MuseScore / Tuxguitar: Erfahrungen und Vergleich

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wally
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MuseScore / Tuxguitar: Erfahrungen und Vergleich

Beitrag von wally »

In den letzten Wochen habe ich mich ein wenig ausführlicher
mit der Notationssoftware MuseScore befasst.
Damit lassen sich Partituren von Musikstücken erstellen. Na, wer hätte das gedacht...
Zum Vergleich steht mir TuxGuitar zur Verfügung; eine Software, die ähnliches leistet,
nur halt für die Gitarre zugeschnitten, während MuseScore eher
den Orchester- bzw. den Bandzusammenhang bedient.
Die erstellten Partituren warten mit einem sehr ansehnlichen Noten / Tabulaturbild auf.
Fast alles lässt sich einstellen:
Wie dick oder lang die Notenhälse sein sollen, wie groß die Notenköpfe,
der Linienabstand, der Abstand verschiedener Notensysteme voneinander, und , und und.
Auch Schriftarten und -größen können angepasst werden
Selbst den Hintergrund, auf dem die Noten geschrieben werden kann man anpassen.
Sehr schön ist da das Japanpapier. Es bleiben kaum Wünsche offen.
Die Eingabe kann über Midi-Keyboard, Maus oder Tastatur erfolgen.
Allerdings scheint da noch der eine oder andere Bug (Fehler, Wurm) drin zu sein.
Wenn man Slides eingibt, dann setzt MuseScore seltsame Schrägstriche einfach mitten in die Pampa.
Wenn man die jetzt ausschneidet, dann ist auch das Glissandozeichen ausgeschnitten.
Das ist unschön.

Wer seine Eingaben der Segnos, Codas, Voltas und Wiederholungen
durch Abhören kontrollieren will, wird nicht wirklich glücklich mit MuseScore.
Bitte nicht falsch verstehen:
Gibt man die Segno und Coda wie von MuseScore erfordert ein, dann funzt das.
Kommt aber in der Coda eine weitere Wiederholung, wird diese nicht abgespielt,
auch wenn man das Abspielen von Wiederholungen aktiviert hat. (Beatles Michelle)
Möchte man mehr als zwei Voltas (diese Klammern,
die mit einer 1. oder 2. für ersten bzw. zweiten Durchgang über den Noten stehen),
ist das anscheinend auch nicht so leicht zu meistern.
Eine Dritte Volta habe ich bisher in MuseScore nicht ans Laufen bekommen. (Beatles, Because)
In TuxGuitar ist sowas sehr einfach zu handhaben.
OK, TuxGuitar kann keine Segno - Coda Geschichten
und die Ausdrucke (abgschnittene Ziffern in der Tabulatur usw.) sind nicht so prickelnd.
Ein Minuspunkt beider Programme ist nach meiner Erfahrung,
dass man je nach Situation um ein Ausnotieren von Wiederholungen nicht umhin kommt,
will man sie von der Software abspielen lassen.
In MuseScore aber bekommt man wenigstens die Partitur korrekt hin (Segno – Coda).
Außerdem sind die Möglichkeiten beim Kopieren und Einfügen
in MuseScore denen von TuxGuitar weit überlegen.
Wer mal ein Duett in Tuxguitar transkribiert hat, wird wissen was ich meine.
Wenn eine Spur fertig ist, ist Schluss mit kopieren und einfügen für die zweite Spur.
Da gerät in Tuxguitar alles durcheinander.
MuseScore kann das perfekt.
Wo es in MuseScore hapert, sind die Flageoletts.
Nach meinem Kenntnisstand geht das nicht.
Ja, man kann sie korrekt darstellen, sie werden aber nicht von der Software abgespielt.
Das ist nicht wirklich ein Problem, nur wäre es schön, wenn es ginge.

