Musescore 2.0 ähh 3.0 ähhhh 3.6

[wally]

Die Linien mit den Klammern sind Volten (Einzahl: Volta).
In Tux-Guitar heißen die Dinger "Alternative Repeats".
Damit kannst Du Wiederholbereiche kennzeichnen.
Wenn Du auf den Strich der Volta doppelt klickst, bekommt sie so kleine Kästchen angehängt.
Wenn Du jetzt das rechte Kästchen markierst (anklicken),
dann kannst Du durch gleichzeitiges Drücken der Tasten Umschalt und Peil rechts
die Volta (den Strich) verlängern.
Wegen der Nummerierung schau ich noch mal nach und melde mich dann.
Bis dahin erstmal!

Weiter geht´s mit der versprochenen Nummerierung:
Um eine Volta nach eigenem Gusto zu nummerieren,
markiert man die betreffende Volta und setzt einen Rechtsklick.
Es öffnet sich ein kleines Dialogfenster.
Der zweite Eintrag von unten lautet: Volta bearbeiten.
Da klickt man drauf und es öffnet sich ein weiters kleines Dialogfenster.
Dort kann man die Ziffer markieren und durch eine beliebige andere ersetzen.

Ha, wieder was gelernt.

[wally]

So, und jetzt mal etwas ausführlicher.
Es kommt öfter vor, dass man einen Teil wiederholen will, aber eben nicht den ganzen Teil.
Wenn in der Wiederholung die beiden ersten Takte nicht gespielt werden sollen,
dann setzt man eine Volta1 über diese beiden Takte.
Wenn man MuseScore jetzt veranlasst, das Stück abzuspielen,
spielt es beim Wiederholen die durch die Volta1 gekennzeichneten Takte nicht mit.
Wichtig ist, dass man alle Takte, die nicht wiederholt werden sollen, markiert.
Liegt die Volta nur über dem ersten Takt, wird auch nur der erste Takt beim Wiederholen ausgelassen.
Deshalb kann man die Volta wie beschrieben (Volta markieren und mit Umschalttaste und Pfeiltaste rechts) verlängern.
Umschalttaste und Pfeiltaste links verkürzt die Volta um einen Takt.

Eine Volta kennzeichnet einen abweichenden Wiederholbereich.
Würde man sie nicht setzen, würde auch die gesamte Wiederholung gespielt.

Das ist aber noch nicht alles:
Was ist, wenn die Wiederholung nur bis zu einem bestimmten Takt gespielt werden soll?
Dann setzt man eine weitere Volta, die eine Ziffer höher nummeriert wird als die vorherige
und zwar dahin, wo gesprungen werden soll.
Jetzt werden in der Wiederholung die mit Volta1 markierten Takte nicht gespielt,
und es wird zu dem mit Volta2 markierten Takt gesprungen.
Lediglich die nicht markierten Takte werden allesamt zwei mal gespielt.

Ein anderes Szenario:
Man hat einen Wiederholbereich von 10 Takten, es sollen aber nur die ersten 8 wiederholt werden.
Dann setzt man Volta1 über den 9. und 10. Takt der Wiederholung
und eine Volta2 dort, wo es beim Wiederholen weitergehen soll nach Takt 8.

Auf der MuseScore Homepage gibt es 11 Videos "MuseScore in Minutes".
Außerdem kann man auf Youtube auch "MuseScore in 10 easy Steps" finden.
Dort werden in kurzer, leicht verständlicher Form (englisch)
einige Besonderheiten und Vorgehehnsweisen in MuseScore beschrieben.
Unter Anderem geht es dort auch um Volta und Segno / Coda.
Beide Serien sind sehr zu empfehlen!!!

[Paeida]

Ich suche da immer noch nach der Lösung, die mir einer Aufnahme in Tabs/Noten umsetzt. Das kann aber technisch eigentlich nicht wirklich funktionieren. Ich finde das Aufschreiben unheimlich aufwändig und bei strukturell rhythmisch einfachen Stücken kriege ich es auch mit vertretbarem Aufwand hin. Bei komplexeren Stücken ist mir der Aufwand zu groß.
Gibt es da etwas Neues, was mir helfen könnte?

