Gitarre und Gesang aufnehmen

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TorstenW
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Registriert: Fr Jun 13, 2008 9:00 pm

Beitrag von TorstenW »

sykes hat geschrieben: Hast du Erfahrung bei den Interface (wie lautet eigentlich die Mehrzahl ) Preisklasse 100 bis 200 ( z.B. Alesis IO2 ) und deinem empfohlenen Interface? Ist dort schon ein gravierender Unterschied der Wandler zu hören?
Wenig. Ich kenne das FA-101 ziemlich gut, weil es ein Freund von mir besitzt, und ich kenne die Duet und das H4n sehr gut, weil es die selber besitze.
Ich kenne eine ganze Reihe günstigerer Interfaces (hier der Plural) von Hörproben und einzelnen Aufnahmen.
Aber ich maße mir nicht an da ernsthafte Urteile aufgrund "einmal in der Hand gehabt" zu fällen.
Generell habe ich aber das Gefühl, dass man durchaus am Interface nicht sparen sollte, weil es ja nicht nur zwischen Mikrofon und PC, sondern auch dann zwischen PC und den Lautsprechern hängt, also quasi zweimal involviert ist.
Brokenstring hat geschrieben: Hab ich das wirklich total missverstanden? Nehmen wir an, ich stöpsele 4 Micros in mein Pult, das nur über einen USB Ausgang verfügt. Es gäbe theroretischerweise keine Überschneidungen, könnte ich da wirklich über USB 4 Spuren, bei simultaner Aufnahme wohlgemerkt, bekommen?
Ja, das hast du falsch verstanden und nein, du persönlich kannst das vmtl nicht, das heißt aber nicht, dass es nicht generell geht:

Dein Problem liegt darin, dass dein Mischpult eines vor der günstigen Sorte ist, dass eben über USB nur das summierte Signal aller Eingänge ausgibt.
Also quasi genau das Signal, dass auch hinten an den beiden Anschlüssen "Main L und Main R" rauskommt. Da ist ja auch nur ein Stereo-Signal, wo alle Eingangssignale zusammengemischt werden. Die sogenannte Stereosumme.

Es gibt aber durchaus Mischpulte, die jedes einzelne Eingangssignal über USB an den PC weitergeben.
Beispielsweise dieses hier: http://rockshop.de/produktca-1050191-1- ... gn=Froogle

Da steht dann auch in der Beschreibung: "96 kHz FireWire 400 bzw. USB 2.0 Schnittstelle für die Datenübertragung von 18 unabhängigen digitalen Kanälen zum Computer"

Das Phonic ist noch eines der günstigeren Modelle und hat in Testberichten auch mies abgeschnitten.

Generell kann aber nahezu jedes Digitalmischpult über 2000€ die Daten auch an den PC weitergeben. Zumindest optional dazukaufbar.

Du merkst, das ist alles durchaus nicht billig. Warum?
Weil man eben zwei Dinge bezahlt: Zum einen das Mischpult (Faderbänke, Mute/Solo etc Knöpfe, Routing, Effekte blablabla) und zum anderen die Analog/Digital-Wandlung (Preamps, Wandler, Microprozessoren etc).

Ein Audiointerface ist dann einfach nur der zweitere Teil:
Hier kannst du nicht Live mischen, weil es keiner Fader etc hat.
Aber es hat eben Preamps und Wandler.
Und wenn da steht "Audio-Interface mit 10 Eingängen", dann kann man im Normalfall auch alle 10 Eingänge gleichzeitig nutzen.
Man muss nur drauf achten um was für Eingänge es sich handelt: "XLR mit oder ohne Phantomspeisung", Klinke, Midi, AES/EBU, ADAT.
Da muss man dann wissen was man anschließen will.

USB und Firewire sind hier relativ irrelevant.
Beide Schnittstellen können problemlos genug Daten transportieren.
Selbst USB 1 kann in etwas geringerer Qualität sicherlich auch 8 Spuren simultan bewerkstelligen.
Wer mag, kann sich anhand der Abtastrate (kHz/s) und Bittiefe (8, 16, 24 Bit) ausrechnen wieviel Daten da übertragen werden.
Das ist wirklich nicht viel was da pro Spur ankommt. Quasi so, als ob du ein halbes mp3 File in Echtzeit auf einen USB Stick kopierst.
Das geht auch mit relativ vielen Files gleichzeitig.