Wer wert auf schöne PDFs seiner Partituren legt,
der kann MuseScore ruhig einmal ausprobieren.
Und da ist auch schon das nächste und nervigste Problem, zumindest unter Linux.
Die Installation bzw. Kompilierung geht gerne mal schief. Da hilft nur Geduld.
Ich las auch von Problemen unter Windows.
Manchmal funktionieren die Nightly-Builds nicht (gilt für beide).
Man merkt, dass MuseScore noch in der Entwicklung ist
und es lässt Gutes für die Zukunft hoffen.
Soweit das Wort zum Mittwoch.
(Wollte mal einen sinnvollen Beitrag leisten.
Man kann ja nicht immer nur Blödsinn ablassen.)

Und welche der Beiden Kandidatinnen ziehe ich nun vor?
Klarer Fall: MuseScore.
Ich schätze die Anpassbarkeit, das erleichtert meinen trüben Lichtern das Lesen.
Schei$$ Älterwerderei.
Zuletzt geändert von wally am Mi Feb 25, 2015 5:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich bin immer noch in der Pflicht. Oh mein Gott.
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RB
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Beitrag von RB »

Hi Wally, die Angelegenheit mit den Volten und Codafunktionen habe ich noch nicht probiert.

Was mich aber wundert, ist das mit den Flageolet-Tönen. Ich habe die als normale - entsprechend hohe - Noten eingegeben und ihnen eckige Notenköpfe verpasst, damit man sie von den üblich gespielten unterscheiden kann. Nun macht das auch den entsprechend hohen Ton. Wieso geht das bei Dir nicht, was hast Du denn gemacht, um die Flageoletts einzugeben ?

Bild

So sieht das aus.

Es stimmt, daß die Version 2.0 noch in der Probephase ist. Es gibt aber nach den sogenannten nightly builds eine Beta-Version (die 2te sogar). Die Ersteller überlassen es aber anscheinend einstweilen den Anwendern, die Linux-Distrubution zu einem funktionierenden Installationspaket zusammenzufassen. Unter Linux (Ubuntu 14.10) habe ich das erst zum Laufen bekommen, nachdem ich eine eigene Kompilierung durchgeführt habe.

Mir gefällt die enorme Mächtigkeit von MuseScore als "Redaktionswerkzeug". Es ist nicht allzu schwer, damit sehr ansehnliche Partituren herzustellen und aus denen dann PF-Effe, PNGs, skalierbare Vektorgraphiken und natürlich schöne Ausdrucke zu erzeugen.

Fehlt nur noch, daß man neben Capella auch noch Sibelius-Formate direkt einlesen könnte (ersteres geht, letzteres (noch ?) nicht, dann könnte ich alles, was ich mit Sibelius geschieben habe, ohne Umweg über XML übernehmen.
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wally
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Beitrag von wally »

Ich hatte im Dezember 2014 die 2.0 Beta 1 Version nach Anleitung kompiliert wie Du auch.
Dann war mir das zu komisch, ein Betriebssystem nur wegen einem Programm zu installieren.
Und dann war mir das zu blöd, auf sowas schönes wegen solch fadenscheinigen Gründen verzichten zu wollen.
Nee, das wollt ich dann doch wieder haben. Das war in der ersten Februarwoche.
Da haben die MuseScore Entwickler von Qt 5.3 (was in ubuntu 14.10 Standard ist)
auf das neue Qt 5.4 umgestellt.
Und dann ging nix mehr für mich. So ein Sch..., na ja, weißt schon.
So habe ich aus lauter Trotz den Entwicklern den Gehorsam verweigert und kompilierte
die Beta 2 Version einfach in ubuntu 14.10 mit Qt 5.3 ohne die Qt 5.4 Geschichte noch einmal. Geht.
Wieso auch immer.