Guggsdu hier

Funktioniert bei einzelnen Instrumenten phantastisch (auch polyphon). Aufnahme quantisieren, dann
Midi abspeichern und dieses anschließend in einem Notationsprogramm deiner Wahl weiterbearbeiten.

LG

Sven

[Bernd C. Hoffmann]

Gitarrenmusik als Midi abspeichern - da kommen mir wegen der Eigenart der Gitarre des Weiterklingens Zweifel auf, ob die Midi-Datei wirklich eine Erleichterung ist. Da müssten doch unzählige Haltebögen drin sein, sodass die Zeit der Nachbearbeitung ein enormes Pensum einimmt. Gibt es konkrete Erkenntnisse hierzu?

[Andreas Fischer]

@ wally. vielen Dank das ist ausführlich und toll erklärt

ich brauche wohl noch etwas Zeit um es ganz zu verstehen aber zumindest kann ich diese Volten jetzt setzen und bearbeiten und ich weiß wozu sie (mehr oder weniger) da sind

Aber ich habe hier ein stück, das ich übertrage da gibt es eine:
Volta1, Volta 1.3, Volta 2, Volta 4, und noch einmal die 1, die 2 und noch einmal die 1

Was soll das mit der 1.3? und warum gibt es eine Volta 4 aber keine 3?
einige Volta haben am ende eine offene klammer andere eine geschlossene ...

na ich werde mal googlen, jetzt weiss ich ja wonach

btw die video serien kenne ich, d.h. ich habe noch nicht alle gesehen aber ich habe sie gefunden und damit angefangen zu schauen

[Ulrich Peperle]

[Beitrag vom Verfasser entfernt]

[RB]

Danke für den Link, kann ich sicher auch gebrauchen.

[Andreas Fischer]

1.3 bedeutet Vota 1 und Volta 3!

danke wieder etwas dazu gelernt

Mein Ratschlag: Beschäftige dich mit ein paar Grundlagen der Notation

mach ich ja
per hand UND mit software

[Andreas Fischer]

Noch eine Frage:
Zu Musescore aber auch zu TAB`s im allgemeinen.

Ich habe hier Fingerstyle Tabs von Peter Bursch zu einem bestimmten Lied.
In diesem sind die Melodietöne besonders gekennzeichnet und zwar durch Kreise um die Nummer.
Ich habe soetwas sonnst noch nicht gesehen. Ist das durchaus üblich?
Wenn nein, wie kann ich die Melodietöne sonnst hervorheben in Tabs?

Und wie mache ich das in Musescore. Ich habe versucht die Töne mit diversen Symbolen hervorzuheben zb mit diesen Pfeilen ">". Das sieht aber komisch aus und beim abspielen wird das auch nicht besonders betont.

KLammern hätte ich gern genommen aber die stehen soweit ich weiss für Ghostnotes.

[wally]

Ich habe so etwas sonst noch nicht gesehen. Ist das durchaus üblich?

Nein, das ist nicht üblich.
Das ist Peter Burschs Gitarrenschule ohne Noten.
Dafür mit Kreisen.
Das meine ich gar nicht arrogant, wie es den Anschein hat.
MuseScore berücksichtigt eher die Klassik- und Jazzschiene.
Es ging insbesondere in den Anfängen eher um das Erstellen von Orchester- und/oder Big-Bandpartituren.
Nicht zu vergessen Klaviernoten.
MuseScore kann überfordern, wenn man nach der Bursch´schen Methode gelernt hat.
Die Gitarrennotation war und ist dort noch nicht so weit entwickelt, wie Gitarristen sich das wünschen.

Wenn nein, wie kann ich die Melodietöne sonst hervorheben in Tabs?
Und wie mache ich das in MuseScore?

