was sind das fuer mikros?

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

Moderator: RB

Pick Mac
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Beitrag von Pick Mac »

So ganz isses ja dann aber doch nicht vom Herrn Zimmermann geschrieben. Da hat Ketch Secor von OCMS noch ziemlich die Finger dran gehabt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Wagon_Wheel_(song)

Aber ob mit oder ohne Mädelsausstellung im Trailer Park, ich habe die Band noch nie live sehen können und jetzt nehmen sie sich aktuell eine Auszeit auf unbestimmte Zeit....
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MartinToepler
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Beitrag von MartinToepler »

Hallo,
ich bin nicht gern der Spielverderber, aber das "Ein Mikrofon Konzept" dient hauptsächlich der Bühnenshow. Wenn man sich die Filme der Hillbillies Gypsies bei Youtube anschaut sieht man den Banjospieler vor einem eigenen Mikro stehen zB Fire On The Mountain. (Wie fügt man eine URL ein?) Der Kontrabaß wird über ein Mikrofon, welches am Bass befestigt ist abgenommen. Gesang Geige und Gitarre über das Hauptmikrofon.
Grüße
Martin
mbern
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Beitrag von mbern »

MartinToepler hat geschrieben: (Wie fügt man eine URL ein?)
ZB mit dem Browser auf die zu verlinkende Seite gehen, den Text aus der Adressleiste (da wo man www.sonstwas hinein schreibt) kopieren und einfach in deine Antwort hinein kopieren.
mbern
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Beitrag von mbern »

Siehste, da muss nur www. stehen und schon wird es zum Link, auch wenn es keiner ist.
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flyingshoes
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Beitrag von flyingshoes »

Pick Mac hat geschrieben:So ganz isses ja dann aber doch nicht vom Herrn Zimmermann geschrieben. Da hat Ketch Secor von OCMS noch ziemlich die Finger dran gehabt...
ich weiss - mein problem bei herrn zimmermann ist, das ich ihn einfach nicht singen hoeren kann... es klingt irgendwie immer, als waere jemand auf einen frosch getreten... :violin:
aber in diesem fall gibt's ja glaub ich keine aufnahmen von ihm. grossartige songs schreibt er aber ohne zweifel... echt beneidenswert!
a how how how howl!
Pick Mac
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Beitrag von Pick Mac »

Saumiese Qualität, aber das ist das Original, was zu Wagon Wheel umgearbeitet wurde:

http://www.youtube.com/watch?v=70s9Kn75J8g

Desweiteren glaube ich, dass Bill Monroe ein Frosch mit einer noch viel dunkleren Hintergrundgeschichte ist. Da stellen sich mit immer die Fussnägel auf. Ha jo, es kurbelt die Sockenindustrie an.
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RB
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Beitrag von RB »

Daß die Verwendung nur eines Mikrophons nur der Bühnenshow diene, ist eine Behauptung, der man entschieden widersprechen muß. Zwar habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Kontrabaß günstigerweise durch einen Tonabnehmer hervorgehoben wird, desgleichen schadet es nicht, der Gitarre durch einen Tonabnehmer zu etwas mehr Lautstärke zu verhelfen. Mandoline, Fiddle und Banjo brauchen das häufig nicht und dann bestehen diverse Vorteile:

(1) Man hört sich gegenseitig recht gut im Naturklang, braucht also keinen Monitor, das gilt insbesondere für Gesang mit mehreren Stimmen,

(2) Der Klang "mischt" sich auf natürliche Weise und gelangt so ans Mikrophon, wie er ans Ohr des Zuhörers gelangen würde, der Gesamtklang verschiedener Instrumente ist erstaunlich transparent und natürlich (wenn das Mikrophon was taugt)

(3) Dadurch, daß der jeweilige Solist zwecks Hervorhebung seines Instruments an das Mikro heranrückt, ist man als Nebeneffekt zu einer Choreographie gezwungen, es passiert etwas auf der Bühne,

(4) man ist nicht durch einen Wald von Mikroständern und einen Wall von Monitorboxen "zugestellt",

(5) der technische Aufwand reduziert sich radikal,

(6) man kommt mit weniger Platz aus.

