Aufnahmeraum-Dämmung
Moderator: RB
Aufnahmeraum-Dämmung
Liebe Kollegen,
ich ziehe nun bald von meiner Stadtwohnung aufs Land und habe dort einen kleinen Keller, in dem ich in Zukunft wieder etwas engagierter aufnehmen möchte-in meiner bisherigen Wohnung war das nicht wirklich möglich, da eigentlich immer irgendwelche Störgeräusche auf der Aufnahme waren.
Der Kellerraum, ist nicht wirklich groß, sodass ich vermute, dass der rein akustische Klang nicht gerade toll sein wird-dafür hört man von draußen keinerlei Geräusche. Ich denke, die besten, wenn auch vielleicht nicht natürlichsten Aufnahmen, werde ich hinbekommen, wenn ich den Raumklang größtmöglich eliminiere und später eventuell ein wenig Hall der Aufnahme beimische.
Habt ihr Erfahrung mit einer Raumdämmung? Reichen alte Decken oder sollte n es schon richtige Dämmmatten sein? Würde ein "Schild" hinter dem Mikro ausreichen?
Bin über Hinweise dankbar.
Grüße
Fabian
ich ziehe nun bald von meiner Stadtwohnung aufs Land und habe dort einen kleinen Keller, in dem ich in Zukunft wieder etwas engagierter aufnehmen möchte-in meiner bisherigen Wohnung war das nicht wirklich möglich, da eigentlich immer irgendwelche Störgeräusche auf der Aufnahme waren.
Der Kellerraum, ist nicht wirklich groß, sodass ich vermute, dass der rein akustische Klang nicht gerade toll sein wird-dafür hört man von draußen keinerlei Geräusche. Ich denke, die besten, wenn auch vielleicht nicht natürlichsten Aufnahmen, werde ich hinbekommen, wenn ich den Raumklang größtmöglich eliminiere und später eventuell ein wenig Hall der Aufnahme beimische.
Habt ihr Erfahrung mit einer Raumdämmung? Reichen alte Decken oder sollte n es schon richtige Dämmmatten sein? Würde ein "Schild" hinter dem Mikro ausreichen?
Bin über Hinweise dankbar.
Grüße
Fabian
Hi Fabian,
ich habe es nicht selber ausprobiert, aber egal wo dieses Thema auftaucht kommt heraus, dass man extrem viel Geld braucht, um einen Raum zu dämmen. Matten, Eierkartons, Decken oder dieses Schild HINTER dem Mikro bringen nichts.
Leider, ich würde mir auch ein paar Matten und Schilder besorgen, wenn es so einfach wäre.
Am billigsten wird es sein, eine Aufnahmekabine in den Keller zu stellen, so eine wie Agustino sie hat. Ich glaube das kostet so 2000 bis 4000 Steine.
Ich hoffe, es schreibt nun jemand, dass ich falsch liege und man so einen Raum auch mit 500 oder 1000 Euro gut dämmen kann.
ich habe es nicht selber ausprobiert, aber egal wo dieses Thema auftaucht kommt heraus, dass man extrem viel Geld braucht, um einen Raum zu dämmen. Matten, Eierkartons, Decken oder dieses Schild HINTER dem Mikro bringen nichts.
Leider, ich würde mir auch ein paar Matten und Schilder besorgen, wenn es so einfach wäre.
Am billigsten wird es sein, eine Aufnahmekabine in den Keller zu stellen, so eine wie Agustino sie hat. Ich glaube das kostet so 2000 bis 4000 Steine.
Ich hoffe, es schreibt nun jemand, dass ich falsch liege und man so einen Raum auch mit 500 oder 1000 Euro gut dämmen kann.
- landmesser
- Beiträge: 1851
- Registriert: Di Okt 04, 2011 10:13 am
- Wohnort: 27232 Sulingen
- Kontaktdaten:
Re: Aufnahmeraum-Dämmung
Moin,
ich kann nur aus persönlicher Erfahrung berichten.
Mein kelleraum, ca. 16 m², knapp 2 m hoch, quadratisch:
Boden: Teppichboden, zussätzlicher Teppich
1. Wand: Tür und Regale
2. Wand: Unverkleidet wg. Fenster
3. Wand: Mit einem dicken Teppich behangen
4. Wand: unverkleider wg. Heizung
Decke: Unverkleidet wg. Höhe
Aufnahmen Resonatorgitarre auf Zoom H2 klang sch.... äh Suboptimal.
