Wenig. Ich kenne das FA-101 ziemlich gut, weil es ein Freund von mir besitzt, und ich kenne die Duet und das H4n sehr gut, weil es die selber besitze.sykes hat geschrieben: Hast du Erfahrung bei den Interface (wie lautet eigentlich die Mehrzahl ) Preisklasse 100 bis 200 ( z.B. Alesis IO2 ) und deinem empfohlenen Interface? Ist dort schon ein gravierender Unterschied der Wandler zu hören?
Ich kenne eine ganze Reihe günstigerer Interfaces (hier der Plural) von Hörproben und einzelnen Aufnahmen.
Aber ich maße mir nicht an da ernsthafte Urteile aufgrund "einmal in der Hand gehabt" zu fällen.
Generell habe ich aber das Gefühl, dass man durchaus am Interface nicht sparen sollte, weil es ja nicht nur zwischen Mikrofon und PC, sondern auch dann zwischen PC und den Lautsprechern hängt, also quasi zweimal involviert ist.
Ja, das hast du falsch verstanden und nein, du persönlich kannst das vmtl nicht, das heißt aber nicht, dass es nicht generell geht:Brokenstring hat geschrieben: Hab ich das wirklich total missverstanden? Nehmen wir an, ich stöpsele 4 Micros in mein Pult, das nur über einen USB Ausgang verfügt. Es gäbe theroretischerweise keine Überschneidungen, könnte ich da wirklich über USB 4 Spuren, bei simultaner Aufnahme wohlgemerkt, bekommen?
Dein Problem liegt darin, dass dein Mischpult eines vor der günstigen Sorte ist, dass eben über USB nur das summierte Signal aller Eingänge ausgibt.
Also quasi genau das Signal, dass auch hinten an den beiden Anschlüssen "Main L und Main R" rauskommt. Da ist ja auch nur ein Stereo-Signal, wo alle Eingangssignale zusammengemischt werden. Die sogenannte Stereosumme.
Es gibt aber durchaus Mischpulte, die jedes einzelne Eingangssignal über USB an den PC weitergeben.
Beispielsweise dieses hier: http://rockshop.de/produktca-1050191-1- ... gn=Froogle
Da steht dann auch in der Beschreibung: "96 kHz FireWire 400 bzw. USB 2.0 Schnittstelle für die Datenübertragung von 18 unabhängigen digitalen Kanälen zum Computer"
Das Phonic ist noch eines der günstigeren Modelle und hat in Testberichten auch mies abgeschnitten.
Generell kann aber nahezu jedes Digitalmischpult über 2000€ die Daten auch an den PC weitergeben. Zumindest optional dazukaufbar.
Du merkst, das ist alles durchaus nicht billig. Warum?
Weil man eben zwei Dinge bezahlt: Zum einen das Mischpult (Faderbänke, Mute/Solo etc Knöpfe, Routing, Effekte blablabla) und zum anderen die Analog/Digital-Wandlung (Preamps, Wandler, Microprozessoren etc).
Ein Audiointerface ist dann einfach nur der zweitere Teil:
Hier kannst du nicht Live mischen, weil es keiner Fader etc hat.
Aber es hat eben Preamps und Wandler.
Und wenn da steht "Audio-Interface mit 10 Eingängen", dann kann man im Normalfall auch alle 10 Eingänge gleichzeitig nutzen.
Man muss nur drauf achten um was für Eingänge es sich handelt: "XLR mit oder ohne Phantomspeisung", Klinke, Midi, AES/EBU, ADAT.
Da muss man dann wissen was man anschließen will.
USB und Firewire sind hier relativ irrelevant.
Beide Schnittstellen können problemlos genug Daten transportieren.
Selbst USB 1 kann in etwas geringerer Qualität sicherlich auch 8 Spuren simultan bewerkstelligen.
Wer mag, kann sich anhand der Abtastrate (kHz/s) und Bittiefe (8, 16, 24 Bit) ausrechnen wieviel Daten da übertragen werden.
Das ist wirklich nicht viel was da pro Spur ankommt. Quasi so, als ob du ein halbes mp3 File in Echtzeit auf einen USB Stick kopierst.
Das geht auch mit relativ vielen Files gleichzeitig.
Der Vorteil von Firewire gegenüber USB liegt woanders:
Zum einen hängen am USB Bus immer noch viele andere Geräte (Maus, Tastatur, externe Festplatten), die auch Daten senden, je nachdem wie da der Bus beansprucht wird, mögen da auch mal Fehler entstehen.
Zum anderen braucht das Firewire-Protokoll weniger Zusatzinformationen um zu funktionieren. Es werden ja immer Datenpakete verschickt, udn bei USB fallen da vergleichweise viele Daten an, die keine "Nutzlast" transportieren.
Zudem war es früher so, dass sich viele Interfaces einfach über Firewire kaskadieren ließen (also auch mal 3-4 Interfaces hintereinander schalten).
Wenn man halt 32 Eingänge braucht, aber nur drei 8er Interfaces hat, ists halt geil, wenn man die kombinieren kann. Geht aber nicht mit allen Interfaces, die müssen schon dafür konzipiert sein.
Heutzutage löst man das eher über ADAT, was einfach eine digitale 8-Kanal Schnittstelle ist, die viele Interfaces von Natur aus (manchmal auch in Mehrzahl) mitbringen. Da klemmt man dann einfach noch 8 Preamps davor, statt eines ganzen Interfaces, was halt deutlich billiger kommt.