Der Vorteil von Firewire gegenüber USB liegt woanders:
Zum einen hängen am USB Bus immer noch viele andere Geräte (Maus, Tastatur, externe Festplatten), die auch Daten senden, je nachdem wie da der Bus beansprucht wird, mögen da auch mal Fehler entstehen.
Zum anderen braucht das Firewire-Protokoll weniger Zusatzinformationen um zu funktionieren. Es werden ja immer Datenpakete verschickt, udn bei USB fallen da vergleichweise viele Daten an, die keine "Nutzlast" transportieren.
Zudem war es früher so, dass sich viele Interfaces einfach über Firewire kaskadieren ließen (also auch mal 3-4 Interfaces hintereinander schalten).
Wenn man halt 32 Eingänge braucht, aber nur drei 8er Interfaces hat, ists halt geil, wenn man die kombinieren kann. Geht aber nicht mit allen Interfaces, die müssen schon dafür konzipiert sein.
Heutzutage löst man das eher über ADAT, was einfach eine digitale 8-Kanal Schnittstelle ist, die viele Interfaces von Natur aus (manchmal auch in Mehrzahl) mitbringen. Da klemmt man dann einfach noch 8 Preamps davor, statt eines ganzen Interfaces, was halt deutlich billiger kommt.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

TorstenW hat geschrieben:[

Dein Problem liegt darin, dass dein Mischpult eines vor der günstigen Sorte ist, dass eben über USB nur das summierte Signal aller Eingänge ausgibt.
Also quasi genau das Signal, dass auch hinten an den beiden Anschlüssen "Main L und Main R" rauskommt. Da ist ja auch nur ein Stereo-Signal, wo alle Eingangssignale zusammengemischt werden. Die sogenannte Stereosumme.
Dann hab ich zumindest mein Mischpult richtig verstanden :D
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scifi
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Beitrag von scifi »

TorstenW hat geschrieben:
mbern hat geschrieben: Aber wird es dann nicht zu sehr in Richtung Mono klingen, wenn ich das zusammenmische? Das H2 nimmt ja doch den Raum mit auf - Reflexionen etc, auch wenn ich das durch dichtes Positionieren des Gerätes zu verhindern suche.
Nochmals: Vergiss den ganzen Unsinn mit Mono und Stereo.
Du hast nur einen Mund, also ist dein Gesang IMMER Mono.
Der Raum ist völlig irrelevant, wenn du mit deinen Lippen am Mikro hängst.
Raumanteile kannst du hinterher noch mit nem Halleffekt beigeben.
mbern hat geschrieben: Wie klingt das abgemischte Resultat einer solchen Aufnahme, mit 2 Mikros, jeweils eines für den Sänger, eines für die Gitarre?
Z.B. so: https://files.me.com/twiludda/862009.mp3

Nachbearbeitung: etwas Hall auf der Gesangsspur. Nicht mehr.
Ich bekommen einen schönen Stereo-Effekt, wenn ich die final gemixte Mono-Spur in Audacity im Anschluss in eine Stereo-Spur umwandle und mit einem VST-Plugin zur Stereo-Simulation überarbeite. Dieses verteilt Frequenzen nach irgendwelchen cleveren Mustern auf die beiden Kanäle und über ein Stereoanlage klingt die Aufnahme hinterher wesentlich räumlicher. Wenig Arbeit und auf jeden Fall einen Test wert. (Vorher mache ich noch Compression und EQ. Hinterher kommt noch der Reverb drauf)
Juan
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Beitrag von Juan »

Just my 50 cents:

Vorsicht, wenn Du mit Aufnehmen anfängst und daran Spass hast, kann das sehr schnell ins Geld gehen. :-)

Ich habe seinerzeit mit einem Roland VS 880 angefangen, weil ich da alles drinne hatte was ich so brauchte. Später bin ich dann zu Cubase und einem Tascam Interface übergewechselt. Das ist einfach viel komfortabler in der Bedienung. Ich denke insofern wird es auch für Dich angenehmer sein, zu einem Interface zu wechseln und damit zu arbeiten.

