mich immer wieder von der Technik wegzerrt............wahrscheinlich weiß mein zweites Ich, dass ich das eh nicht hinkriege und erspart mir so das Erlebnis des Versagens. :wink:
Nein im Ernst: Mit solchen Sachen ist es wie mit dem Gitarrespielen an sich. Man muss es langsam lernen - über Jahre hinweg. Viel Zeit investieren und viel Spaß daran haben - beides fehlt mir!

Ich wünschte mir Geräte, die so ähnlich sind wie Radios: Man schaltet sie ein und sie funktionieren. Wenn man was anderes will dreht man etwas weiter und freut sich. Ich will das Ding halt nur benutzen, ich will damit nicht spielen. Aber bis wir soweit sind vergehen noch Jahrzehnte.

Sei's drum: Das Tascam Dingenskirch scheint mir ganz vernünftig zu sein

Apropos Spielen: Habt Ihr mal das Video gesehen?
http://www.thomann.de/de/tascam_us144mk2.htm
hmmmm....................!? "Diese LED leuchtet grün....... das ist der linke Eingang.........." Auahaua!
Also, was war noch mal Trumpf?
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scifi
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Beitrag von scifi »

TorstenW hat geschrieben:
Sven hat geschrieben: edit: die Latenzprobleme hatte ich immer nur bei Overdubs.
Wobei denn auch sonst?? Ist dir überhaupt klar, was die Latenz ist, und wann man sie berücksichtigen muss?
Wo wird Latenz eigentlich zum echten Problem?

Bei mir habe ich die Latenz ausgemessen und in Audacity als Ausgleichswert eingestellt, so dass die Recording-Software das automatisch korrigiert. Seit dem kann ich auch mit großer Latenz leben.

Bisher hat mir nur eine "wandernde Latenz" echte Probleme bereitet, die durch einen aktiven Echtzeit-Virenscan unter Windows erzeugt wurde. Hier hatte sich der messbare Latenzwert permanent verändert. Nachdem ich das Programm abgeschaltet hatte, war das Problem aber auch gelöst.

Habt ihr Szenarios, wo das nicht mehr regelbar ist?
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kwb
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Beitrag von kwb »

Mit dem Zoom R16 kann man bis zu 8 Spuren gleichzeitig über USB aufnehmen !

http://de.audiofanzine.com/externes-aud ... under.html

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... le_id=2710

Weitere Testberichte gibt es bei Thomann-Zoom R16 wenn man sich eingelogg hat.

Anleitung

Klaus
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Dex
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Beitrag von Dex »

Ah ja, das klingt nach ner interessanten lösung.

Schön wäre ja auch, wenn man sein Mischpult einfach in den USB steckte und statt des gemasterten Sterereosignals jede Spur einzeln übertragen würde. Technisch ist das sicher weniger kompliziert als es sich anhört.
Also, was war noch mal Trumpf?
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kwb
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Beitrag von kwb »

Dex hat geschrieben:....
Schön wäre ja auch, wenn man sein Mischpult einfach in den USB steckte ...
???

Du kannst auch erst alles auf die SD-Karte des Zoom aufnehmen und später die einzelnen Spuren(Wave Datei) in dein Audio Programm (Cubase, Sonar, Cakewalk, Magix, ...) kopieren und dort mit Equalizer und Effekten nachbearbeiten und auch mastern.

Klaus
Juan
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Beitrag von Juan »

Hi Dex
Ein Kumpel von mir hat das R 16. Wir haben damit - schon vor einiger Zeit - Schlagzeugaufnahmen gemacht. Zu diesem Zweck haben wir das vorher erstellte Playback auf zwei Spuren (Stereo) in das R 16 eingespielt und die restlichen Spuren zum Aufnehmen vom Schlagzeug verwendet.
Hat prima funktioniert, aber was für Dich am interessantesten sein dürfte ist, dass ich später die einzelnen Schlagzeugspuren aus dem R 16 auf einen USB-Stick exportiert habe und dann zu hause bei mir in Cubase weiter bearbeitet habe. Es war überhaupt kein Problem die Spuren in das Cubase zu importieren und dort weiter zu bearbeiten. Auch zum Sound gab´s nix zu meckern.
Mein Kumpel meinte, man könne das R 16 nicht nur als eigenständiges Aufnahmegerät verwenden, sondern auch als Interface - man nimmt also im Computer auf. Er hat das aber noch nicht ausprobiert, aber wenn´s stimmt wäre das wohl eine interessante Alternative für Dich.
Nachteil: soweit ich das verstanden habe, hat das R16 kein MIDI Interface so dass Du damit keine externen MIDI-fähigen Geräten (also z.B. Synths, Masterkeyboards, Soundmodule etc.) mit dem Computer verbinden kannst. Solche Schnittstellen sind bei reinen Interfaces aber üblich.
Wenn Du diese Dinge aber nicht brauchst und drauf verzichten kannst, dann ist das R16 sicher eine Alternative, die ich an Deiner Stelle antesten würde.
Gruss
Jens
http://www.myspace.com/jensitos
http://www.youtube.com/user/jewe321?feature=mhee
Martin J-40 (2008)
Ovation Legend Electric (1981)
LeVoi Oval Hole Selmer-Type (2005)
und noch einiges mehr
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

scifi hat geschrieben: Wo wird Latenz eigentlich zum echten Problem?

