Musescore 2.0 ähh 3.0 ähhhh 3.6

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Moderator: RB

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RB
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Musescore 2.0 ähh 3.0 ähhhh 3.6

Beitrag von RB »

Nachdem ich einige Jahre mit Capella 2000 notiert habe, wobei ich die fehlende echte TAB-Fähigkeit durch ein Workaround ersetzt hatte (Songtext als unechte Tabulatur), habe ich mich nach etwas neuem umgesehen und dafür Sibelius, Finale und MuseScore ausprobiert. Nun nehme ich seit etwa einem Jahr MuseScore 2.0 und werde dabei bleiben. Die Software wird von der Schwarmintelligenz entwickelt und unter der GNU-Lizenz kostenfrei unter das Volk gebracht.

Die MuseScore Version 2.0 ist seit August als beta-Version herunterzuladen. Wer sich mit Sibelius auskennt, wird mit MuseScore keine großen Probleme haben, Aufmachung und Bedienung sind deutlich an Sibelius orientiert. Solltest Du einmal ausprobieren. Dabei bitte ich zu bedenken, daß Notations-Software von Natur aus komplex ist und im Fall, daß Du mit derlei keine Erfahrung hast, die Einarbeitung ein wenig Zeit benötigen kann.

PS: Ich glaube, in diesem Thread ist der längste Zeitsprung zu beobachten, den es bisher gab: Von 2005 nach 2014.
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doddi
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Re: Noten den Hals umdrehen

Beitrag von doddi »

Ich schreibe Tablaturen für gewöhnlich direkt aufs Papier. Wenn es aber mal ordentlich oder in digitaler Form benötigt wird, nutze ich Tux Guitar. Das ist ein Open Source Programm und somit komplett kostenlos. Es bietet zahlreiche Funktionen und ist für meine Zwecke mehr als ausreichend. Beispielsweise nutze ich das Programm um vorhandene Notenblätter abzutippen und in Tablaturen umzuwandeln. Teilweise muss man die Lagen dann noch manuell anpassen, aber mit der Möglichkeit diese direkt auf dem visualisierten Griffbrett einzugeben macht das Ganze sehr komfortabel.
Taylorpicker hat geschrieben:...Ich habe gerade festgestellt, daß man in TablEdit die Richtung des Notenhalses für jede Note einzeln festlegen kann. Außerdem kann man wählen, ob Noten, Tabulatur oder beides gedruckt werden soll...
Das geht in Tux Guitar beispielsweise auch.

Leider habe ich selber noch recht wenig Erfahrung mit dem Programm und sicherlich nicht so viel Ahnung wie einige andere hier im Forum, aber falls mal so ein Software-Vergleich vorgenommen werden sollte, könnte man Tux Guitar auch direkt mit aufnehmen. Dann wäre auch eine kostenlose Alternative im Vergleich. Aber das genannte "Muse Score" scheint ja auch kostenlos zu sein.

Viele Grüße,
Doddi
jpick
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Beitrag von jpick »

Ich nutze nach wie vor und in letzter Zeit regelmäßig tabledit. Es wird ständig gepflegt und es gibt updates, jetzt sogar den player fürs Handy. Wenn man sich einarbeitet und öfter damit beschäftigt, bietet es doch eine Menge features und auch Wiederholungen, Sprünge, Sonderzeichen sind eigentlich gut machbar, also Arrangements getreu abspielbar.

Zu Tux gab es hier auch schon mal irgendwelche Infos, wenn ich mich recht entsinne.

8) 8) 8)
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es hilft sowieso nur üben
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

beim mir sieht das so aus wenn ich mal was notieren.
hier mal ein Beispiel das noch ordentlich und nachvollziehbar ist... ;)

https://www.dropbox.com/s/209deiadux9pz ... 0.png?dl=0[/img]
Get to work
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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Ich suche da immer noch nach der Lösung, die mir einer Aufnahme in Tabs/Noten umsetzt. Das kann aber technisch eigentlich nicht wirklich funktionieren. Ich finde das Aufschreiben unheimlich aufwändig und bei strukturell rhythmisch einfachen Stücken kriege ich es auch mit vertretbarem Aufwand hin. Bei komplexeren Stücken ist mir der Aufwand zu groß.
Gibt es da etwas Neues, was mir helfen könnte?
Gruß, Troubadix
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RB
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Beitrag von RB »

üben. nein Spass beiseit, ich fürchte, das wird auf absehbare Zeit nicht anders werden. Ausserdem ist das Notieren dann gur möglich, wenn man sich diw winzelnen Bwstandteile vorstellen kann, insofern ist das Notieren per "Hand" eine gute Schule für das Verständnis, so würde ich das laienhaft ausdrücken.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Meine Finale Version ist auch schon ziemlich veraltet und es ist länger her, dass ich damit gearbeitet habe. Inzwischen bin ich mit der Hand recht schnell.