Die Frage ist, was solls dann für eins sein? 2 Eingänge sind dann jedenfalls ein bißchen wenig, wenn man Stimme und Gitarre gleichzeitig aufnehmen will: Ich nehme für die Akustik-Gitarre meistens 2 Spuren, m.E. bietet das die beste Möglichkeit einen schönen Sound zu kriegen. Für mich kein Problem, weil ich immer erst Gitarre und dann Gesang gemacht habe.

Weil ich nun aber mittlerweile auch gerne mal live drums oder percussion aufnehme, sind 2 kanäle einfach nicht mehr genug. Also hab ich mir am vergangenen WE ein Focusrite Saffire Pro 40 geholt. Das ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme von bis zu 8 Kanälen, ließ sich super leicht installieren und ist zudem über ADAT noch erweiterbar.

Auf einen Mischer verzichte ich, zum Aufnehmen brauche ich den nicht (hab ja genug Kanäle im Interface) und mischen tue ich ohnehin in der DAW.

Nachteile:

Aufnahmen finden jetzt nur noch zu hause statt, weil es mir einfach zu viel Stress ist, den ganzen Krempel abzubauen, mitzuschleppen und soweiter. Du kannst aber das H2 behalten und die damit unterwegs aufgenommenen Spuren dann am Computer weiter bearbeiten.

Ein Interface mit mehr als 2 Kanälen ist in der Anschaffung - jedenfalls wenn Du eine gute Ausstattung willst - ein bißchen teurer. (Ich habe mir das lange überlegt, welches ich nehme und hab da sehr intensiv Preise und Leistungen verglichen).

Bei der ganzen Geschichte die Mikrophone nicht vergessen! Der Sound beginnt mit dem Mikrophon. Wenn das Müll ist, nützt Dir auch das tollste Interface nix. Die müssen aber nicht superteuer sein. Die Rhode NT 5 habe ich auch und bin ganz zufrieden damit. Trotzdem nehme ich Gitarre aber immer noch in einer Kombi von Großmembran und Kleinmembran auf. Gute Mikros haben übrigens auch meistens einen guten Wiederverkaufswert - Du verlierst also wahrscheinlich nicht so viel, wenn Du da auf Qualität achtest und meistens kannst Du diese Modelle auch sehr vielseitig einsetzen.

Auch wenn Du mit Interface und Mikros arbeitest, kommt es entscheidend auf die Positionierung an. Vor allem wenn Du mit 3 Mikros arbeitest (1 Stimme , 2 x Gitarre), must Du drauf achten, dass es nicht zu Phasenauslöschungen kommt. Da gibt es ein paar wichtige Grundsätze. Wenn Dir das also jetzt alles ein bißchen zu kompliziert erscheint, würde ich erstmal mit dem H2 verschiedene Aufnahmepositionen (Wie klingt Dein Aufnahmeraum?) ausprobieren. Könnte sein, dass Du merkst, dass Du doch noch ne ganze Menge aus dem Teil rausholen kannst und vielleicht auch ohne die ganzen Investitionen glücklich wirst.

Viel Spass jedenfalls

Gruss

Jens
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mbern
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Beitrag von mbern »

Danke für eure Tipps - da ich eben nicht immer wieder neues Zeug kaufen will, werde ich mich noch weiter mit den Angeboten und Möglichkeiten beschäftigen. Momentan habe ich das Geld unglücklicherweise für etwas anderes ausgeben müssen. Und die Neuerwerbung muss nun erstmal probiert und von allen sechs Saiten begutachtet werden.
Trotzdem freue ich mich über weitere Tipps, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Juan
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Beitrag von Juan »

Auch wenn Du jetzt grad andere Prioritäten setzt, hier noch ein Tipp, der mir gerade erst eingefallen ist:

Beschäftige Dich mal mit dem R 16 von Zoom. Das ist so ne Eier legende Wollmilchsau. Du kannst damit mobil aufnehmen und zwar bis zu 8 Spuren gleichzeitig und das Teil gleichzeitig al als Mixer bzw. Interface verwenden. Ein Freund von mir hat das und wir haben damit kürzlich Drums aufgenommen. Es war völlig unproblematisch die Spuren als Wav-Dateien zu exportieren un in Cubase weiter zu bearbeiten. Ich war begeistert.

