Seite 4 von 10

Verfasst: Do Mär 05, 2015 11:04 pm
von wally
Der Trick ist hier, mit 6 Vierteln zu arbeiten.
Dann kann man nach jedem zweiten Takt den gestrichelten Taktstrich setzen.
Jetzt ist diese Falseta ja in 12/4, da fehlen also noch 6/4.
Also habe ich in 6/4 notiert, und die Software angewiesen, jeden zweiten Takt nicht mitzuzählen.
Deshalb sieht das Ganze wie sechs Takte aus, obwohl es tatsächlich zwölf sind.
Fehlt noch, den 12/4 Takt anzugeben. Der ist nicht im Angebot.
Schneidet man die 6/4 Signatur aus, dann meint MuseScore, alles wäre 4/4.
Aber das ist ja nicht der Fall. Also muss man unter die Haube.
Takt markieren, Rechtsklick, Eigenschaften Takt.
Da kann man dann angeben, welches Taktmaß man haben will, ohne dass das in den Noten auftaucht.
Hier wird auch der Software mitgeteilt, ob der Takt mitgezählt werden soll oder nicht (Haken setzen).
Die 12/4, die im ersten Takt stehen sind Notenzeilentext. Aren´t computers fun? :D
Diese Schritte unternimmt man besser, bevor man mit der Noteneingabe anfängt.
Das wird sonst eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit. Und das will doch keiner.

Verfasst: Do Mär 05, 2015 11:18 pm
von wally
Nachtrag:
Diese Methode hat einen ganz entscheidenden Nachteil.
Man muss immer jeden Takt einzeln bearbeiten, bevor man mit der Eingabe anfangen kann.
Da ist nix mit mal eben Takte anhängen.
Klar, das geht, die sind dann aber allesamt 4/4, weil ja keine Taktangabe vorne steht.
Zumindest keine, mit der MuseScore etwas anfangen könnte.
Also für jeden Takt immer erst unter die Haube und kurz schrauben.
Das ist kein großer Akt und geht auch sehr flott über die Bühne, nur wissen muss man es.

Verfasst: Fr Mär 06, 2015 5:13 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Do Mär 12, 2015 8:50 pm
von RB
Ist es üblich, diese Compas "123 456 1 - 2 - 3" zu zählen ? Dann wäre die Taktung in 6/8 + 3/4 in der Tat am nächstliegenden, scheint mir.

Verfasst: Do Mär 12, 2015 10:19 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Mär 13, 2015 1:00 am
von Bernd C. Hoffmann
Hallo Ulrich, danke für das Beispiel. Wie lange hast Du daran gesessen?

Verfasst: Fr Mär 13, 2015 2:34 am
von Herigo
bernd???

ich zähle auch 123 123 12 12 12, also jetzt nicht hundertdreiundzwanzig hundertdreiundzwanzig zwölf zwölf zwölf... :lol:

oder auch ta ke ti ta ke ti ta ke ta ke ta ke

geht aber auch nicht immer, na ja ich baue mir halt nach bedarf eselsbrücken.

übrigens läufts bei mir zur zeit mit flamenco kaum, habe seit august mich nicht mehr mit dem lehrer getroffen ist umgezogen, von MA nach KA... ist zwar einmal im monat kein problem, aber irgendwie... er hat jetzt wieder einen "richtigen" job, ist also in dem sinn kein profi mehr und privat scheinbar ziemlich abgelenkt...

Verfasst: Fr Mär 13, 2015 9:01 am
von Bernd C. Hoffmann
Moin Herigo :-)

Zum zählen der Bulería gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sofern Deine Eselbrücken für Dich effizient sind, sind sie ok. Dabei muss man immer im Auge haben, dass sie nur >für Dich< gelten und dies für jemand anderen wahrscheinlich problematisch bzw. aufwändig ist, sich da hinein zu denken.

Ein paar Zählmöglichkeiten muss man zwingend kennen. Das gilt aber nur für den Lernprozess, denn der alternierende Grundcompás, wie in Ulrich korrekt angeführt hat, ist - durchgängig gespielt - in der Praxis meist nur in Akkordpassagen zu finden. Auch sind die Akzente des alternierenden Grundcompás nicht die, mit denen man von Perkussionisten begleitet wird. Trotzdem spielt sich das alles vor dem Hintergrund des Grundcompás ab. Dabei gibt es auch Besonderheiten, wie die "Bulería de Jerez", wo dieser Grundcmpás nicht zu funktionieren scheint, weil in der 12erzählung die Betonung vom 6. auf den 7. Schlag verschoben wird und noch was anderes.

