Live Aufnahme des Hauptmix

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

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TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Wo genau seht ihr den wahnsinnigen Unterschied zwischen H1 und H4(n)?
Außer, dass er nicht parallel den Monitormix und im Saal aufnehmen kann?
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

TorstenW hat geschrieben:Wo genau seht ihr den wahnsinnigen Unterschied zwischen H1 und H4(n)?
Außer, dass er nicht parallel den Monitormix und im Saal aufnehmen kann?
Das H1 hat keine LineIn-Buchsen.
Wenn Du beim H1 die eine „piffige“ Mikrofonbuchse (3,5 Klinke) benutzt, schalten die internen Mikrofone ab!
Beim H4n kannst Du hinten in zwei Buchsen (Combi aus XLR und Klinke) das Linesignal vom Pult einleiten (oder wahlweise Mikros) und gleichzeitig mit den eingebauten (sehr guten) Mikrofonen das Saalgetümmel aufnehmen. Man bekommt so zwei unabhänige Dateien im H4n gespeichert. Einmal von den Linebuchsen und einmal von den eingebauten Mikrofonen.

**************
Nachtrag:
Bei der H1 Lösung gäbe es die Möglichkeit ein Mikro auf den Saal auszurichten und dort das Getümmel aufzunehmen. Nachteil, das Mikrofon müsste dann im Gesamtmix vorher schon eingepegelt werden, also hinterher nicht mehr zu ändern.
Zuletzt geändert von Gitarrenspieler am Mi Jul 18, 2012 9:55 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

TorstenW hat geschrieben:Wo genau seht ihr den wahnsinnigen Unterschied zwischen H1 und H4(n)?
Außer, dass er nicht parallel den Monitormix und im Saal aufnehmen kann?
Abgesehen davon was der Gitarrenspieler oben schrub, zieht auch noch das Argument vom Herrn Herigo:
Herigo hat geschrieben:... wenn die datei größer als 2GB wird schreibt das H4n einfach eine neue, nahtlos, passiert jedesmal bei einem gig weil ich das ding einige zeit vor dem eigentlichen auftritt einschalte und dann vergesse bis der gig vorbei ist.
Wie sagt der Wally immer: Verstehsse? :wink:

@ Manati: Erstmal vielen Dank für dein Vertrauen! Alles weitere machen wir per PN!
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

Das mit der Dateigrenze bei 2GB ist ja wohl eher dem Dateisystem auf der SD-Karte geschuldet als dass es irgendein spezielles Geräte-Feature ist. Mit dem freien Programm Audacity kann man übrigens die WAV- oder MP3-Dateien eines Recorders schnell und effizient in kleine Stücke schneiden.
Dieter
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Das kann ich mit dem Cubase aber auch.
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Gitarrenspieler hat geschrieben: Das H1 hat keine LineIn-Buchsen.
Wenn Du beim H1 die eine „piffige“ Mikrofonbuchse (3,5 Klinke) benutzt, schalten die internen Mikrofone ab!
Ist mir schon klar, dass dann die internen Mikros abgeschaltet werden. Hatte ja auch geschrieben, dass man dann nicht parallel Saalsound und Monitormix aufnehmen kann.
Dennoch ist die Buchse auch für LineIn: "The H1's stereo microphone input jack can provide plug-in power, allowing you to utilize additional mics as needed for your specific application and situation. Moreover, this jack accepts stereo line-level inputs to be used in capturing audio from cassette decks, record players and other analog sources."

Wenn er umbedingt noch den Saalsound aufnehmen will, wär es billiger nen zweites H1 dahinzustehen.. ;-) Wäre dann auch besser positionierbar, weil man es nicht mit Kabeln am Mischpult hängen hat.


Zu den 2GB: Ich bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch das H1 die Dateien dann splittet (müsste eigentlich, wenn da dasselbe Dateisystem verwendet wird). Aber selbst wenn nicht, gäbe es verschiedene Möglichkeiten:
- einfach ne größere Datei entstehen lassen.
- in den 4h wird ja wohl irgendwann mal ne kurze Pause sein, in der man die Aufnahme stoppen und ne neue starten kann
- als 320kb mp3 aufnehmen, dann kriegt man grob 14h auf 2GB, und es wird keinen ernsthaften Unterschied machen.