Einziger, aber leider schwer wiegender Nachteil ist, daß man hinsichtlich der erreichbaren Lautstärken durch die Rückkoppelung stark eingeschränkt ist. Man nimmt in der Regel ein Mikrophon mit einer großen Empfindlichkeit, das also den gezupften Ton auch aus 1 bis 2 m Entfernung noch überträgt. Demzufolge koppelt die Sache leicht, abhängig von der Größe und den akustischen Eigenschaften des Raums.

Ich schreibe das Ganze nicht als theoretische Betrachtung, sondern gebe die Erfahrung wieder, die ich in den letzten zwei, drei Jahren mit der "ein-Mikro-Technik" gemacht habe.
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MartinToepler
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Beitrag von MartinToepler »

Hallo RB

Also dann ist es wohl keine "Ein Mikrofon Technik" wenn KB und Gitarre über Tonabnehmer zusätzlich verstärkt werden und den Nachteil der geringen Verstärkung hast du ja auch schon genannt.

Die Ein Mikrofontechnik feiert ihre Wiedergeburt im Moment im Studio bei "historisierten" Aufnahmen z.B. John Mellencamp No Better Than This.

Grüße
Martin
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

Gitarre über TA ist auch nicht wirklich authentisch - und auch nicht wirklich praktisch. Die "single mic"-Bands, die ich kenne, verstärken lediglich den Kontrabass separat, und dafür gibt's auch gute Gründe.
Dieter
rwe
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Beitrag von rwe »

RB hat geschrieben: (2) Der Klang "mischt" sich auf natürliche Weise und gelangt so ans Mikrophon, wie er ans Ohr des Zuhörers gelangen würde, der Gesamtklang verschiedener Instrumente ist erstaunlich transparent und natürlich (wenn das Mikrophon was taugt)
... und es vermeidet gegenseitige Störungen, Interferenzen, Phasenauslöschungen etc. Im Rundfunk war es nicht unüblich, mit einem / wenigen (Stütz-) Mikrofonen zu arbeiten.
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

...
RB hat geschrieben: (6) man kommt mit weniger Platz aus.
...
(7) Man kann den Banjospieler leichter auf den Fuss (oder sonstwohin) treten, wenn er auf seinem verstimmten Instrument, aus dem Takt kommend, sein Solo nicht beenden will. :wink:

Die Ein-Mikrofon Technik hat historische Gründe, weil das damals (so in den 30ern) des letzen Jahrtausends anscheinend technisch das einfachere war und die Bluegrass Boys so aufgetreten sind und ihre historischcen Radioaufnahmen wohl auf diese Weise machten.

Zum andern ist Bluegrass eine akustische Musik und wird am besten ganz ohne Mic und Verstärkung gemacht (so wie bei den parking lot picking sessions). Bei Auftritten vor groessem Publikum oder bei Aufnahmen, geht das natuerlich nicht. Da ist die Ein-Mikrofon Technik so eine Art Minimalkompromiss.

Ein Nachteil mit einem Mic ist, dass die Stuecke doch strikt durcharrangiert sein muessen, die Reihenfolge und Dauer der Solis muss festgelegt sein (na gut, muss man nicht als BNachteil ansehen). Der Sessioncharakter geht dabei verloren. Und gerade fuer Gitarristen ist es schwierig, ueber mehr als einen Chorus zu solieren, weil der versuchen muss, das Schalloch moeglichst nah and das Mic zu halten und dieses wegen des Geangs zu hoch haengt. Das macht aber nichts, weil im Bluegrass traditionel der Gesang im Mittelpunkt steht. Es ist eben kein Jazz. Ein Soli ueber einen halben Chorus reicht. Nur die Fiddle darf laenger :)

Joe
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MartinToepler
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Beitrag von MartinToepler »

Hallo mbern,

danke für Deine Hilfe

Martin
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Paeida
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Mikro Empfehlung

Beitrag von Paeida »

Moin Moin,

Für und Wider wurden ja besprochen, hier ein Tipp für ein bezahlbares Großmembran:

http://preview.tinyurl.com/5vavbdq

Schaltbare Charakteristik (Niere, Kugel, acht), Trittschallfilter und ein eingebauter Akku, so dass man auch mal ohne +48 V arbeiten kann.

Die Dinger gibts in Amerika für ca. 170 €, hier zahlt man 300 - 400 €, die aber wirklich gut angelegt sind. Ich nutze es im Homestudio und bin von der Klangqualität begeistert. Zudem sieht es durch seine Größe und fühlt sich durch sein Gewicht extrem wertig aus/an.
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