Zoom H4N

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Moderator: RB

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RB
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Zoom H4N

Beitrag von RB »

Mein Weihnachtsgeschenk ist ein H4n geworden, die IPhone-Zeiten gehören damit wohl der Vergangenheit an, nehme ich an. Nun habe ich zu meiner leicht aufkeimenden Freude gesehen, daß man damit wohl auch Mehrspuraufnahmen machen kann, ohne das Gerät gleich an den Rechner anschließen zu müssen.

Kann mir das jemand von den Erfahreneren hier bestätigen ? Ich habe das Gerät erst seit einer Stunde hier herumliegen und keine Zeit gehabt, die Bedieungsanleitung mehr als nur zu überfliegen. Zum Ausprobieren komme ich heute nicht mehr.

Die Frage lautet: Wenn ich in dem sogenannten MTR-Modus eine Spur aufnehme, kann ich dann die bereits aufgenommenen hören ? Das habe ich so explizit nicht in der Anleitung gefunden.
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clone
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Beitrag von clone »

Hallo RB,

ich habe das Gerät selbst nicht, aber es geht. Du kannst die Tracks hören und etwas dazu einspielen. Wenn du über die Mics aufnimmst, wirst du aber wohl einen Kopfhörer brauchen... .
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Hier spricht ein Erfahrener :)
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo RB, Martin Pohl ( ist bei Sound Service der Vertriebler für Zoom in Europa) hat mir das auf Anfrage bestätigt. Zu dem Gerät gibt es übrigens auch eine optionale Fernbedienung.
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RB
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Beitrag von RB »

Danke Ihr Lieben. Ich habe jetzt die Kiste ausgepackt und ohne großes Lesen einfach mal auf die Knöpfe gedrückt und ein wenig gespielt und ich muß frei nach Thomas Mann sagen: "früher war ich eine Gans". Der rein klangliche Unterschied zu den IPhone-Aufnahmen und auch dem Micro BR mit eingebautem Mikrophon ist derart frapierend, daß es mich beinahe aus den Socken hieb. Für Singer/Songwriter das ideale Aufzeichnungsgerät. Ich habe nur einmal mit den internen Mikros in 90 grad X-Y eine Stereo-Aufnahme mit Gesang gemacht und es dabei einfach auf den Tisch gelegt, Mikros zu mir gerichtet, Abstand vielleicht 30 cm: Aufnahme quer. Die Gitarre kommt so plastisch, wie ich es bisher nie hinbekommen hatte. Der Grund dürfte darin liegen, daß sie stereo aufgenommen ist. Die Stimme ist irgendwo in der Mitte.

Danach habe ich das Gerät auf eine Seitenkante gestellt, um zu sehen, wie sich das auswirkt. Aufnahme senkrecht. Wie zu erwarten war, ist die Stimme mehr auf der einen, die Gitarre mehr auf der anderen Seite die Stimme etwas mehr hervorgehoben, die Gitarre im Klang etwas "eindimensionaler".

Im Gerät die Enden abgeschnitten und mit 320 Bit/Sek in MP3 gewandelt, das ging alles ohne Anleitung, was für die Bedienerführung spricht.
Ich bin echt platt.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Hm, das bestätigt mich darin, wohl doch lieber ein paar Euro mehr zu investieren und dieses kleine Wunderding zu kaufen statt eines H2.

Empfiehlt es sich, von vornherein auch gleich ein kleines Stativ anzuschaffen? Bei T. gibt's ja entsprechende Bundles. Auf welches Zubehör sollte man besser nicht verzichten?
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

RB:Ich bin echt platt.
Yeah Reverend. Amen! Ich finde dem Erfinder gehört der Musik Nobelpreis zugesprochen. Habe 30% meiner CD mit dem Ding aufgenommen. Das Teil ist unfassabar gut. Man kann das Ding so gar als Backup für nen Livegig als Vorverstärker nehmen, sogar inkl. E-Gitarren Verstärker Modelling und Effekten....Der Bensusan nutzt das als Preamp und Effektkiste bei Livegigs....
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RB
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Beitrag von RB »

Daß da auch AMP Simulationen, Stimmgerät, Metronom drin ist, sehe ich eben erst. Ich bin immer platter.