Aufnahmen inm Raum von einem Freund:
Gut 22 m², unregelmäßig, 3 m hoch.
Fußboden Teppichboden
Wände zur Hälfte mit Noppenschaum, zur anderen Hälfte mit Molton verkleidet, Decke mit Noppenschaum
Aufnahmen Resonatorgitarre auf Zoom H2 klang erheblich besser.
Nächsten Winter werde ich den Raum vergrößern und wahrscheinlich folgendermaßen vorgehen:
Boden: Teppichboden und Teppich
Decke: Insgesamt mit dem dünnsten erhältkichen Noppenschaum wg. Raumhöhe
Raumecken: Günstige Bassfallen auf Boden und an Decke
Wände: Zwei Wände mit Noppenschaumstoff so im Raster zuhängen, das ich das Raster nach Bedarf auch auffüllen kann. Diese Auffüllung und die beiden gegenüberliegenden Wände dann solange weiter zugehängt, bis der Wunschklang erreicht ist oder der Klang nicht mehr besser wird.
Viele Grüße
landmesser
ich kann nur aus persönlicher Erfahrung berichten.
Mein kelleraum, ca. 16 m², knapp 2 m hoch, quadratisch:
Boden: Teppichboden, zussätzlicher Teppich
1. Wand: Tür und Regale
2. Wand: Unverkleidet wg. Fenster
3. Wand: Mit einem dicken Teppich behangen
4. Wand: unverkleider wg. Heizung
Decke: Unverkleidet wg. Höhe
Aufnahmen Resonatorgitarre auf Zoom H2 klang sch.... äh Suboptimal.
Aufnahmen inm Raum von einem Freund:
Gut 22 m², unregelmäßig, 3 m hoch.
Fußboden Teppichboden
Wände zur Hälfte mit Noppenschaum, zur anderen Hälfte mit Molton verkleidet, Decke mit Noppenschaum
Aufnahmen Resonatorgitarre auf Zoom H2 klang erheblich besser.
Nächsten Winter werde ich den Raum vergrößern und wahrscheinlich folgendermaßen vorgehen:
Boden: Teppichboden und Teppich
Decke: Insgesamt mit dem dünnsten erhältkichen Noppenschaum wg. Raumhöhe
Raumecken: Günstige Bassfallen auf Boden und an Decke
Wände: Zwei Wände mit Noppenschaumstoff so im Raster zuhängen, das ich das Raster nach Bedarf auch auffüllen kann. Diese Auffüllung und die beiden gegenüberliegenden Wände dann solange weiter zugehängt, bis der Wunschklang erreicht ist oder der Klang nicht mehr besser wird.
Viele Grüße
landmesser
Fabiansey hat geschrieben:Liebe Kollegen,
ich ziehe nun bald von meiner Stadtwohnung aufs Land und habe dort einen kleinen Keller, in dem ich in Zukunft wieder etwas engagierter aufnehmen möchte-in meiner bisherigen Wohnung war das nicht wirklich möglich, da eigentlich immer irgendwelche Störgeräusche auf der Aufnahme waren.
Der Kellerraum, ist nicht wirklich groß, sodass ich vermute, dass der rein akustische Klang nicht gerade toll sein wird-dafür hört man von draußen keinerlei Geräusche. Ich denke, die besten, wenn auch vielleicht nicht natürlichsten Aufnahmen, werde ich hinbekommen, wenn ich den Raumklang größtmöglich eliminiere und später eventuell ein wenig Hall der Aufnahme beimische.
Habt ihr Erfahrung mit einer Raumdämmung? Reichen alte Decken oder sollte n es schon richtige Dämmmatten sein? Würde ein "Schild" hinter dem Mikro ausreichen?
Bin über Hinweise dankbar.
Grüße
Fabian
Frei Cörper Kultur auch für Dicke
Danke für eure Einschätzung.
Ich habe mir unter der Rubrik "Technik" den Beitrag zum Homestudio von Doug... durchgelesen und er hatte ziemlich ähnliche Grundvoraussetzungen wie ich, nur dass mein Raum noch kleiner ist, was sicher bedeutet, dass der Grundklang noch schlimmer, die zu bearbeitende Fläche aber natürlich auch überschaubarer ist.