Die Sache mit den Flageoletts habe ich mir auch schon überlegt so wie Du es machst anzugehen.
Aber da sträubt sich der Praktiker in mir. An welchem Bund wird der Flageolett gespielt?
Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich hätte deutlich machen sollen,
dass man selbstverständlich diese Töne aufschreiben und auch wiedergeben lassen kann,
aber eben nicht auf nach meinem Dafürhalten lesefreundliche Art und Weise.
Ich habe den Noten eckige Köppe verpasst und dann mal nachgeschaut,
was es denn mit 8va, 15va und 22va so auf sich hat.
Das war eine doch recht ernüchternde Erfahrung.
Allerdings muss man verstehen, dass es in MuseScore in erster Linie um die graphische Gestaltung
und nicht vordergründig um korrekte Wiedergabe der Noten geht.
Die Wiedergabe ist im Moment wohl eher als eine Form von Dreingabe anzusehen denn als Alleinstellungsmerkmal.

Volta, Coda und Konsorten:
Wie ich schon schrieb, funktioniert das ganz famos.
Nur, wenn in der Coda dann ganz am Schluss meinentwegen
die letzten vier Takte wiederholt werden sollen,
kann man nicht einfach zwei Wiederholbalken setzen und fertig.
Das wird dann von MuseScore nicht wiederholt.

Setzt man statt der Coda aber eine Volta, dann klappt das mit den Wiederholbalken am Schluss.
Erste Recherchen in diese Richtung ergaben, dass Jojo Schmitz (MuseScore Team) meinte,
die Sache mit der Coda und der Wiederholung danach sei tatsächlich nicht im Angebot,
aber man könne es ja immerhin korrekt darstellen, was ja auch stimmt.

Was mir noch aufgefallen ist in diesem Zusammenhang: Wenn man ein Stück mit vier Teilen hat,
und die Reihenfolge ist ABABC ABABC D (Toccata For a Wild Old Lady, Horton / Schwab),
dann kann man nicht einfach (obwohl es richtig ist)
die Teile A und B in Wiederholungsbalken und ein „Da Capo al Fine“ am Ende vom C – Teil setzen.
Man muss natürlich am Ende vom D-Teil die „Fine“ platzieren.
Macht man das so, spielt MuseScore: |:AB:|C ABC D.

Erwartet wird von mir |:AB:|C |:AB:|C D. Verstehsse?

Das ist alles kein Beinbruch.
Wenn man sich die Wiederholung unbedingt anhören will,
dann kopiert man halt was man wiederholt haben will und fertig.

Ich will hier nichts kritisieren. Ich möchte nur darstellen, was mir aufgefallen ist
und wo ich am Anfang nicht sofort durchgeblickt habe.
Insgesamt bin ich sehr angetan von MuseScore und werde es in Zukunft weiterhin benutzen.
Die paar Sachen, an denen es noch hakt, kann man locker verschmerzen, meine ich.

Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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RB
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Beitrag von RB »

Kannst doch ruhig kritisieren. Ich finde es interessant, wenn jemand sich die Mühe macht, sich die Softwarebedienung der von Natur aus komplexen Materie anzueignen und seine Erfahrungen wiederzugeben. Ich vergleiche das dann mit den meinigen und muß Dir in der Essenz auch zustimmen.

Der Schwepunkt liegt in der graphischen Darstellung, in der Herstellung einer Partitur. So habe ich das auch aufgefasst, es ist nun so, daß das meinem Bedarf genau entspricht und die Wiedergabesachen mir überwiegend der Kontrolle dienen: Habe ich die Notenwerte jetzt richtig gewählt, stimmt das so ? Dafür lasse ich mir hin und wieder ein paar Takte vorspielen, um zu prüfen, ob ich vielleicht Mist eingegeben habe.