Gruss Jens
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scifi
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Beitrag von scifi »

Juan hat geschrieben: Weil ich nun aber mittlerweile auch gerne mal live drums oder percussion aufnehme, sind 2 kanäle einfach nicht mehr genug. Also hab ich mir am vergangenen WE ein Focusrite Saffire Pro 40 geholt. Das ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme von bis zu 8 Kanälen, ließ sich super leicht installieren und ist zudem über ADAT noch erweiterbar.
Hi Jens,

Bist du zufrieden mit der Qualität der Mirofon-Preamps im Focusrite Saffire? Ich benutze ein TASCAM US-144MK2, bei dem ich die Qualität der Preamps nicht so dolle finde (habe in einem Kanal einen anderen Preamp davor geschaltet und die Sonne geht auf... Für den Preis des Taskam bekommt man aber ordentliche Qualität). Zudem sind mir die zwei Kanäle zu wenig. Und noch ein Frage: kann ich mit dem Teil eine beliebige Recording-Software wie Audacity unter Windows ansteuern (in der ich dann eben alle 8 Kanäle getrennt als Spuren bekomme? Ich werde da aus den Produktinfos nicht ganz schlau.


Grüße
scifi
Juan
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Beitrag von Juan »

Hallo scifi,

also ich habe das Teil ja erst seit letztem Samstag und hab es also noch nicht auf Herz und Nieren geprüft. Das was ich bisher so oberflächlich mitbekommen habe, sind die Preamps schwer in Ordnung. Meine Kaufentscheidugn ist aber insbesondere deshalb zugunsten des Focusrite ausgefallen, weil in allen mir zugänglichen Meinungsäußerungen (und zwar vor allem den unabhängigen), die Qualität der Preamps sehr gelobt worden ist. Ich wollte am kommenden WE mal tiefer einsteigen und mir ein genaueres Bild verschaffen.

Ich benutze das Gerät zusammen mit Cubase und dort funktioniert die gleichzeitige Aufnahme von bis zu 8 Kanälen. Wie dies bei Audacity ist, kann ich nicht sagen, damit habe ich keinerlei Erfahrung. Ich meine aber, dass es nicht am Focusrite liegen kann, wenn es bei Cubase funktioniert und in einer anderen DAW nicht.

Die Treiber kannst Du aus dem Internet runter laden und dann einfach mal probieren, ob Dein Programm die erkennt. Das wäre so mein ganz naiver Vorschlag (bin ein ziemlicher EDV-Tölpel).

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Gruss


Jens
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sykes
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Beitrag von sykes »

scifi hat geschrieben: Hi Jens,

Bist du zufrieden mit der Qualität der Mirofon-Preamps im Focusrite Saffire? Ich benutze ein TASCAM US-144MK2, bei dem ich die Qualität der Preamps nicht so dolle finde (habe in einem Kanal einen anderen Preamp davor geschaltet und die Sonne geht auf... Für den Preis des Taskam bekommt man aber ordentliche Qualität). Zudem sind mir die zwei Kanäle zu wenig. Und noch ein Frage: kann ich mit dem Teil eine beliebige Recording-Software wie Audacity unter Windows ansteuern (in der ich dann eben alle 8 Kanäle getrennt als Spuren bekomme? Ich werde da aus den Produktinfos nicht ganz schlau.


Grüße
scifi
Hi scifi,
könntest du irgendwo mal Hörbeispiele von den unterschiedlichen Preamps hochladen? Würde mir gerne mal ein Bild machen, wie groß der Einfluss der Preamps ist.
Gruß
Frank
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scifi
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Beitrag von scifi »

sykes hat geschrieben:
Hi scifi,
könntest du irgendwo mal Hörbeispiele von den unterschiedlichen Preamps hochladen? Würde mir gerne mal ein Bild machen, wie groß der Einfluss der Preamps ist.
Gruß
Frank
Hi Frank,

um ehrlich zu sein: nein bzw. ich schaffe es wegen des hohen Aufwands nicht dazu aussagekräftige Beispiele zusammen zu stellen. Vielleicht wird das aus meinem wahrscheinlich recht kuriosen, improvisiertem und aus der Not geborenen Setup klar:

1) Aufgenommen wird ein Duo (Gesang/Flöte u. Gitarre) und Trio (Gesang/Flöte u. Gitarre u. Percussion)

2) Recording:
=> Win XP mit Audacity
=> D/A-Interface: Tascam MK 144

3) da habe ich zwei Kanäle die wie folgt belegt werden:

=> Input 1: Gitarre direkt mit dem Pickup über Aura DI-Box und Anthem SL in der Klampfe (Geiler Bühnensound. Für Aufnahmen halt nicht so ganz der Hit...)