Wichtig ist, dass man, wenn überhaupt, dann möglichst nur in der Lernphase zählt, die wichtigsten Möglichkeiten kennt und dann vom Zählen weg kommt. Dazu ist ein kleiner Videoworkshop in der Pipeline.

Verfasst: Fr Mär 13, 2015 12:55 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Di Jul 28, 2015 1:01 pm
von wally
So, und wieder was gelernt.
Wenn man Blues-Stücke oder ähnliches notieren will,
stellt man fest, das viele Stücke punktiert gespielt werden.
Wie stellt man das in MuseScore ein?
Unter der Rubrik "Text" den Eintrag "Swing" doppelklicken.
Jetzt wird ab dem markierten Takt "geswingt".
Manchmal aber wird nicht das ganze Stück sondern nur ein Teil davon punktiert gespielt.
Wie bekommt man den Swing jetzt abgestellt?
Dazu markiert man die Note, ab welcher der Swing aus sein soll
und fügt einen "Notenzeilentext" ein (sowas wie "Swing aus" oder ähnlich).
Dann kann man nach einem Rechtsklick auf den geschriebenen Text
in einem Kontextmenü "Eigenschaften Notenzeilentext" auswählen.
Im Dialogfenster kann man jetzt "Swing-Einstellungen" auswählen und die Swingfunktion abstellen.
Dort lassen sich auch andere Parameter der Swingfunktion (Achtel oder Sechzehntel punktiert etc) einstellen.

Verfasst: Di Jul 28, 2015 5:23 pm
von RB
Als sie noch in der Entwicklung waren, dachte ich mir: Das einzige, was zum vollen, wahren Glücke noch fehlt, ist die Möglichkeit, mit ternärer Betonung abspielen zu können und irgendwann haben sie es hineingemogelt.

Inzwischen gibt es eine Version 2.0.2, die zwar so gut wie ausschließlich Bugfixes umfaßt, aber - so schreiben die Entwickler auf der Seite - man habe doch die eine oder andere Sache hinzugefügt, so zuletzt unter anderem die Fähigkeit, in der Notierung vorhandene Verziergungszeichen (Triller, Pralltriller, Mordent etc) abzuspielen: Note markieren, Verzierung hinzufügen.

Verfasst: Di Jul 28, 2015 5:43 pm
von wally
In der Tat.
Ich habe kurzfristig openSUSE ausprobiert und da gab´s die von Dir erwähnte Version 2.0.2.
Für Windows liegt MuseScore 2.0.2 auch vor.
In die PPAs für Ubuntu und Co. hat diese Version noch nicht Einzug gehalten.
Da wird man sich noch gedulden müssen.
Die Sache mit den Pralltrillern und Mordenten kann ich bestätigen.
Die Geschichte mit der punktierten Rhythmik (ternär) funzt allerdings tadellos in MuseScore 2.0.0.

Verfasst: Di Jul 28, 2015 9:59 pm
von RB
Ich hatte zuvor schon seit geraumer Zeit die "nightly builds" im Einsatz, das hat häufiges Abspreichern erforderlich gemacht.

Wer die aktuellste Version in Ubuntu haben will, muß spezielle Repos einrichten, da gibt es einige eifrige, die das machen. Oder man muß selbst compilieren. Für findige Leute auch kein Problem.

Verfasst: Mi Jul 29, 2015 4:32 pm
von wally
Ich war zu blöde, die von Dir erwähnten Repos zu finden.
Also hab ich das mal kompiliert. Jetzt steht mir MuseScore 2.1 zur Verfügung.
Da muss ich erst mal schauen, was es mit neuen Fiehtschahs auf sich hat.
Auf jeden Fall bleibt das Projekt MuseScore spannend.
Ich danke Dir für Deine Hinweise!

Verfasst: Do Okt 22, 2015 7:58 pm
von Andreas Fischer
eine andere frage zu musescore
Linien
In der Palette finde ich unter Linien diese "numerierten Klammern" (ich gestehe, ich weiß gar nicht wozu sie da sind )
Ich habe also gefunden wie ich diese Linien eingebe (übertrage gerade ein Stück das diese Linien verwendet)

Ich habe aber nicht herausgefunden wie ich die Numerierung ändere, ich brauche außer einer 1 und 2 auch eine 1.3 , eine 3 und eine 4
ausserdem wäre es ja interessant zu wissen was sie bedeuten ;-)

Dies habe ich gefunden, half mir aber nicht
https://musescore.org/de/handbuch/linien-0