So, wie Du sie auch in Noten hervorheben würdest.
Je nachdem, wie Du sie hervorheben möchtest, kannst Du die betroffenen Töne
bspw. mit ff, fff oder auch mit pp oder ppp versehen.
Denn selbstverständlich lassen sich Töne auch durch leiser werden hervorheben.
Du markierst die betroffene Note oder Ziffer und klickst rechts in den Paletten auf "Dynamiken".
Schon liegt Dir die große weite Welt von ganz, ganz ganz leise bis ganz, ganz ganz laut zu Füßen.
Auch in der Palette "Artikulationen und Ornamente" findest Du Zeichen,
die Dir ermöglichen, einzelne Noten besonders hervorzuheben.
Denn hervorheben lassen sich einzelne Noten nicht nur durch lauter oder leiser.
Auch die Anschlagsart oder das Register (Ort des Anschlags) eignen sich dafür.
Und es gibt noch weitere Möglichkeiten des Hervorhebens (Aufschlag, Abzieher, Vibrato...).
Allerdings wirken sich diese Zeichen nicht auf die Abspielfunktion aus.
Die Abspielfunktion ist nicht, worum es in MuseScore in erster Linie geht.
In erster Linie geht es um das Notenbild, und da ist MuseScore auf einem guten Weg.
Das ist ja noch lange nicht fertig entwickelt. Man darf also gespannt sein auf das, was da noch kommt.

Ein Link zu Dynamikzeichen auf Wikipedia.

Ich hoffe hilfreich gewesen gehabt zu sein oder so ähnlich.

[Andreas Fischer]

Danke für die ausführliche Antwort

Ich habe so etwas sonst noch nicht gesehen. Ist das durchaus üblich?

Nein, das ist nicht üblich.
Das ist Peter Burschs Gitarrenschule ohne Noten.
Dafür mit Kreisen.
.

Nun bei TAB`s finde ich es gar nicht schlecht. Nur was soll ichs so aufschreiben wenns keiner so ließt.
Ich notiere übrigens nicht nur Tabs sondern Tabs und Noten da ich finde daß sich beides bestens ergänzt für die Gitarre (ich habe also nichts gegen Noten, lerne diese auch aber leider nur langsam)

Wenn nein, wie kann ich die Melodietöne sonst hervorheben in Tabs?
Und wie mache ich das in MuseScore?

So, wie Du sie auch in Noten hervorheben würdest.
Je nachdem, wie Du sie hervorheben möchtest, kannst Du die betroffenen Töne
bspw. mit ff, fff oder auch mit pp oder ppp versehen.
.

Da ich Noten UND Tabs notiere hätte ich das gern in den Tabs hervorgehoben für diejenigen die Noten NICHT oder zumindest so wie ich, nicht gut lesen können und nicht alle Ornamente und co kennen

Allerdings wirken sich diese Zeichen nicht auf die Abspielfunktion aus..

schade das hatte ich befürchtet denn ich habe diverse "Ornamente, Symbole und Co" ausprobiert aber nie einen unterschied im klang festgestellt.

trotz allem, ich fand das kenntlich machen der Melodietöne in Tabs recht interessant ... bin ich da allein (zusammen mit Herrn Bursch ) ?

[Bernd C. Hoffmann]

Ich kenne die Tabulatur von Bursch nicht. Bei einer mehrstimmigen Solonotation würde ich die Ziffern der Melodie fett hervorheben. Kreise verwende ich in meinen Tabulaturen für Notenwerte mit offenen Köpfen.

[Andreas Fischer]

Fett hervorheben im Tab habe ich auch mir auch gedacht und ausprobiert, das geht aber meines Wissens nach nicht mit Musescore[/i]

[wally]

Was machen wir, wenn wir in einem Text etwas hervorheben wollen? Siehste!?
Unterstreichen kannst Du mit Systemtext. Der ist in Größe und Position frei einstellbar.
Das funktioniert für Noten und Tabulaturen auf die selbe Art und Weise.

[Andreas Fischer]

Entweder habe ich es nicht verstanden oder aber

wenn ich den systemtext änder, änder ich das für den gesamten text nicht für einzelne zahlen im tab, wenn das geht, habe ich nicht rausgefunden wie und wo