Das Problem, das bestehen würde, wenn eine Software sofort Tabulaturen erzeugen könnte, liegt in der Nachbearbeitung, weil Stücke mit einem größeren Tonumfang gar nicht die korrekten Bundziffern erfassen können. Hier würde bestenfalls nur immer die niedrigste Bundziffer eingesetzt. Dies ist bspw. bei Finale der Fall, wenn man aus der Standardnotation automatisch eine Tabulatur erzeugt. Grundsätzlich weiß das Programm nicht, wo die einzelne Note korrekt zu greifen ist. Hinzu käme der Umstand, dass die Software nicht wissen kann, ob alternative Stimmungen verwendet werden. Ist das der Fall und die Software bietet die Voreinstellung nicht, dann kann das nur schief gehen.
Liebe Grüße
Bernd
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RB
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Beitrag von RB »

Kann nur wieder empfehlen MuseScore zu probieren. Die Saitenstimmung kann in der Tabulatur frei konfiguriert werden. Sicher hat man immee das allfällige Problem des dummen Tab-Algorythmus, der mitunter Korrekturbedarf zur Folge hat. Aber das ist leicht zu bewerkstelligen.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ich habe wieder ein paar Online-Workshops für Flamenco als Videos, zu denen ich des Aufwands wegen eine Rh.Tab machen will. Sind Rhythmus-Tabs mit Musescore ohne Noteneingabe (wie hanschriftlich) möglich?
Liebe Grüße
Bernd
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RB
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Beitrag von RB »

Du meinst "nur Tab" ohne Noten ?
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

RB hat geschrieben:Du meinst "nur Tab" ohne Noten ?
Ja, z. B. sowas (Asturias):
http://www.foroflamenco.com/upfiles/123/Ge94782.jpg
Liebe Grüße
Bernd
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RB
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Beitrag von RB »

Ja das geht. Entweder eine Partitur überhaupt nur mit TAB anlegen, und TAB eingeben, oder eine mit "richtigem" System plus Tab, Noten eingeben, Tabuisieren lassen, erforderlichenfalls korrigieren und dann das Notensystem ausblenden oder löschen.

Die Bedienung orientiert sich an Sibelius, wer also beispielsweise Sibelius 5 kennt, ist da ziemlich sofort zuhause. Ansonsten ist natürlich Einarbeitung unvermeidlich, notation software is complex by nature.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Wobei Sibelius im Gegensatz zu Finale eindeutig von einer intuitiven Benutzeroberfläche profitiert. Anfang der 2000er Jahre hatte ich mir mal eine Probeversion installiert und die spanische Romanze als Testobjekt eingegeben, mit allem Drum und Dran (wie das Asturias-Bsp.). Mit einer Stunde Einarbeitung und ca. 1,5 Std (evtl. auch 2) ging das noch nie so schnell. G7 (aus gleichem Hause) lief ähnlich schnell. Mir war aber die detailreiche Flexibilität in der Rhythmus-Tabulatur speziell für klassischen Satz wichtiger. Dafür ist Sibelius auch heute noch viel zu unflexibel. Ich glaube auch, dass sich das nicht ändern wird, wenn es seit über 10 Jahren nicht geändert wurde. Vorgesprochen hatte ich

Die nächsten Unterlagen für den Online-Workshop werde ich per Hand erstellen.

Wenn das mit Musescore einigermaßen ansehnlich klappt, dann schreibe ich evtl. altes Material um. Es ist einfach, wenn man es schnell weiterverarbeiten kann, um es an andere Zwecke anzupassen.
Liebe Grüße
Bernd
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Beitrag von RB »

Gib doch einmal bei Gelegenheit ein kurzes Beispiel Deiner handschriftlichen Tab und ich probiere aus, wie das umzusetzen geht. Ich bin einigermaßen eingearbeitet.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ok, danke für das Angebot. Das kann ich aber erst am WoE machen. Ist das für Dich in Ordnung?
Liebe Grüße
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