Eigentlich sind die beiden einzigen ernsthaften Unterschiede zwischen H1 und H4n, dass das H4n andere ("bessere") Mikrofone hat und, dass es an den zusätzlichen XLR Eingängen Phantomspeisung bereitstellen kann, und dann parallel 4 spurig aufnimmt.
Das mit den 4-Spuren wäre hier egal, weil Pappendem ja schon sagte, dass eine Saalaufnahme eher nicht infrage kommt ("Allerdings kann man das vergessen. Unser liebes Publikum ist leider keines von einem Peter Ratzenbeck oder Agustin Amigo oder Roli Kalus. Unseres ist recht vergnügt und sangeslustig, außerdem unterhalten die sich auch die ganze Zeit. Das Ergebnis wäre schauderhaft. ")
Und Phantomspeisung braucht er auch nicht...

Versteh mich nicht falsch: das H4n ist ein prima Gerät. (ich hab selbst eins), aber ich sehe hier für den Pappenheim keinerlei ernsthaften Vorteil gegenüber dem H1.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

TorstenW hat geschrieben:...
Wenn er umbedingt noch den Saalsound aufnehmen will, wär es billiger nen zweites H1 dahinzustehen.. ;-) Wäre dann auch besser positionierbar, weil man es nicht mit Kabeln am Mischpult hängen hat.....
Oder doch den Sound einer Kamera mit dazu mischen.. das habe ich hier http://www.youtube.com/watch?v=Ihblesd8O3w gemacht.

@Pappe ich kann Dir leider nicht sagen, wie der Sound bei obiger Aufnahme aus der Anlage in Dateien gelangt ist. m.W. nach hat der Music Star einen Rechner neben dem Pult stehen und der Sound lauft einfach in den Rechner rein.. Da das alles stationär ist und sie das immer so machen, ist das für die ganz einfach.... ;-)
Viele Grüße

ralphus
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

TorstenW hat geschrieben:Versteh mich nicht falsch: das H4n ist ein prima Gerät. (ich hab selbst eins), aber ich sehe hier für den Pappenheim keinerlei ernsthaften Vorteil gegenüber dem H1.
Hm, an deinen Ausführungen ist was dran. Nu hab ich aber noch eine Frage: Ich komme mit dem Gesamtsignal aus einer meiner beiden Aktivboxen (XLR through), also Mono, daher. Die Mikroeingangsbuchse beim H1 ist aber Stereo-Miniklinke. Wie mach ich jetzt das wieder am besten? :roll:

Wird das dann mit so einem Kabel funzen? Hm?
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Prinzipiell würde das funktionieren, aber du hättest dann erstmal nur auf einer Seite Ton, was sich dann aber in Cubase später problemlos nachbearbeiten lässt.

Die Frage ist: wieso kommst du mit dem Signal aus der Box...?????
Ihr hab doch nen Mischpult, oder nicht?
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DiSt
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Beitrag von DiSt »

ralphus hat geschrieben: @Pappe ich kann Dir leider nicht sagen, wie der Sound bei obiger Aufnahme aus der Anlage in Dateien gelangt ist. m.W. nach hat der Music Star einen Rechner neben dem Pult stehen und der Sound lauft einfach in den Rechner rein.. Da das alles stationär ist und sie das immer so machen, ist das für die ganz einfach.... ;-)
Moderne Mischpulte haben USB-outs, die luxuriösen für die Einzelspuren, die einfachen nur für die Stereosumme.
Dieter
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Ja, aber hinter dem Mischpult kommen noch Hall, Kompressor und Exciter dazu. Das liegt dann erst am endgültigen Ausgang bei der Box an.
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Noch drei Gründe mehr direkt am Mischpult abzunehmen.

Die Sachen kannst du doch hinterher (wenn du das überhaupt brauchst..) in Cubase noch dazumischen.
Ernsthaft: es ist besser, wenn die Aufnahme "trocken" ist.
Nimm mal an, du machst recht viel Hall drauf, weil das im Raum besser klingt. Dann kann es leicht sein, dass das zuviel Hall für die Aufnahme ist. Du kannst den Hall aber später nicht rauseditieren. Hingegen einen Hall später noch drüber legen ist kein Problem. Du kannst sogar (wenn ihr nen besonders tollen Hall etc habt) die Aufnahme später aus dem PC raus, durch den Hall und wieder in den PC rein laufen lassen. Aber meist sind die Plug-Ins deutlich praktischer und qualitativ auch nicht wirklich schlechter.
(weiß nicht genau, was da alles bei deiner Cubase Version dabei war, oder was du sonst noch dazugekauft hast)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Stimmt auch wieder, lieber Torsten. Was täte ich nur ohne Dich.