A propos H2: Das wollte ich zuerst auch nehmen, was mich aber abgehalten hat, ist die im Web hin und wieder kritisierte, etwas umständlichere Bedienung und das kleine Display. Aufnehmen soll es ebenfalls sehr gut und als Interface geht es auch. Was letztlich den Ausschlag bei mir gab, doch das H4n zu nehmen, waren zum einen die Knöpfe. Die sind beim H2 als Folientasten ausgeführt, von denen man annehmen kann, daß sie anfälliger sind und potentiell weniger Lebensdauer haben. Zum anderen die Möglichkeit, das Gerät auch als Mehrspur-Recorder zu nehmen (die ich erhofffte, aber nicht sicher wußte). Ich glaube, das geht beim H2 nicht. Da müßte man dann beim Aufnehmen den Computer hinzuziehen.

Wenn man nur stereo-Aufnahmen machen will, soll man auch das H1 einmal in Betracht ziehen.
Zuletzt geändert von RB am Do Dez 30, 2010 2:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Die Mehrspurfähigkeit gibt für mich den Ausschlag. Dass das H4N auch noch offensichtlich sehr bedienerfreundlich ist, kommt mir auch durchaus entgegen.

Da vom Weihnachtsgeld noch ein paar Hundert Euro übrig sind (abgesehen von einer neuen Matratze habe ich nichts davon gekauft) und dieses Jahr mal keine neue Gitarre fällig ist ;-), bietet es sich an, mir endlich ein passendes Aufnahmegerät zuzulegen.

Was ist nun mit Zubehör - worauf sollte ich besser nicht verzichten?
Zuletzt geändert von Manati am Do Dez 30, 2010 2:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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RB
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Beitrag von RB »

Erst einmal die normale Packung. Die enthält

Gerät
Geräte-Schutzdose
Windschutz für Außenaufnahmen,
1GB SD-Ram-Karte,
Netzteil
Mikrophon-Adapter

Mit letzterem ist es möglich, das Gerät an einem normalen Mokrophonstativ zu befestigen. Mittels des an der Rückseite befindlichen Innengewindes kann man das Gerät an einem handelsüblichen Fotostativ befestigen. Also sollte man damit erst einmal etwas anfangen können.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Danke.

Ein Mikro- oder Fotostativ besitze ich allerdings nicht.

Hilf einem Dummie bitte auf die Sprünge: Ist die Karte mit 1 GB eher großzügig oder sparsam dimensioniert?
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RB
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Beitrag von RB »

Das sollte für eineinhalb Stunden Stereo WAV in 44 KhZ/16 Bit reichen. Mir langt das. Ehe der Chip voll ist, habe ich sowieso alles auf dem Computer.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Prima, dann habe ich eine bessere Vorstellung von der Kapazität. Für stundenlange Sessions ohne PC in der Nähe bräuchte ich also weitere Karten oder "größere".
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Fidelio
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Beitrag von Fidelio »

RB..

es hört sich gut an ....

deine erste Studioaufnahme...

Fidelio
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RB
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Beitrag von RB »

@Fidelio: Danke verbindlichst, falls auch die nicht-elektronische Komponente der Musikerzeugung gemeint sein sollte!

@Manati: Ich nehme an, eine andere Möglichkeit besteht darin, gleich MP3 aufzuzeichnen. Wenn man 320 KBit/Sek wählt, kommt man auf vielleicht 20 % der unkomprimierten Größe und hat damit viele Stunden. Ansonsten nimmt man ein SD mit mehr GB, das kostet heutzutage alles nicht mehr viel.
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