Mir dämmert aber, was Du mit den Flascholetts meinst. Das ist auch der Grund, warum keine Tabulatur an den betreffenden Stellen meines Ausschnitts zu sehen ist. Die Noten gibt es schon ein paar Tage, ich hatte das vergessen. Jetzt muß ich direkt einmal überlegen, wie man das machen könnte.
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RB
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Beitrag von RB »

Ulrich, mit dem XML mache ich das auch. Es ist kein echtes Problem, sondern ein ästhetisches. Ich würde mich mit einem Direktimport von Sibelius-Dateien einfach gelassen und unangreifbar fühlen. Scherz beiseite: Du hast mir die Augen dafür geöffnet, warum es die Capella-Dateiform in diejenigen Dateiformate geschafft hat, die MuseScore aufnehmen kann: Capella kann kein XML exportieren. Meine alte Version überhaupt nicht und die neueren Versionen lediglich das sogenannte "Cap-XML", eine Eigenerfindung der Capella-Leute. Die Notwendigkeit, Dateiformate derjenigen Programme zu implemetieren, die XML exportieren können, besteht nicht, sie schwärte nur als wahnhafter Wunsch in mir, der aber mittlerweile beseitigt ist. Wäre Unfug, muß ich einräumen.
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wally
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Beitrag von wally »

Dank an Ulrich für die (mal wieder) klärenden Worte!

Selbstverständlich habe ich auch zum Thema Flageolett recherchiert.
Das führte leider immer wieder ins Nirvana des Internets.
Und da kommt Ulrichs berechtigter Einwand wieder ins Spiel:
Es geht darum, die Geschichte vernünftig darzustellen und nicht um HiFi.

Außerdem stelle ich fest, dass MuseScore mein Verständnis für Notation bereits jetzt in einigen Bereichen
z. B. Segno - Coda, Volta und wann was von Vorteil ist stark verbessert hat.
Ich konnte da einige Lücken schließen.
Es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen dem musiktheoretischen Wissen des Einzelnen
und den Ergebnissen der Arbeit mit MuseScore. Sowas finde ich gut. Da lernt man, indem man macht.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich bin in mich gegangen. Es geht so: Flageolets eine Oktave zu tief notieren, gleich, ob man Tabulatur oper Noten schreibt. Im Anschluß die jeweilige Note eine Oktav nach oben transponieren (SHIFT Cursor up). Die Tabulatur unten belassen. Eine kleine Textanmerkung oder ein Symbol neben der Tabulaturstelle, ein anderer Notenkopp, das sollte dann genügen.

Das ist zwar ein "Workaround", aber der ist schnell und unkompliziert zu machen.
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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wally
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Beitrag von wally »

Vielen Dank für Eure Hinweise und Denkanstöße!

Zum „Workaround“:
Der funktioniert -so wie ich Dich verstehe- mit nicht verbundenen Notenzeilen.
So weit so gut, wenn dem so ist.
Auch wenn Dein Ansatz mir nicht direkt hilft,
ist er doch ein sehr wichtiger Denkanstoß, der mich entscheidend weiter gebracht hat.

Ich bevorzuge verbundene Notenzeilen.
Da kann ich keine Noten ändern, ohne dass die Tabulatur sich ändert.
Den „Denksport“ sehe ich in den Intervallen,
die sich vom Ton auf dem jeweiligen Bund zum Flageolett ergeben.
Wenn man am 5. Bund der E6 normal greift, dann klingt ein A.
Spielt man aber einen Flageolett, erklingt ein E.
Und zwar eine Qinte plus eine Oktave höher als das normal gegriffene A.
In Bezug auf den Grundton der Saite sind das zwei Oktaven.
Greift man am 7. Bund der E6, erklingt ein B.
Spielt man dort einen Flageolett, klingt das B eine Oktave höher.
Auf den Grundton der Saite bezogen ist das eine Quinte plus Oktave.
Am 12. Bund haben gegriffene Töne und Flageoletts die gleiche Tonhöhe.
Das ist die Oktave des Grundtons der Saite.
Am 19. Bund kommt normal gegriffen ein B.
Und als Flageolett das gleiche B.
Grundton der Saite ist aber immer noch E.
Von da aus betrachtet kommt wieder Quinte plus Oktave.

Eine Frage der Betrachtungsweise:
Entweder vom Grundton der Saite oder vom Bund, an dem man spielt.

