hkien1 hat geschrieben: Wenn ich den Rhythmus mit meinem Fuß sachte! klopfe, dann höre ich ziemlich deutlich das Knarzen vom Parkett, welches ich im Raum nur ganz leise ausmachen kann.
Das ist ein Problem, dass häufiger mal auftritt.
Ein Mikro "hört" anders als unser Ohr. Ganz viele solche "Explosivgeräusche" sind auf Aufnahmen deutlich besser zu hören, als in Natura.
Es gibt sogar teilweise Methoden dagegen anzugehen: Trittschallfilter, wobei die mehr auf dumpfe Geräusche abzielen, und Konsorten.
Generell ein guter Weg um gute Aufnahmen (zu Hause) zu bekommen:
möglichst viele Nebengeräusche eliminieren: Fenster zu, warten bis die Kinder und Nachbarskinder aus dem Haus sind. Sich eine gute Position suchen: z.B. mit dem Stuhl auf nem Teppich setzen, das vermeidet Geräusche vom Stuhl und vom klappernden Fuß. Die Mikrofone genau ausrichten: Wenn ich laut atme, dann Winkel ich die Mikros vllt so an, dass sie schräg von oben kommen und mein Kopf nicht mehr direkt erfasst wird. etc pp.
hkien1 hat geschrieben: Kann es sein, dass die Bearbeitung Deiner Aufnahme mittels Audacity diese eine Spur dumpfer macht?. Versteh mich bitte nicht falsch, sie ist keineswegs dumpf, aber die Brillanz meiner Rohaufnahme fehlt mir.
Ehrlich gesagt, finde ich die Aufnahme von stringbound rein von der Aufnahmequalität nicht wirklich toll (vom Spielerischen aber umso toller!!).
Im Bassbereich ist das sehr mumpfig und seltsam. Teilweise übersteuert es sogar. Wenn ihr mal so um 1:42 genau hinhört, hört ihr da wie es kratzt und so hohl klingt.
Ich weiß nicht genau was du da hinterher noch bearbeitet hast, aber so gut hat es der Aufnahme irgendwie nicht getan..
Auch die Aussage "ich nehme im MTR-Modus auf, weil da gibt es ein Noise-Gate" ist leider etwas Nonsens.
Um es mal zu erklären:
1. ist der MTR Modus dafür gedacht, wenn man seine Aufnahmen hinterher nicht auf einem PC bearbeiten kann/will. Man kann hier über geschicktes Spuren-Überschreiben und Kombinieren quasi einen kompletten Track auch in einzelnen Parts aufnehmen. Deswegen gibt es dabei auch eine Effektsektion, damit die Aufnahmen auch in dieser Hinsicht etwas mehr zu gestalten sind. Wenn man aber sowieso am PC nachbearbeitet, gibt es eigentlich keinen Grund den MTR-Modus zu benutzen.
2. Ein Noise-Gate ist genau das, was sein Name sagt: Ein Tor, das bei einem bestimmten Pegel auf und zu geht.
Es ist dafür gedacht Nebengeräusche zu unterdrücken,
wenn das Instrument NICHT spielt. Beispielsweise könnte man mit dem H4n einen Gitarristen und einen Sänger aufnehmen, und wenn das Mikro des Sängers ein leichtes Rauschen hat, kann man das mit Hilfe eines Noise-Gates rausfiltern, an den Stellen wo er nicht singt.
Sobald aber ein gewisser Pegel überschritten wird, schaltet das Gate einfach auf Durchzug.
Wenn du also eine Aufnahme machst, bei der du die ganze Zeit spielt, dann ist das Gate die ganze Zeit nicht aktiv.
Wenn man Probleme mit Nebengeräuschen hat, muss man gucken was es ist. Ein Husten, oder Räuspern etc bekommt man so gut wie nicht aus der Aufnahme, egal was für Filter man einsetzt. Und man muss sich bewusst sein, dass jeder Filter auch immer die restliche Aufnahme beeinflusst. (es sei denn, man automatisiert das, was die schlauere Variante ist, aber dann eben auch viel Zeit kosten kann)