Bei mir habe ich die Latenz ausgemessen und in Audacity als Ausgleichswert eingestellt, so dass die Recording-Software das automatisch korrigiert. Seit dem kann ich auch mit großer Latenz leben.
Latenz wird dann zum Problem, wenn du dich selbst beim Spielen über Kopfhörer hören willst/musst.
Beispiel: du hast einen Backing-Track und spielst dazu ein Solo ein.
Wenn deine Latenz hoch ist passiert folgendes: Du schlägst den Ton an, hörst ihn aber nicht sofort im Kopfhörer, sondern eben um die Latenz verzögert. Und so wird eben das Timing zerstört, weil du es gewohnt bist, den Ton sofort zu hören, wenn du ihn angeschlagen hast.
Bei wenigen Millisekunden ist das kein Problem, aber 30-40ms sind schon deutlich merkbar.
Dex hat geschrieben: Schön wäre ja auch, wenn man sein Mischpult einfach in den USB steckte und statt des gemasterten Sterereosignals jede Spur einzeln übertragen würde.
Gibt es alles. Kostet nur mehr Geld ;-)
Die Frage ist in dem Fall: brauchst du auch noch extra ein Mischpult für live?
Weil mischen tust du bei ner Aufnahme dann ja eben über die Software, und nicht über den Mischer.
Juan hat geschrieben: Nachteil: soweit ich das verstanden habe, hat das R16 kein MIDI Interface so dass Du damit keine externen MIDI-fähigen Geräten (also z.B. Synths, Masterkeyboards, Soundmodule etc.) mit dem Computer verbinden kannst.
Ist aber kein großer Nachteil. Viele Geräte bringen heut sowieso auch immer Midi über USB mit. Grade bei Masterkeys ist das quasi Standard.
Und ansonsten kostet nen Midi auf USB Kabel 20€..

Das R16 ist schon ein schönes Allroundgerät. Ich finde aber, man muss das irgendwie alles brauchen, damit sich das lohnt.
Wenn ich keinen Standalone Rekorder brauche, weil ich nur zuhause aufnehme, zahl ich da ne Menge Knöpfe und Fader etc, die ich gar nicht brauche.
Als DAW-Controller lässt es mich auch eher Schmunzeln, als dass es da wirklich punkten kann. ;-)
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Sven
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Beitrag von Sven »

hab eins über (Zoom R16). Interesse?
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Dex
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Beitrag von Dex »

@kwb: Ja, ist schon klar. Ich mein jetzt aber rein prinzipiell. Wär doch ne schöne Sache, wenn man auf die ganzen Zusatzmaschinen verzichten könnte, weil es einfach ein Feature gängiger Mixer sein könnte.

Hab gerade das hier gefunden:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Akai ... 010565-000

wirkt ziemlich sympathisch. Ist ein 16Bit Gerät. Ob das ein Problem sein kann? Oder eher nur für enthusiasten? Man darf ja nicht vergessen, dass es eher für UT und Demo-CDetten und so gedacht ist. Für eine echte Aufnahme würde ich dann sowieso in ein richtiges Studio wollen.
Auf jeden Fall sieht es aus wie ein Gerät, dass ich mögen können wollte.
Also, was war noch mal Trumpf?
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scifi
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Beitrag von scifi »

TorstenW hat geschrieben:
scifi hat geschrieben: Wo wird Latenz eigentlich zum echten Problem?

Bei mir habe ich die Latenz ausgemessen und in Audacity als Ausgleichswert eingestellt, so dass die Recording-Software das automatisch korrigiert. Seit dem kann ich auch mit großer Latenz leben.
Latenz wird dann zum Problem, wenn du dich selbst beim Spielen über Kopfhörer hören willst/musst.
Beispiel: du hast einen Backing-Track und spielst dazu ein Solo ein.
Wenn deine Latenz hoch ist passiert folgendes: Du schlägst den Ton an, hörst ihn aber nicht sofort im Kopfhörer, sondern eben um die Latenz verzögert. Und so wird eben das Timing zerstört, weil du es gewohnt bist, den Ton sofort zu hören, wenn du ihn angeschlagen hast.
Bei wenigen Millisekunden ist das kein Problem, aber 30-40ms sind schon deutlich merkbar.
Dann hatte ich da wohl bisher mit allen Interfaces ziemlich Glück, denn auf dem Abhör-Monitorkanal habe ich beim overdubben bislang noch nie relevante Latenz gehabt. Nur den zeitlichen Versatz von vorhandenen Spuren und neuen Overdubs, den man man zumindest in Audacity einfach kompensieren kann (Neue Spuren werden einfach um den Verzögerungswert veschoben).

Ich könnte mir denken, dass hier Komplettrecorder wie das R16 im Vorteil sind, wenn sie vernünftig konstruiert sind.
Zuletzt geändert von scifi am Fr Okt 07, 2011 12:34 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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kwb
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Beitrag von kwb »

Dex hat geschrieben:.... weil es einfach ein Feature gängiger Mixer sein könnte.

....
Mixer mit Interface gibt es schon einige Zeit.

http://www.phonic.com/de/de-2-3-4-5-6-7 ... 21-22.html

http://www.musik-schmidt.de/de/Recordin ... -Interface

KLaus
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Dex
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Beitrag von Dex »

Ja, aber so wie ich das verstanden habe, geben die lediglich das Sterereo Mix Signal über USB raus.
Also eine Multi Channel Funktion die nicht in der Beschreibung auftaucht, wird wohl kaum mit dabei sein. Ein Mischpult an sich hab ich ja. Ob ich das Signal nun über USB reingebe oder über die Soundkarte ist mir eigentlich erst mal egal.
Also, was war noch mal Trumpf?
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