Mobiler Digitalrecorder: Welchen nimmt man?

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Moderator: RB

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pfunk
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Mobiler Digitalrecorder: Welchen nimmt man?

Beitrag von pfunk »

Werde mir demnächst mal so ein mobiles Aufnahmegerät zulegen und habe auch schon zwei in die engere Auswahl gefasst:
1. Zoom H4-N
2. Tascam DR-40

Da ich eher so ein technischer Depp bin: Welches Gerät ist wohl einfacher zu bedienen und liefert gute Ergebnisse?
Auf welche Features sollte man achten? Kann man was zu den eingebauten Mikrofonen sagen?

Schon mal vielen Dank für evtl. Tipps ...
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ich habe den H2n. Für (mobile) Interviews setze ich ihn nur in Verbindung mit einem externen Rode M3 ein. Es gibt ein Zubehörpack, wo ein anschraubbarer Griff dran ist. Die Entkopplung der eingebauten Mikros ist miserabel, die Übertragung von Körperschall aus dem Griff eine hochempfindliche Katastrophe! Wenn dies ein möglicher Einsatzbereich ist, dann würde ich heute auf gute Entkopplung achten, auch in der Verwendung von entsprechendem Zubehör. Beim Tascam ist das offenbar der Fall. Ich hatte dazu vor längerer Zeit ein Youtube Video gesehen.
Liebe Grüße
Bernd
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

ohne die "fertige Antwort" parat zu haben hilft Dir vielleicht dieser Vergleich etwas weiter?!?! Zumindest kann man sich an den Kriterien orientieren...
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mipooh

Beitrag von mipooh »

Kommt auf den Einsatzzweck an. Viele der Aufnahmen aus "Mein MP3" sind mit sowas gemacht und nach meinem Eindruck die meisten davon mit Zoom H4n. Die Aufnahmequalität der mobilen Rekorder ist schon unglaublich.
Ich hatte selbst auch ein H4n, war eigentlich zufrieden, hab es aber verkauft um mir ein H6 zu kaufen. Das war dann nicht brauchbar für mich (hatte wohl einen Fehler) und nachdem ich es zurückgeschickt habe habe ich mir ein H2n gekauft.
Von den Klangqualitäten her war ich mit jedem der drei Geräte sehr zufrieden und ich habe hier durchaus Alternativen in Form von zwei ordentlichen Großmembranmikrofonen. Das Gewurschtel ist halt größer mit denen, weil alles etwas unhandlicher ist und darum ziehe ich meist für mich allein den mobilen Rekorder vor.

Die Bedienung ist einfach, die Ergebnisse recht gut. Bleibt die Qual der Wahl... Auf Bearbeitungsschnickschnack geräteintern kann man gut verzichten. Das erledigt man am Computer komfortabler.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

wenn du einen laptop dabei hast, dann ginge auch ein Focusrite.
Ich finde die Vorverstärker von dme Zoom sooo hart vom Ton...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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RB
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Beitrag von RB »

Ich kann nur über die Geräte von zoom sprechen, namentlich H4n und H1. Beide mit hervorragen transparentem, plastischen und detailreichen Stereobild.
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doc
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Beitrag von doc »

Ich benutze Zoom H4n, sehr zufrieden, kenne aber noch längst nicht alle Möglichkeiten des Geräts.
doc
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Manati
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Beitrag von Manati »

Mit dem H4n geht es mir wie mit Excel - ich nutze garantiert nur einen kleinen Bruchteil der Möglichkeiten, die es bietet.

Bin sehr zufrieden mit dem Gerät, selbst für mich als technischen Dummy ist es recht einfach anzuwenden und ermöglicht sehr ordentliche Aufnahmen.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

... so. Es ist ein Zoom H4n geworden. Aber nur weil ein netter Mensch zwei Straßen weiter ein gebrauchtes zu verkaufen hatte :wink:

Wahrscheinlich kann das viel mehr als ich je benötige. Über die Feiertage werde ich mir mal das über 120seitige Handbuch zu Gemüte führen.
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RB
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Beitrag von RB »

Solltest Du nur Stereo aufzeichnen wollen, lohnt es sich, den "stamina"-Schieber im Batteriefach einzuschalten. Das spart Batterie, hält tatsächlich deutlich länger. Dann kann das Gerät aber auch nur stereo.
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

So, jetzt habe ich mal erste Aufnahmen damit gemacht:

Oh Susanna/Whiskey Before Breakfast

Habe das Gerät etwa 30 Zentimeter vor dem 12. Bundes platziert (also eigentlich darüber. Bei einer Lapsteel zeigt das Schalloch ja nach oben :wink: ).
Vor dem Schallloch platziert, war mir der Sound etwas "mumpfig", in Höhe des Steges etwas zu dünn.
Habe dann nach der Aufnahme die beiden Spuren mit Cubase auf rechts und links gelegt. Ansonsten fand keine(!) Nachbearbeitung statt.
Deshalb mal eine Frage: Fehlt was an Effekten (Hall, Delay, pipapo)? Und wenn ja: Was? Wie könnte man jetzt weiter vorgehen?
Nicht falsch verstehen: Bei größeren Projekten verlasse ich mich immer auf einen Tontechniker.
Allerdings möchte ich ab und zu mal ein youtube-Video klanglich "veredeln" ...

Ich freue mich über Tipps :)
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Ich finde zu Deiner Dachkammer passt der Hall der Pauls Cathedral ;-)

Ne - ist doch zu der Aufnahmesituation passend, der eher trockene Sound. Alles gut!
Viele Grüße

ralphus
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

ralphus hat geschrieben: Ne - ist doch zu der Aufnahmesituation passend, der eher trockene Sound. Alles gut!
:D Das freut mich.
Wie macht ihr das denn mit der Mikrofonpositionierung? Wie gesagt, ich platziere das Teil etwa 30 Zentimeter vom 12. Bund entfernt, sonst kommt mir zu viel "Dachkammer" mit drauf ...
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RolfD
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Beitrag von RolfD »

... iss doch super geworden, find ich.....
gute Position, erstaunlich, was die Dinger für´n Sound abgeben, richtig gute Qualität auf die Schnelle.... na... und toll gespielt!
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

noch so ein unwichtiger tipp von mir...

wenn du die winkel der mikros auf 120° statt 90° einstellst verliert die aufnahme zwar etwas druck (mir war es recht, weil zuviel bass), wirkt offener und natürlich breiter, und leichte positonveränderungen während der aufnahme hört man kaum noch. ausprobieren würde ichs mal.
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Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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