Wenn es bei mir soweit ist, werde ich berichten. Ich werde versuchen, soviel Dämmmaterial (das günstige von Thomann) wie möglich im Raum zu versenken. Bin schon einmal gespannt.
Da ich bald in der Nähe von Bassum leben werden, würde ich mich über einen Besuch aus Sulingen natürlich auch freuen...
Schöne Grüße
Ich habe mir unter der Rubrik "Technik" den Beitrag zum Homestudio von Doug... durchgelesen und er hatte ziemlich ähnliche Grundvoraussetzungen wie ich, nur dass mein Raum noch kleiner ist, was sicher bedeutet, dass der Grundklang noch schlimmer, die zu bearbeitende Fläche aber natürlich auch überschaubarer ist.
Wenn es bei mir soweit ist, werde ich berichten. Ich werde versuchen, soviel Dämmmaterial (das günstige von Thomann) wie möglich im Raum zu versenken. Bin schon einmal gespannt.
Da ich bald in der Nähe von Bassum leben werden, würde ich mich über einen Besuch aus Sulingen natürlich auch freuen...
Schöne Grüße
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 9037
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Es ist schon ein Unterschied zwischen Schallschutz und der Raum soll gut klingen. Da „Fabiansey“ nun von der Stadt aufs Land zieht, hat er das Problem der Nebengeräusche wahrscheinlich nicht mehr so stark. So lese ich das jedenfalls in seiner Frage. Schallschutz (das nichts von außen eindringt und umgekehrt) ist kostenaufwändig, keine Frage. Einen Raum so zugestalten dass er „gut/besser klingt“ ist nicht so kostenaufwändig. Da bringen Eierpappen, Teppiche oder gefüllte Regale schon eine Menge. In Kellerräumen sind die Wände meist nur verputzt, die Decke ist Sichtbeton oder Putz und der Boden ist entweder aus Verbundestrich oder Fliesen. Alles Zutaten für schlechte Raumakustik. Wenn man den Boden mit dickem Teppich ausgelegt, die Wände mit Stoff abhängt (nicht straf sondern mit Falten und etwas von der Wand entfernt) und die Decke vielleicht mit Eierpappen beklebt gewinnt der Raum schon deutlich.mbern hat geschrieben:...dass man extrem viel Geld braucht, um einen Raum zu dämmen...
Der Wolfgang hat natürlich recht.
Allerdings hab ich schon einige totgedämmte Räume gesehen und gehört, dass ich zu Vorsicht mahne.
Grundsätzlich wäre es für mich mal interessant zu wissen, von welchem Raum man spricht (lxbxh). Hauptproblem bei schlecht klingenden Räumen sind meist die parallelen Wände und die nackte Decke.
Meine Erfahrung: weniger, dafür gute breitbandig absorbierende (Schaumstoff)Teile, vermeiden von Parallelen und abhängen der Decke mit (mittel)schweren Bühnenmolton bringt mehr als wüstes reinkleben und hoffen alles richtig gemacht zu haben, zumal das Zeug nicht billig ist. Alles Stück für Stück aufbauen und wenn Bedarf herrscht, weiter reinkleben.
Ich hab aus unserem Proberaum etliche Noppenschaum-Dämmmatten wieder ausgebaut, weil er einfach zu tot war. Irgendwann wirds unangenehm.
Allerdings hab ich schon einige totgedämmte Räume gesehen und gehört, dass ich zu Vorsicht mahne.
Grundsätzlich wäre es für mich mal interessant zu wissen, von welchem Raum man spricht (lxbxh). Hauptproblem bei schlecht klingenden Räumen sind meist die parallelen Wände und die nackte Decke.
Meine Erfahrung: weniger, dafür gute breitbandig absorbierende (Schaumstoff)Teile, vermeiden von Parallelen und abhängen der Decke mit (mittel)schweren Bühnenmolton bringt mehr als wüstes reinkleben und hoffen alles richtig gemacht zu haben, zumal das Zeug nicht billig ist. Alles Stück für Stück aufbauen und wenn Bedarf herrscht, weiter reinkleben.
Ich hab aus unserem Proberaum etliche Noppenschaum-Dämmmatten wieder ausgebaut, weil er einfach zu tot war. Irgendwann wirds unangenehm.
Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Eierpappe Dämmung ins Reich der Märchen gehört - kannste dir wohl sparen.
Ich habe für meinen neuen Mini Aufnahmeraum bei Czerny Industrieberatung GmbH, einfach mal googlen, bestellt. Die sind sehr nett und beantworten selbst bei Kleinstbestellungen ausführlich Fragen. Zudem gibt es teils B-Ware und günstig wars auch (4 recht dicke Dämmplatten nebst 4 Eckabsorbern inkl. Klebeflächen und Versand lagen bei ca. 180 €).
Ansonsten stell die Wände mit Bücherregalen zu, Hauptsache keine glatten Flächen oder rechte Winkel.
Das Mikro nicht direkt vor ner Wand platzieren! Ich habe so einen "Hinter dem Mikro - Screen", ich finde ihn besser als nix, zumal er schnell mal eingepackt und zu nem Freund/in die Schule/ zum Kunden mitgenommen ist...
Kannst auch mal nach "Ikea Bassfalle" googlen, da gab es irgendwo ne nette Bauanleitung.
Beides kam bei mir leider nicht in Frage, weil es echt ein Kämmerlein ist, da war nix mit Bücherregalen e.t.c.
Ich habe für meinen neuen Mini Aufnahmeraum bei Czerny Industrieberatung GmbH, einfach mal googlen, bestellt. Die sind sehr nett und beantworten selbst bei Kleinstbestellungen ausführlich Fragen. Zudem gibt es teils B-Ware und günstig wars auch (4 recht dicke Dämmplatten nebst 4 Eckabsorbern inkl. Klebeflächen und Versand lagen bei ca. 180 €).
Ansonsten stell die Wände mit Bücherregalen zu, Hauptsache keine glatten Flächen oder rechte Winkel.
Das Mikro nicht direkt vor ner Wand platzieren! Ich habe so einen "Hinter dem Mikro - Screen", ich finde ihn besser als nix, zumal er schnell mal eingepackt und zu nem Freund/in die Schule/ zum Kunden mitgenommen ist...
Kannst auch mal nach "Ikea Bassfalle" googlen, da gab es irgendwo ne nette Bauanleitung.
Beides kam bei mir leider nicht in Frage, weil es echt ein Kämmerlein ist, da war nix mit Bücherregalen e.t.c.
Denke ich auch. Allerdings taugen siwe sehr wohl, um den Raumhall zu reduzieren. Ich mache oft die Erfahrung, dass das mit Dämmung in einen Topf geworfen wird. Aus meiner Sicht sind das jedoch zwei getrennte Baustellen!Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Eierpappe Dämmung ins Reich der Märchen gehört - kannste dir wohl sparen.
Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Das sieht auch die Bauphysik so. Hat rein gar nichts miteinander zu tun.Sperris hat geschrieben:Ich mache oft die Erfahrung, dass das mit Dämmung in einen Topf geworfen wird. Aus meiner Sicht sind das jedoch zwei getrennte Baustellen!
Das Schalldämmmaß (was zur Dämmung nach Innen oder Außen von Relevanz ist) der diskutierten Materialien zur Verbesserung des Raumklangs (z.B. Nachhallzeit auf ein eträgliches Maß bringen, Resonanzen durch Bassfallen u./o. Helmholtzresonatoren) dürfte im hier interessanten Frequenzbereich vernachlässigbar klein anzunehmen sein.
Ich habe das anstrengende Vergnügen mit einem Akustiker zusammen zu arbeiten.
Wir haben die neue Stadthalle in Reutlingen gebaut.
http://www.gea.de/region+reutlingen/reu ... 876557.htm
Wir müssen zwischen Dämmung und Raumakustik,
wie es Wuchris geschrieben hatte, unterscheiden.
Das Thema heist einmal die äusseren Einflüsse auf den Raum und
das zweite sind die inneren Einflüsse.
Die Äusseren Einflüsse sind Wanddämmungen am Bauwerk selber,
hier hilft eigentlich nur "Masse" die nicht in schwingung gebracht
werden darf.
Dies nachträglich in einen Wohnraum einzubauen ist sicherlich
aufwändig und teuer. Ein Noppenschaum hilft hier nichts,
da es zu leicht ist.
Eine noch mit vertretbarem Aufwand realisierbare möglichkeit ist
eine Gedämmte Vorsatzschale in den Raum einzubringen.........