Diese Effekte gelten für alle natürlichen Flageoletts auf allen Saiten.
Mal hat man zwei verschiedene Töne auf dem selben Bund, mal nicht.
Da ist der Hund begraben.
Die Software kann (noch) nicht dem selben Bund der selben Saite
verschiedene Noten zuweisen.
MuseScore kann man nicht sagen, dass es eine Note höher als eingetragen spielen soll.
Man kann zwar transponieren, aber das bezieht sich immer auf die ganze Notenzeile,
nicht auf nur eine Note.
Mein „Denkfehler“ war, bei den Flageoletts immer vom Grundton der Saite aus zu gehen
und dabei die tatsächliche Position ihrer Entstehung zu vernachlässigen.
Klar, beim Spielen selbst bleibt es dabei: Entscheidend ist der Grundton der Saite.
Bei der Eingabe in die Notationssoftware scheint sich die Sache anders zu verhalten.
Da spielt die Position auf dem Griffbrett von daher eine Rolle, als man ja wissen will,
wo man den Flageolett erzeugen soll (Tabulatur).
Wenn auf Tabulaturen verzichtet wird, entsteht dieses „Problem“ erst gar nicht.
Da schreibt man dann eine Note ins Notensystem,
oktaviert sie entsprechend und macht den Kopf eckig. Fertig.

Am Ende ist das alles Jacke wie Hose. Entscheidend ist, was hinten raus kommt.
War trotzdem ein interessantes Gedankenspiel.
Jetzt habe ich nämlich verstanden, wieso mein Ansatz mit 8va oder 15va
über dem Flageolett von vornherein gar nicht funktionieren konnte.
Ich meinte E und habe der Software A gesagt.
E ungleich A.
Wieso sagt einem das keiner? Ihr wisst doch sonst immer alles. Also wirklich.
Also werde ich in Zukunft einfach den Flageoletts eckige Notenköpfe geben
und das Thema ist durch.
Da ist noch viel mehr, was mir in diesem Zusammenhang klar geworden ist,
aber dann würde der Beitrag so ca. an die fünf Seiten lang. Das lass ich besser.

Weshalb ich mich so an den Pling-Plong Flageoletts aufhänge?
Spielt mal das Talstrom Arrangement vom „Twin-Peaks-Theme“.
Oder seine Bearbeitung von „A Whiter Shade of Pale“.
Da sind ganze Passagen, die fast ausschließlich aus natürlichen Flageoletts bestehen.
Traumhaft schön.
Und ganz ehrlich: Das ist alles kein Problem.
Ich fand nur spannend, das Besondere im Banalen zu entdecken.
Man wird sich ja wohl noch entwickeln dürfen.
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Beitrag von RB »

Ich kenne in MuseScore keine verbundenen Notenzeilen. Wenn ich Tabulatur will, kopiere ich die Noten in eine Tabulaturzeile. Anschließend muß ich allerdings nachschauen und an verschiedenen Stellen manuell korrigeren, weil der Algorythmus andere Fingersätze herstellt, als das, was ich tatsächlich spiele.

Anders herum kann ich auch die Tabulatur eingeben und die dann in eine Notenzeile kopieren.

Damit ist es also möglich, zu notieren und manuell in der Tabulatur an den Stellen, an denen es erforderlich ist, ganz frei einzugeben. Wenn es um die Wiedergabe geht, kann ich das TAB-System stumm stellen.
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 4:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich hätte beinahe angefangen, einen weiteren Sermon abzulassen.
Zum Glück ist Ulrich mir zuvorgekommen.
Ich werde die unverbundenen Notenzeilen ausprobieren und schauen,
wie ich damit zurecht komme.
Bisher kannte ich nichts anderes als die verbundenen Notenzeilen.
Die Vorteile unverbundener Notenzeilen sind allerdings offensichtlich.
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Beitrag von RB »

@Ulrich: Da sieht man, daß ich von der Gerätschaft nur einen Teil der Hebel und Knöpfe kenne.
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