Noch ein paar Ideen, andere Sichtweisen von mir:
Erstmal zu den Nt-55:
Die sind technisch quasi mit den Nt-5 identisch. Die Unterschiede sind, die erwähnte Kugelcharakterikkapsel
http://www.thomann.de/de/rode_nt450.htm ist direkt dabei, und sie haben einen Highpassfilter und ne Pegelabsenkung eingebaut.
Beides Dinge, die für uns Homerecordler-Akustikgitarristen quasi belanglos sind.
Aber beide verwenden dieselben Kapseln und klingen daher auch quasi gleich.
Der Juan erzählt ja schon viel richtiges. Positionierung ist das A-und O. Da muss man tatsächlich mal etwas rumexperimentieren.
Ich persönlich find ja gute Lautsprecher essentiell wichtig und würde nicht auf meine Nahfeldmonitore verzichten wollen. (bin aber auch nicht so der Kopfhörer-Hörer)
PC 2.1 Systeme neigen dazu eher mies zu sein

Grad auch die Aufstellung vieler Leute (der Subwoofer muss auf dem Boden stehen..(nein, muss er NICHT)9 führt zu Phasenproblemen etc. (bester Platz für den Subwoofer ist übrigens (zumeist) in der Mitte zwischen den beiden Satelliten)
Da ist der große Vorteil, den du (@MattesD) hast: du hast doch schon ne viel bessere Soundkarte rumliegen, nämlich dein Fast Track Pro. Da kannst du problemlos ein paar Nahfeldmonitore anschließen. Und du wirst überrascht sein, wie anders das auf einmal klingt.
Zur Raumakustik:
Zum Aufnehmen, ist es eigentlich gar nicht so extrem wichtig möglichst viele Absorber in den Raum zu stellen.
Wenn der Raum vernünftig klingt, ist es auch völlig okay, wenn der etwas hallt (spart man sich die Nachbearbeitung mit Hall).
Da kommt es einfach auf den Raum an. Das ist von Fall zu Fall verschieden. Bedenk immer: je mehr du da anhängst, desto mehr Höhen schluckt der Raum. Und hinterher irgendwas dazu rechnen zu lassen, per EQ oder Exciter oder ähnlichem... naja muss man halt gucken.
Ich nehme hier jedenfalls seit Jahren ohne akustische Maßnahmen auf und hab damit keine Probleme.
Und bevor ich irgendwas ohne Sinn und Verstand in den Raum stelle, würd ich den erstmal akustisch durchmessen und gucken ob und wo Probleme sind.
Das was uns Laien einfach fehlt, ist die korrekte Einschätzung "wo liegt die Abweichung vom Optimalfall". Das ist bei Räumen sowieso noch schwieriger als bei Lautsprechern, weil es im Raum halt viele Positionen gibt, wohingegen man bei Lautsprechern halt eine optimale Hörposition hat, auf die sie abgestimmt sind.
Wer mal echte Profis bei solchen Dingen beobachten kann, wird überrascht sein, was die alles hören.
Das ist für mich eh eines der größten Probleme beim Schreiben/Reden über Musik. Viele Hörszenarien sind einfach gar nicht vergleichbar. Und viele Leute haben nie die Möglichkeit mal so richtig gutes Zeug anzuhören.
Ich empfehl mittlerweile schon immer allen Leuten einfach mal Möglichkeiten zu suchen, sich in Ruhe mal Gerätschaften anzuhören, die wirklich extrem teuer sind, einfach um mal das Gehör zu schulen.
Ich merke das bei mir immer, wie mich das unheimlich voranbringt. Egal ob man mal 30-40 Gitarren im Preisbereich 5-20.000€ anspielt, oder (was ich letztens gemacht hab) HiFi-Lautsprecher von 2000€ bis unendlich..
Jedesmal, wenn ich sowas mache (also längere Teststrecken mit vielen Geräten in kurzer Zeit) hab ich Aha-Erlebnisse am laufenden Band, und oft braucht man hinterher gar nicht so viel Geld ausgeben, wenn man weiß worauf man hören muss. (Manchmal kommt man aber auch nicht drumrum..)
Aber ich hab für mich festgestellt, dass es eine Menge bringt, wenn man sich mal anhört, was denn technisch machbar ist, auch wenn es total außerhalb der Preisgrenzen liegt, weil es einfach hilft die Dinge realistischer einzuschätzen.