Die Schwachstelle ist meistens aber das Fenster un die Tür.
Die Inneren Einflüsse sind die Nachhallzeiten welche unangenehm werden
können. In der Stadthalle wurden diese Nachhallzeiten berechnet und
festgelegt. Wir haben zwischen 1,2 und 2,4 sekunden.
http://www.-.uni-stuttgart.de/inde ... Itemid=133
Bei Rockkonzerten sind diese kürzer einzustellen, als bei einem
unpluggt Klassischen Konzert.
Die grund Zeit wurde über die Raumgeometrie in verbindung mit
Helmholzresonatoren festgelegt, berechnet bei voll besetztem Haus.
Je nach dem wie das Haus besetzt ist und welche Musik gespielt wird,
arbeiten wir mit sehr schweren, gewellten Vorhängen.
(Auf dem Bild im ersten Link gut zu erkennen (ich bin auch mit drauf
))
Diese können wir höher oder tiefer hängen, in die " Bassfallen" reinhängen
oder wie es gerade benötigt wird.
Ich denke das die Variante mit den schweren Vorhängen in den meisten
Homestudios am flexibelsten einsetzen lässt und finanziell überschaubar ist.
Das kann man soweit treiben, dass der Raumklang irgendwann tot ist, wenn
es denn so sein soll. Dann muss der Mann am Pult wieder ran...
Wir haben die neue Stadthalle in Reutlingen gebaut.
http://www.gea.de/region+reutlingen/reu ... 876557.htm
Wir müssen zwischen Dämmung und Raumakustik,
wie es Wuchris geschrieben hatte, unterscheiden.
Das Thema heist einmal die äusseren Einflüsse auf den Raum und
das zweite sind die inneren Einflüsse.
Die Äusseren Einflüsse sind Wanddämmungen am Bauwerk selber,
hier hilft eigentlich nur "Masse" die nicht in schwingung gebracht
werden darf.
Dies nachträglich in einen Wohnraum einzubauen ist sicherlich
aufwändig und teuer. Ein Noppenschaum hilft hier nichts,
da es zu leicht ist.
Eine noch mit vertretbarem Aufwand realisierbare möglichkeit ist
eine Gedämmte Vorsatzschale in den Raum einzubringen.........
Die Schwachstelle ist meistens aber das Fenster un die Tür.
Die Inneren Einflüsse sind die Nachhallzeiten welche unangenehm werden
können. In der Stadthalle wurden diese Nachhallzeiten berechnet und
festgelegt. Wir haben zwischen 1,2 und 2,4 sekunden.
http://www.-.uni-stuttgart.de/inde ... Itemid=133
Bei Rockkonzerten sind diese kürzer einzustellen, als bei einem
unpluggt Klassischen Konzert.
Die grund Zeit wurde über die Raumgeometrie in verbindung mit
Helmholzresonatoren festgelegt, berechnet bei voll besetztem Haus.
Je nach dem wie das Haus besetzt ist und welche Musik gespielt wird,
arbeiten wir mit sehr schweren, gewellten Vorhängen.
(Auf dem Bild im ersten Link gut zu erkennen (ich bin auch mit drauf

Diese können wir höher oder tiefer hängen, in die " Bassfallen" reinhängen
oder wie es gerade benötigt wird.
Ich denke das die Variante mit den schweren Vorhängen in den meisten
Homestudios am flexibelsten einsetzen lässt und finanziell überschaubar ist.
Das kann man soweit treiben, dass der Raumklang irgendwann tot ist, wenn
es denn so sein soll. Dann muss der Mann am Pult wieder ran...
LG
Uli
Uli
Nein, leider nichts konkretes. Ich hatte mit Bauakustik im ersten Semester das Vergnügen und dort nie ein Buch in der Hand gehabt ausser dem Schneider.Paeida hat geschrieben:@ Wuchris:
Hast da eventuell Links/Lektüretipps für mich (d.h. gerne oberflächlich/praxisbezogen, hab nicht vor das zu studieren?
Auf die Schnelle hab ich über google folgende Seite gefunden. Da kannst du dich etwas kundig machen. Sieht aus, als wäre hier einiges erklärt.
http://wvier.de/download.htm
Uli: das schau ich mir abends in Ruhe an. Sehr interessant!