Nun hab ich ja dieses Kabel hier, also 2 x chinch auf Stereo-Miniklinke. Ich verwende das für einen mp3-Player, den ich in den Pausen an den Tape-Input des Mixers hänge.

Das sollte also wie folgt funktionieren: Ich hänge mit diesem Kabel das H2 einfach auf den Tape-Out Ausgang des Mixers und gut ist, oder?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

DiSt hat geschrieben:Das mit der Dateigrenze bei 2GB ist ja wohl eher dem Dateisystem auf der SD-Karte geschuldet als dass es irgendein spezielles Geräte-Feature ist. Mit dem freien Programm Audacity kann man übrigens die WAV- oder MP3-Dateien eines Recorders schnell und effizient in kleine Stücke schneiden.
mag sein, aber egal wie hoch die kapazität der sd, H4n schreibt keine größere Dateien als 2 GB und auch cubase (studio 4) exportiert keine größere als 2GB, das geht doch schon an die 3 stunden dauer im wav format. trotzdem kann man viele stunden am stück aufnehmen ohne probleme. in cubase kann man die im sequenzer fast beliebig aneinanderreihen, eben nur nicht als audiomixdown exportieren. wer würde sich eine solche datei am stück anhören (können)?
außerdem werden größere dateien immer unhandlicher und brauchen immer länger zum öffnen und speichern in einem wav-editor. ein cut-out muss über die ganze länge neu berechnet werden.
mit 2GB kommt man auch deutlich an die grenze der herkömmlichen arbeitsspeicher, die auslagerungdateien verlangsamen das ganze dann deutlich und nicht analog zur größe.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Tja, warum kompliziert wenns einfach auch geht. :wink:

Ich hab das jetzt selber mal ausprobiert, das H1 am "Tape out" des Mixers angehängt und es funktioniert. :bop:

Ein wunderlich Ding ist allerdings die Aussteuerung:

Die automatische geht mal garnicht. Am Anfang hackt das H1 das Signal zusammen, bis es sich einmal irgendwo eingesteuert hat. Wenn das Lied einen Vierteltakt Pause hat oder so geht die Zusammenhackerei wieder von vorne los. Während das Gerät das Signal zusammensichelt, gibt es furchtbar übersteuerte Spitzen. Also die sogenannte "automatische" Aussteuerung kann man getrost vergessen. :?

Also manuelle Aussteuerung:

Diese hat einen Wert von 1 bis 100. Soweit, so gut.

Ich fange mal sicherheitshalber bei 50 an und hangele mich dann in 10er Schritten nach unten.

Das Ergebnis: 50, 40, 30, 20 sind total übersteuert!!!

Erst ab 15 abwärts wirds interessant, da sind aber noch immer unerträgliche Pegelspitzen dabei, wenn z. B. die Stimme raufgeht oder ich ein Gitarrensolo spiele. Dabei hab ich das heute alleine probiert, also 1xGesang und 1xGitarre. Wie wird das erst mit der ganzen Band (Schlagzeug, Keyborad, 2xGesang, 2xGitarre) werden?

Ich werde also sicherheitshalber mit 10 aufnehmen. Mit 10 von 100 ! Ist das normal?

Sollte es zu leise sein, kann ich mit Cubase immer noch ein wenig aufblasen.

Ich probier das jetzt mal übermorgen bei unserem nächsten Gig aus. Richtig aufgenommen wird ja erst beim übernächsten Gig in einem Monat.

Einen Nachteil hat das Ganze natürlich schon: Ich darf bei den Pausen nicht vergessen, die Aufnahme abzuschalten und beim Beginn nach der Pause wieder einzuschalten. So viele Dinge um die man sich kümmer muss! Wer will mein Roadie sein? Freiwillige vor! :mrgreen:

@Manati: Also danke nochmal, hat sich hiermit (hoffentlich) erledigt. :)
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