hallo torsten,
nightrider like me.
zum letzten punkt:
klar zieht man auch das theoretische rauschen mit hoch, aber ich habe es noch nicht gehört. der rauschabstand ist doch ein ganz anderer als auf einer cassette.
will heißen, in mehreren foren wurde bereits strittig diskutiert ob man ähnlich satt wie bei analogen medien aussteuern soll oder lieber einen reichlich großen headroom lässt.
pro headroom: clipping könnte unsichtbar bleiben; die weiterverarbeitung in einer DAW ist fehlerfreier vor allem bei verwendung von soft-effekten; man vermeidet nachregeln während der aufnahme (nichts hasse ich mehr); sicherheit (in meinem falle) wenn man selbst auf der bühne steht oder eben selbst spielt.......
contra headroom: rauschen, verzicht auf volle dynamik, angeblich besserer klang bei vollaussteuerung.
meine erfahrung: mit aufnahmen die einen peak von -6dB nicht überschreiten aber diesen auch mal erreichen können, habe ich die besten ergebnisse beim H4n und in cubase. manche behaupten man solle nicht über -18 dB gehen, andere halten max. -1dB unter der clippinggrenze für optimal. meine erfahrung: wenn man später wav in mp3 oder wma umwandelt ist das beste ergebnis bei einem master von peak zwischen -3 und -2dB zu erzielen. aber mastern mache ich mit sound forge. da hebe ich erst den pegel auf die endgültige lautstärke an. alles was ich bisher las (von sogenannten master cracks) geht in diese richtung. beim konvertieren/komprimieren wird oft bis zu 1 dB (bei wma etwas mehr) dazugerechnet. viele glauben, dass wegen der größeren "lautheit" diese formate besser klingen als die wav dateien. in wahrheit wird viel dynamik weggerechnet.
aufnahme pegel am H4n.
ja 25 ist so ein wert den ich einstelle wenn wir mit der akustikband proben und dabei auch mal die technik mit einbeziehen, also über unsere klein PA (2x500 Watt Allen&Heath PA 20 CP, EV 15/3) spielen. muss ja auch geübt werden.
bei der thin lizzy rockband (ich versuche immer im bühnenbereich aufzustellen) knallt der drummer (interne mikros) bei über 1 schon nah ans clipping. 0,7 ist sicher aber mir schon zu leise, deshalb wäre mir hier eine feinere abstimmung sehr lieb. nicht umsonst hat zoom in einem ersten firmware update diese unterteilung unter 1 überhaupt erst eingeführt.
der limiter im H4n.
wenn er einsetzt wenn die aussteurungs grenze erreicht ist, ist es zu spät. das problem ist, dass nirgends eine angabe zu finden ist wie threshold, attack, ratio und release beim limiter/compressor eingestellt ist. beim limiter stellt man die ratio normalerweise auf 1:(wo ist den die liegende 8?:-)), attack so niedrig wie möglich, release so kurz wie möglich, und den threshold (bei ratio fast unendlich) nah an der clippinggrenze, jedenfalls sehr hart ein. er sollte nur selten einsetzen. natürlich sind diese verzerrungen nicht die ganze zeit zu hören bei leiseren passagen sagen wir mal um die -12 ist es klar. kann man aber nicht so genau sagen weil auch der frequenzanteil eine rolle spielt. wenn man einen limiter ziemlich niedrig einstellt und er daher ständig zu macht erhält man ähnliche artefakte wie von mir beschrieben.
der autolevelregler arbeitet geräuschfrei, hat aber einen nachteil, wenn es mal überdurchschnittlich knallt. er regelt dann nochmal runter hat aber kein release. das heißt eine live aufnahme dürfte mit der zeit leiser werden. einen kurzen peak im milli sek bereich kann man meist manuell im wave editor kaschieren.
bei einer einzelnen stimme macht der limiter/comp keine zicken, ich denke dafür ist er wohl eingestellt. diese je drei optionen general, vocal, drum und general, concert, studio sind ebenfalls nirgends näher beschrieben.
aber selbst wenn alles optimal wäre würde ich, genau wie du und aus den gleichen gründen, grundsätzlich keine automatische dynamikbegrenzung während der aufnahme einsetzen (das war nur ein test).
mir ist ein wirklich störendes rauschen noch nicht aufgefallen, allerdings sind meine ohren im hochfrequenten bereich schon ziemlich taub. mich stört eine zu leise aufnahme, weil mir ein vernünftiger pegel zum abhören fehlt und ich dann einen subkanal einfügen muss um virtuell zu verstärken. was wiederum rechnerleistung kostet und eine zusätzliche rechenfehlerquelle ist und nach deiner meinung auch noch rauschen mit hoch zieht.