=> Input 2: Jam 150 Akustik-Combo mit mehreren Kanälen wird als Mischer via DI-Ausgang und Mikrofon-Preamp (klingt super) benutzt für:
a) AKG C1000 Kleinmembrankondensator (Gesang/Flöte)
b) Beyerdynamik Opus 69 dynam. Mikro für Percussion

Das AKG klingt über den AMP als Preamp deutlich präsenter - nur ist das im Endmix zusammen mit allen anderen Einflüssen nicht massiv heraus zu hören (nach Compressor, EQ, Reverb, Stereofizierung).

(Um diesem Kabel-, Pegel- und Noch-Druchblick-behalten-Drama ein Ende zu setzen, plane ich mir ein Interface mit mehr Kanälen und ein gescheites Gesangsmikro zu organisieren [Mit dem C1000 könnte ich immerhin noch die Gitarre abnehmen]. Dann könnte man wahrscheinlich ein ganz netten Gesamtsound erreichen. Wenn dieser ganze Elektronikmüll nicht nur so verdammt teuer wäre ;-)
Juan
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Beitrag von Juan »

hallo scifi:

Wie ich oben schon geschrieben habe: es macht wirklich Sinn sich um gute Mikrophone zu kümmern. Dabei ist das C 1000 wirklich gut. Meines ist uralt aus den 80ern aber ich setze es sehr gerne für die Gitarrenaufnahmen ein und hab neulich auch schon mal ganz brauchbare Snaretracks damit gemacht.

Ich habe mir außerdem vor ein paar Jahren ein Neumann TLM 103 Großmembran-Mikro geholt mit dem ich sowohl Gesang, als auch Gitarre aufnehme. Neulich habe ich damit sogar Trompete aufgenommen. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob das wegen dem Schalldruck von der Trompete funktionieren würde, war dann von den Ergebnissen wirklich positiv überrascht.

Das Neumann ist natürlich ganz schön teuer, aber es gibt ja jetzt den kleinen Bruder das TLM 102. Ein Kumpel von mir hat das und ist da sehr zufrieden mit. Ich würde das mal anchecken.

Gruss


Jens
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scifi
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Beitrag von scifi »

Juan hat geschrieben: Die Treiber kannst Du aus dem Internet runter laden und dann einfach mal probieren, ob Dein Programm die erkennt. Das wäre so mein ganz naiver Vorschlag (bin ein ziemlicher EDV-Tölpel).
Danke für die Tipps. Das werde ich in der Tat ausprobieren :-)
sykes
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Beitrag von sykes »

Hi scifi,
sehe ein, dass es ein hoher Aufwand ist. Trotzdem schade. :wink:
Trotzdem noch eine Frage, wenn du über den Jam 150 gehst, nutzt du dann nicht automatisch auch dessen EQ-Einstellungen? Das würde heißen, dass du nicht nur den Preamp vergleichst.
Gruß
Frank
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scifi
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Beitrag von scifi »

sykes hat geschrieben: Trotzdem noch eine Frage, wenn du über den Jam 150 gehst, nutzt du dann nicht automatisch auch dessen EQ-Einstellungen? Das würde heißen, dass du nicht nur den Preamp vergleichst.
Zwangsseise ja bzw. ich kann dort den eingebauten EQ nicht aus der Kette herausnehmen sondern nur auf "neutral" stellen. Ich gehe übrigens über den XLR-DI-Ausgang des Amp ins Interface, da ich bei dessen Recording-Output nicht genug Pegel bekommen für den Line-In des Interfaces. Ich dachte eigentlich das Recording-Ausgänge genau dafür da wären - aber soll wohl nicht .......
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